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Münster

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Münster ist eine kreisfreie Stadt im gleichnamigen Regierungsbezirk in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt mit derzeit 265.609 Einwohner, davon ca. 75.000 Studenten, liegt etwa in der Mitte zwischen Dortmund und Osnabrück im Zentrum des Münsterlandes. Sie ist Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität, der drittgrößten Universität Deutschlands und eines römisch-katholischen Bischofs, dessen Bischofskirche, der Dom, besonders sehenswerts ist.

Geschichte

Münster spielte eine wichtige Rolle im 30jährigem Krieg. Hier wurde der Westfälische Friede unterschrieben, der in Münster und Osnabrück ausgehandelt wurde und die längste Kriegsperiode in Europa beendete. In Osnabrück tagten die Gesandten der evangelischen Kriegsparteien, während in Münster die katholischen Gesandten untergebracht waren. Das heutige Rathaus beherbergte den damaligen Friedenssaal, in dem extra eine Tür verbreitert wurde, damit beide Kriegsparteien gleichzeitig den Raum betreten konnten.

Auch die Wiedertäufer waren in Münster aktiv. Nachdem sie die Macht übernommen hatten, begann die Katholische Kirche die Stadt zu belagern und auszuhungern. Trotz der starken Stadtbefestigung (Münster galt als uneinnehmbar), gelangten die Katholiken nach mehreren Monaten in die völlig ausgehungerte Stadt und tötete sämtliche Revolutionäre der Wiedertäufer. Um ein Zeichen zu setzen wurden die Anführer in drei Käfigen an der Lamberti-Kirche aufgehängt und verrotten gelassen. Die Originalkäfige hängen heute noch.

Im 2. Weltkrieg wurde die Altstadt von Münster zu 90% zerstört. Deshalb mussten die alten Gebäude nach dem Krieg rekonstruiert werden, was man heute noch an den Fassaden der Gebäude sieht, die von Stangen gestützt werden müssen, da das Dach der Häuser nicht im Origianlzustand restauriert wurde.