Flores (Indonesien)
Flores (port. für „Blumen“; auch Floris; indones. Pulau Flores – Insel Flores) ist eine der Kleinen Sunda-Inseln. Sie ist 15.175 km² groß und hat etwa eine Million Einwohner. Flores gehört zur Provinz Nusa Tenggara Timur der Republik Indonesien. 95 % der Einwohner sind Christen. Davon c.a 80 % katholisch und 15 % protestantisch. Hinzu kommen eingewanderte Muslime, Minderheiten von Hindus und einige wenige Chinesen.
Geografie
Flores ist etwa 425 km lang. An der breitesten Stelle misst die sich in west-östlicher Richtung erstreckenden Insel 70 km. Westlich von Flores liegt die Insel Sumbawa, südlich Sumba und die Suwasee. Im Osten findet sich die Insel Timor, im Norden die Floressee.
An der Küste ist Flores von Tiefland mit lichtem Regenwald und Savanne geprägt, während im Landesinneren ein Hochland mit zum Teil noch tätigen Vulkanen bis auf 2382 m ansteigt. Außer Reis werden auch Mais, Kaffee und Zuckerrohr angebaut.
Geschichte
Wie viele andere Sunda-Inseln wurde auch Flores schon vom Homo erectus besiedelt. Jüngsten Ausgrabungen gemäß scheint sich bis vor ca. 18.000 Jahren mit dem Homo floresiensis eine kleinwüchsige Menschenart gehalten haben, die nicht zum Homo sapiens gehörte.
Flores gehörte im 13. Jahrhundert zum Reich von Madjapahit, danach zum Fürstentum Makassar. Portugiesische Seefahrer und Kaufleute ließen sich gegen 1570 nieder und gaben der Insel ihren noch heute üblichen Namen. Von 1667 bis zur Unabhängigkeit Indonesiens war Flores Teil von Niederländisch Indien. 1942-1945 japanisch besetzt.