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Geschichte von Unix

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Geschichte von Unix

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Die Anfänge

1965 wurden im Rahmen der Fall Joint Computer Conference einige Papiere [1] über ein neu zu erstellendes Betriebssystem namens Multics veröffentlicht. Hinter Multics stand ein Konsortium aus MIT, General Electric, Bell Labs, Honeywell. Ebenfalls am Rande beteiligt war IBM, in deren Programmiersprache PL/1 Multics entwickelt werden sollte.

Wie etliche konsortiengesteuerte Projekte im Bereich der Computertechnik aus dieser Zeit, war Multics zum Scheitern verurteilt. Die Erwartungen an Multics waren teilweise einfach überzogen, die Hardware dieser Zeit konnte kein System dieser Größe in vernünftiger Geschwindkeit verkraften. 1969 zogen sich die Bell Labs als Konsequenz aus dem Projekt zurück. Dennis Ritchie, einer der späteren Schöpfer von Unix und Beteiligter im Multics Projekt, äusserte sich in einem 1979 veröffentlichtem Papier [2] wie folgt:

... the problem was the increasing obviousness of the failure of Multics to deliver promptly any sort of usable system, ... (...das Problem war die zunehmende Gewissheit, dass Multics auf absehbare Zeit nicht brauchbar sein würde...)

Das Team um Ritchie, darunter Ken Thompson, Doug McIlroy und Joseph Ossanna wollte aber nicht aufgeben. Es gingen ihnen vor allem darum, ein Mehrbenutzer System zu haben, dass es ihnen erlaubte, nicht nur gemeinschaftlich zu Programmieren, sondern auf dessen Basis sich auch eine echte Gemeinschaft herausbilden konnte. Zu diesem Zweck musste das System einige technische Spezialitäten unterstützen, die damals keineswegs selbstverständlich waren, so zum Beispiel, dass mehrere Benutzer gleichzeitig an Dateien arbeiten konnten, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.

Space Travel auf PDP-7, erzwingt speicherverwaltung, dateisystem, prozessverwaltung -> 2 Benutzer. Problem hierbei: Keine Entwicklungsumgebung auf PDP 7, GECOS Umweg.

Name Unics: Kernighan

PDP 11: 16 Kb System, 8 Kb User-Programme, 512 Kb Festplatte, 64 Kb maximale Dateigroesse


Die 1970er

Fortran portierung durch Thompson, Entstehung von B (hinweis: BCPL) - noch interpretiert. kernighan entwickelt C

Verbot der kommerziellen Nutzung (Consent Decree 1956)

1972 Piping

Etwa 25 Rechner

1973 C (B -> Thompson)

1974 artikel löst interesse aus Mai 1975: Unix V6 1978: 2BSD, unix erstes 32 bit system

1979: Unix V7, kommerziell - der split: BSD (jetzt 3BSD), System V

Portierung auf erste nicht PDP plattform: Interdata 8/32

Die 1980er

1980: SCO+Microsoft -> Xenix


System V (83), 1984 Sinix 1986: POSIX (IEEE 1003.1)

DARPA finanziert 4BSD und 4.1BSD. 1983 4.2BSD X/Open 1984, heute Open Group NFS OSF - IBM, DEC und HP als Konkurrenzprojekt zu POSIX Reaktion 1987 Allianz AT&T<-> Sun -> UNIX International


OSF/1

Die Frühen 1990er

1992 4.4BSD und lite. lite führt zu freien BSDs

Desktopkriege, Common Open Software Environment (COSE): HP, IBM, SCO, Sunsoft, Univel/Novell, USL -> CDE, Motif, Wabi, Looking Glass


System Vr4 (1990)

1993 Verkauf an Novell

Die Späten 1990er

1995 Verkauf von Unix durch Novell an SCO

Unix/95

1997 Single Unix Spec/2 1998 Unix/98

Linux, freie BSD derivate...

Ab 2000

2002 ISO/IEC 9945:2002 (Single Unix Spec)

SCO, KDE, Gnome

Notizen:

Die Geschichte von Unix begann, als Ken Thompson 1969 die erste Version von Unix in der Assemblersprache der DEC PDP-7 schrieb, um etwas Textverarbeitung zu betreiben und zu spielen. 1972-1974 wurde Unix dann in C neu implementiert. Diese Version wurde kostenfrei an verschiedene Universitäten verteilt - aus ihr entwickelte sich die BSD Linie von Unix. AT&T versuchte schließlich selbst, Unix gewinnbringend zu vermarkten, woraus die System V Linie von Unix entstand. In den 1980er Jahren wurde Unix zum dominierenden Betriebssystem an den Universitäten und es existierte eine Fülle verschiedenster Unix-Derivate, die alle in irgendeiner Form von den beiden Hauptlinien abstammten, womit langsam Bedarf nach Standardisierung entstand.

http://www.princeton.edu/%7Emike/expotape.htm http://www.bell-labs.com/history/unix/ http://www.unix.org/what_is_unix/history_timeline.html