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Diskussion:Nervensystem

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Welche Bahnungen existieren beim NS?

Zum einen die "normale" synaptische Bahnung, bei der die Transmitterfreisetzung wohl durch Restcalcium nach einem vorhergehenden Aktionspotenzial erhöht ist - ein möglicher Mechanismus des Kurzzeitgedächtnisses. Dann die heterosynaptischen Bahnungen, postsynaptisch, zum Beispiel Modulation einer azetylcholinergen Synapse durch Dopamin, oder (beim Menschen noch nicht nachgewiesen) präsynaptisch, wenn z.B. durch Serotonin ein K+-Kanal blockiert, die Repolarisation verzögert und letztlich mehr Transmitter ausgeschüttet wird. Marcel Wiesweg 16:19, 22. Aug 2005 (CEST)

Vielen Dank für die Hilfe! Noch eine Frage: Durch was wird die Rückwärtsübertragung eines Reizes genau verhindert?

Typischerweise beginnt ein Aktionspotenzial am Axonhügel, der leicht erregbar ist, und pflanzt sich entlang des Axons fort. Im Bereich des Axons, den das AP gerade passiert hat, sind die spannungsabhängigen Kanäle blockiert, die Membran ist in der Refraktärzeit und eine Weiterleitung in keine Richtung, insbesondere nicht rückwärts, möglich. Wenn es erregende axoaxonale Synapsen gäbe, würde von dort aus der Reiz in beide Richtungen weitergeleitet. Ich habe bisher aber nur von hemmenden axoaxonalen Synapsen gehört. Retrograde Leitung gibt es aber wohl u.a. bei Pyramidenzellen des Kortex, nämlich vom Axonhügel in den Dendritenbaum. Verantwortlich sind Ca2+-Kanäle, der Mechanismus wird wohl für die Plastizität von Synapsen ausgenutzt. (Schmidt/Thews, Physiologie) Marcel Wiesweg 15:28, 24. Aug 2005 (CEST)
Man könte auch noch antidrome (=zentralwärts gerichtete) Reizleitung bei elektrischer Reizung von Nerven als Beispiel nennen. Wird ein motorischer Nerv elektrisch gereizt kommt es erst zu einer Reizung der Afferenzen von den Spindelfasern. Dadurch wird, ähnlich wie beim monosynaptischen Reflex, eine Muskelkontraktion ausgelöst (H-Reflex). Wird die Reizstärke erhöht kommt es zur direkten Reizung der efferenten Nerven zum Muskel, was wiederum eine Kontraktion auslöst. Die Reizung wird aber auch zentralwärts weitergeleitet und trifft sich dort mit dem AP des H-Reflex, was zu einer Auslöschung beider APs führt. --Docvalium 01:48, 17. Feb 2006 (CET)

Welches Schaltneuron leitet den Reiz zur Gegenseite im Rückenmark?

Meinst Du die Interneurone die die Antagonistenhemmung bewirken (haben meines Wissens keinen eigenen Namen), oder eine Umschaltung bei der Weiterleitung Richtung Thalamus, bzw. Vorderhornzellen? --Docvalium 01:48, 17. Feb 2006 (CET)

Wie kann man das Nervensystem gesunderhalten?

Meinst Du nicht, dass die Frage etwas allgemein gestellt ist? --Docvalium 01:48, 17. Feb 2006 (CET)