Leutschach an der Weinstraße
Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Hauptort: | Leutschach | |
Fläche: | 75,63 km² | |
Koordinaten: | 46° 40′ N, 15° 28′ O | |
Höhe: | 352 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.535 (1. Jän. 2025) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8463, 8452, 8453, 8454, 8462 | |
Vorwahl: | 03454 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 54 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Arnfelser Straße 1 A-8463 Leutschach | |
Politik | ||
Regierungskommissär | Reinhold Elsnig | |
Lage von Leutschach an der Weinstraße im Bezirk Leibnitz | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Leutschach an der Weinstraße ist seit Jahresbeginn 2015 eine Gemeinde mit 3535 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Leibnitz in der Steiermark.
Die Gemeinde Leutschach an der Weinstraße entstand im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark[1] aus den mit Ende 2014 aufgelösten Gemeinden Leutschach, Schloßberg, Eichberg-Trautenburg und Glanz an der Weinstraße.[2]
Mit 1. Jänner 2015 bezieht die Verwaltung der Marktgemeinde Leutschach an der Weinstraße das renovierte Amtshaus, in dem alle Gemeindereferate untergebracht sein werden. Bis zu den Neuwahlen im März fungiert der ehemalige Bürgermeister Reinhold Elsnig als Kommissär für die neu geschaffene Gemeinde.
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Ehrenhausen an der Weinstraße, Arnfels, Oberhaag und Straß-Spielfeld den Tourismusverband „Die südsteirische Weinstraße“ mit Sitz in Leutschach an der Weinstraße.[3]
Geografie
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[4]):
- Eichberg-Trautenburg (583)
- Fötschach (642)
- Glanz (178)
- Großwalz (142)
- Kranach (213)
- Langegg (89)
- Leutschach (547)
- Pößnitz (496)
- Remschnigg (267)
- Schloßberg (661)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eichberg-Trautenburg, Fötschach, Glanz, Großwalz, Kranach, Langegg, Leutschach, Pößnitz, Remschnigg und Schloßberg.
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
Sankt Johann im Saggautal | Großklein | Gamlitz |
Arnfels Oberhaag |
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Kungota (Slowenien) |
Podvelka (Slowenien) | Selnica ob Dravi (Slowenien) | Maribor (Slowenien) |
Geschichte
1250 wurde der Name Leutschach erstmals urkundlich erwähnt („Liubschach“). 1458 verlieh Kaiser Friedrich III. dem Ort das Marktrecht und die eigene Gerichtsbarkeit.
Die Gemeinde Leutschach entstand 1850 aus dem Werbbezirk Trautenburg und war damals wesentlich größer. Sie wurde 1882 in die Gemeinden Markt Leutschach, Glanz, Schloßberg und Eichberg-Trautenburg aufgeteilt. Durch die Gemeindestrukturreform der Steiermark endete nach 132 Jahren die Eigenständigkeit der 4 Gemeinden.
Bürgermeister der Gemeinde Leutschach von 1860 bis 1882
1850–1852 Josef Ludwig Bayer, Gutsbesitzer zu Amthofen
1852–1859 Ignaz Strohmeier
1859–1861 Philip Dreu
1861–1867 Alois Heu, Kaufmann
1867–1870 Ferdinand Hirzer, Bäcker
1870–1873 Johann Grabner
1873–1876 Alois Kniely, Gastwirt und Bäcker
1876–1882 Ferdinand Hirzer, Johann Brand und Johann Zaunschirm
1882–1883 Josef Hartnagel, Lederer
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Leutschach an der Weinstraße ist die größte Weinbaugemeinde der Steiermark und somit ein wichtiges Zentrum des steirischen Weinbaus. Dazu ist der Tourismus, der sich in den letzten Jahrzehnten immer stärker entwickelte, die Haupteinnahmequelle der vielen Betriebe.
Leutschach ist außerdem das zweitgrößte Hopfenanbaugebiet Österreichs. Der hochwertige Hopfen wird in den steirischen Brauereien zu geschätzten Spezialbieren verarbeitet.
Infrastruktur
Als Wohnsitzgemeinde bietet Leutschach an der Weinstraße alle wichtigen Versorgungseinrichtungen sozialer und wirtschaftlicher Art. Drei Allgemeinmediziner, eine Fachärztin für Zahnheilkunde, eine Apotheke und eine Zweigstelle des Roten Kreuzes umfasst die medizinische Versorgung. Zwei Kindergärten (Leutschach und Langegg),die Kinderbetreuungseinrichtung "Lachtraube", zwei Volksschulen (Leutschach und Langegg) und die NMS Leutschach umfassen die Bildungseinrichtungen der Großgemeinde. Weiterführende höhere Schulen in der Umgebung befinden sich in Arnfels (HTL), Leibnitz (HAK,HAS,HTL,BRG und BG)und Deutschlandsberg (BORG,HAK).
Literatur
- Die Rebenland-Chronik: Die gemeinsame Geschichte der vier Gemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße, Leutschach und Schlossberg (2004), ISBN 3-902344-05-9
- Amalia Schwaiger: Heimatbuch Leutschach.
Einzelnachweise
- ↑ Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Leutschach und der Gemeinden Eichberg-Trautenburg, Glanz an der Weinstraße und Schloßberg, alle politischer Bezirk Leibnitz. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 154, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 683.
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 302. ZDB-ID 1291268-2 S. 624–625.
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011