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Grænlendinga saga

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Die "Grænlendinga saga", "Grœnlendinga saga" oder "Grönland-Sage" ist eine isländische Sage aus dem Mittelalter. Es wird vermutet, dass sie erstmals im 13. Jahrhundert A.D. niedergeschrieben wurde. Auf uns überkommen ist sie in der "Flateyjarbók"-Handschrift aus dem 14. Jahrhundert.

Die Grönland-Sage berichtet über die Besiedlung Grönlands durch Wikinger unter der Führung des wegen Mordes von Island verbannten Erik dem Roten (Eirik Rauðe) und über die von seinen Kindern, darunter Leif Eriksson, und Thorfinn Karlsefni geleiteten Erkundungsfahrten an die Nordostküste Nordamerikas. Diese Ereignisse trugen sich ungefähr zwischen 970 und 1030 A.D. zu. Die Entdeckung Amerikas soll dabei im Jahre 1000 A.D. erfolgt sein. Die Grönland-Sage ist neben der Sage von Erich dem Roten ("Eiriks saga rauða") eine der beiden bedeutendsten schriftlichen Quellen, welche von der Entdeckung und Erkundung Nordamerikas (Helluland, Markland, Vinland) durch die Wikinger berichten.

Es wird angenommen, dass die Saga größtenteils auf wahren Ereignissen beruht, und die Wahrheit ihres Kernes wird unter anderem durch Funde von skandinavischen Artifakten und Siedlungsresten auf Neufundland gestützt wird. Daneben aber ist die Sage fantasievoll ausgeschmückt und literarisch auf christlich-ethischer Grundlage durchgestaltet.


Literatur

Die Grönland-Saga elektronisch

Die folgenden Texte unterscheiden sich: