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Romário

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Romário de Souza Faria (* 29. Januar 1966 in Rio de Janeiro) ist ein brasilianischer Fußballspieler und einer der bekanntesten Stürmer Brasiliens.

1994 wurde Romário zum Weltfußballer gewählt. Mit über 900 Toren ist er nach Pelé der zweiterfolgreichste Torschütze in der Geschichte des Fußballs. Er wurde 2004 in die Liste der 125 besten lebenden Fußballspieler aufgenommen.

Laufbahn

Romário begann seine Profikarriere 1985 bei CR Vasco da Gama, wo er zwei mal die Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro (Campeonato Carioca) gewann. Von 1988 bis 1992 spielte er für PSV Eindhoven. Mit PSV gewann er 1989, 1991 und 1992 den Meistertitel, und wurde 1989 zum Fußballer des Jahres der Niederlande gewählt. 1993 wechselte er zum FC Barcelona, wurde spanischer Torschützenkönig (Pichichi) und gewann den spanischen Meistertitel.

1995 kehrte er nach Brasilien zurück und spielte für Flamengo. 1996/97 und 1997/98 war er für Valencia tätig, und wechselte danach erneut zu Flamengo. Ab 2000 spielte Romário wieder für Vasco da Gama und gewann mit dem Klub die Copa Mercosur und den brasilianischen Meistertitel. 2000 wurde er auch zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt. Von 2002 bis 2004 war er für Fluminense aktiv. Unterbrochen war diese Zeit durch ein kurzes Engagement bei Al Sadd in Katar, das nach nur zehn Wochen im April 2003 mit vorzeitiger Vertragsbeendigung endete.

Im Oktober 2004 wurde der bekannt temperamentvolle Romário nach einem Streit mit dem Trainer entlassen und kehrte zu CR Vasco da Gama zurück, wo er auch bis zu seinem Karriereende spielen möchte.

In der Saison 2005 erzielte der fast 40-jährige Romário 22 Treffer und wurde damit Torschützenkönig in der brasilianischen Liga, einer der stärksten Fußballligen der Welt.

Nationalmannschaft

Für die brasilianische Fußballnationalmannschaft erzielte Romário in 70 Länderspielen 55 Tore. Sein Debüt bestritt er am 23. Mai 1987 in Dublin gegen Irland, sein erster Tor erzielte er fünf Tage später in Helsinki gegen Finnland.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 gewann er mit dem Nationalteam die Silbermedaille des Fußballturniers.

Gemeinsam mit seinem Sturmpartner Bebeto hatte er einen großen Anteil am Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1994, bei der er auch zum besten Spieler des Turniers (Goldener Ball) gewählt wurde. Beim Konföderationen-Pokal 1997 wurde er Torschützenkönig. Am 27. April 2005 bestritt er - knapp vier Jahre nach seinem vorletzten Länderspiel - sein Abschiedsspiel, in dem er ein Tor zum 3:0 gegen Guatamala beisteuerte.

Vereine