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Benutzer:Definitiv/Wiese3

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2015 um 11:24 Uhr durch Definitiv (Diskussion | Beiträge) (Städte und Gemeinden 1969). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1933 87.673 [6]
1939 93.049 [6]
1950 137.542 [6]
1960 xx [6]
1968 151.300 [1]
1970 155.300 [3]
1971 158.900 [4]


Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten: 52° 2′ N, 8° 55′ OKoordinaten: 52° 2′ N, 8° 55′ O
Bestandszeitraum: 1932–1972
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Lemgo
Fläche: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“ km2
Einwohner: 158.900 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „,“ Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LE
Kreisschlüssel: 05 7 37
Kreisgliederung: 8 Gemeinden
Lage des Kreises Lemgo in Nordrhein-Westfalen
Karte
Karte

Der Kreis Lemgo (1939–1969: Landkreis Lemgo) war ein von 1932 bis 1972 bestehender Kreis und als solcher zunächst Teil des Freistaates Lippe und ab 1947 Teil des nordrhein-westfälischen Regierungsbezirks Detmold. Kreisstadt war das zunächst kreisfreie, 1934 dem Kreis angegliederte Lemgo.

Vor der Gemeindereform gliederte sich der Kreis in 75 Gemeinden, von denen fünf das Stadtrecht besaßen. Bis 1976 existierten außerdem vier unbewohnte Forstbezirke. Aufgrund des „Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Lemgo“ vom 5. November 1968 wurden die Gemeinden am 1. Januar 1969 zu den acht neuen Städten und Gemeinden Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lemgo, Leopoldshöhe und Oerlinghausen zusammengeschlossen.

Geographie

Nachbarkreise

Der Kreis Lemgo grenzte 1969 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Minden (in Nordrhein-Westfalen), an die Landkreise Grafschaft Schaumburg und Hameln-Pyrmont (beide in Niedersachsen) sowie an die Kreise Detmold, Paderborn, Bielefeld und Herford (alle wiederum in Nordrhein-Westfalen).

Geschichte

Der Kreis Lemgo entstand aufgrund der Kommunalreform 1932 im Freistaat Lippe. Er wurde aus einer Vereinigung der Landratsämter xx und xx mit den amtsfreien Städten xx, xx und xx gebildet. Die Verwaltung des neuen Kreises wurde in xx gebildet. die vorerst als kreisfreie Stadt noch nicht zum Kreisgebiet gehörte. 1934 folgte auch die Eingliederung von Lemgo in den Kreis.

Dem Kreis gehörten seitdem 77 Städte und Gemeinden an.

Am 1. April 1939 wurden die beiden Gemeinden Oberwüsten und Unterwüsten zur Gemeinde Wüsten zusammengeschlossen[7]

Die Gemeinden Währentrup und Mackenbruch wurden am 1. April 1957 mit Teilen der Gemeinde Wellentrup zur neuen Gemeinde Helpup zusammengeschlossen.[8]

Am 11. Dezember 1963 wurde Wellentrup in Kachtenhausen umbenannt.

Vor der Gemeindereform gliederte sich der Kreis in 75 Gemeinden, von denen Bad Saluflen, Barntrup, Lemgo, Oerlinghausen und Schötmar das Stadtrecht besaßen. Bis 1976 existierten außerdem vier unbewohnte Forstbezirke. Aufgrund des „Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Lemgo“ vom 5. November 1968 wurden die Gemeinden am 1. Januar 1969 zu den acht neuen Städten und Gemeinden Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lemgo, Leopoldshöhe und Oerlinghausen zusammengeschlossen. Dabei wurden auch die Gemeinden Hörstmar und Trophagen aus dem Kreis Detmold in die Stadt Lemgo eingemeindet. Kachtenhausen und Loßbruch wechselten in den Kreis Detmold und wurden dort nach Lage bzw. Detmold eingemeindet.



Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Lemgo.[9]

Der Kreis ging am 1. Januar 1973 im Zuge der nordrhein-westfälischen Kreisreform im Rahmen des Bielefeld-Gesetzes durch Vereinigung mit dem Kreis Detmold im heutigen Kreis Lippe auf.[10] Detmold wurde Sitz der Kreisverwaltung.


Städte und Gemeinden 1969

Die folgende Tabelle listet alle 75 Gemeinden des Kreises Lemgo mit Stand vom 31. Dezember 1969 sowie ihre heutige Zugehörigkeit.

Gemeinde (1969) eingegliedert in
Almena Extertal
Alverdissen Barntrup
Asemissen Leopoldshöhe
Asendorf Kalletal
Asmissen Extertal
Barntrup Barntrup
Bavenhausen Kalletal
Bechterdissen Leopoldshöhe
Bega Dörentrup
Bentorf Kalletal
Bexterhagen Leopoldshöhe
Biemsen-Ahmsen Bad Salzuflen
Bösingfeld Extertal
Brake i. L. Lemgo
Bremke Extertal
Brosen Kalletal
Brüntorf Lemgo
Ehrsen-Breden Bad Salzuflen
Entrup Lemgo
Erder Kalletal
Göstrup Extertal
Grastrup-Hölsen Bad Salzuflen
Greste Leopoldshöhe
Heidelbeck Kalletal
Helpup Oerlinghausen
Henstorf Kalletal
Hillentrup Dörentrup
Hohenhausen Kalletal
Holzhausen Bad Salzuflen
Humfeld Dörentrup
Kachtenhausen Lage
Kalldorf Kalletal
Krentrup Leopoldshöhe
Kükenbruch Extertal
Langenholzhausen Kalletal
Laßbruch Extertal
Leese Lemgo
Lemgo Lemgo
Leopoldshöhe Leopoldshöhe
Lieme Lemgo
Lipperreihe Oerlinghausen
Lockhausen Bad Salzuflen
Loßbruch Detmold
Lüdenhausen Kalletal
Lüerdissen Lemgo
Matorf Lemgo
Meierberg Extertal
Nalhof Extertal
Nienhagen Leopoldshöhe
Oerlinghausen Oerlinghausen
Osterhagen Kalletal
Papenhausen Bad Salzuflen
Retzen Bad Salzuflen
Rott Extertal
Salzuflen Bad Salzuflen
Schönhagen Extertal
Schötmar Bad Salzuflen
Schuckenbaum Leopoldshöhe
Schwelentrup Dörentrup
Selbeck Barntrup
Silixen Extertal
Sommersell Barntrup
Sonneborn Barntrup
Stemmen Kalletal
Talle Kalletal
Varenholz Kalletal
Voßheide Lemgo
Wahmbeck Lemgo
Welstorf Lemgo
Wendlinghausen Dörentrup
Werl-Aspe Bad Salzuflen
Westorf Kalletal
Wiembeck Lemgo
Wülfer-Bexten Bad Salzuflen
Wüsten Bad Salzuflen

Politik

Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946

In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[11]

Stimmenanteile der Parteien in Prozent

Jahr SPD CDU FDP BHE
119461 48,6 40,7 4,9
1948
1952 46,9 18,6 21,4 10,5
1956 55,3 19,0 18,4 6,2
1961 53,3 26,3 17,1 3,3
1964 56,3 27,7 16,0
219692 50,9 35,9 8,7

Fußnoten 1 1946 zusätzlich KPD 5,8 %
2 1969 zusätzlich NPD 4,2 %

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LE zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1972 ausgegeben.

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1969
  2. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1970
  3. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  4. a b Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
  5. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1975
  6. a b c d Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 2. Januar 2015.
  7. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 297.
  8. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 243.
  9. Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 11. August 1969 im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen, Jahrgang 1969, Nr. 2021, S. 670 ff.
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 324 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  11. Quelle: Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes (LDS NRW), Mauerstr. 51, Düsseldorf, mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene. Die Zahlen von 1948 liegen nicht vor.

Lemgo Lemgo xKategorie:Kreis Lippe xKategorie:Gegründet 1932 xKategorie:Aufgelöst 1972