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Benutzer:WikiSchelle/Schwarmstadt

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Als Schwarmstadt werden Städte in Deutschland bezeichnet, die einen hohen Anteil von 20- bis 35-Jährigen an der Bevölkerung haben. Diese Städte haben besonderes Entwicklungspotential, weil sie weitere junge Menschen zur Ansiedlung anziehen.

Merkmale

Schwarmstädte haben folgende Merkmale:

  • Es sind Großstädte mit mindestens 100.000 Einwohnern
  • Es gibt mehr Geburten als Sterbefälle
  • Die Wanderungsbilanz ist positiv, d.h. die Stadt gewinnt pro Jahr mehr registrierte Einwohner als sie verliert
  • Es handelt sich um einen Universitätsstandort
  • Es gibt einen hohen Anteil von Erwerbstätigen in der Industrie
  • Es gibt einen hohen Anteil von Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor

Eigendynamik

Die Bevölkerungsentwicklung in den Schwarmstädten wird oft begünstigt durch folgende Faktoren:

  • Attraktiver Standort zum Studieren (z.B. angesehener Ausbilungsort, keine Studiengebühren)
  • Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
  • Gründung von Spin-off-Unternehmen
  • Kooperationen von Hochschulen mit mittelständischen Betrieben für Forschung und Entwicklung
  • Ansiedlung von Software-Unternehmen
  • Neubautätigkeit im Stadtgebiet


Historische Entwicklung

Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (Berlin) aus dem Jahr 2013 lag der Anteil der Altersgruppe 20-35 Jahre bei mehr als 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt:

Jahr Anzahl Städte
2000 4
2011 18

Städte

Seit 2013 gehören zu der Gruppe der Schwarmstädte:

Zukünftige Entwicklung

Um die für die Schwarmstädte positive Bevölkerungsentwicklung weiter zu fördern, unternimmt die jeweilige Stadtpolitik Aktivitäten vor allem in folgenden Bereichen[1]:

  1. Bildungslandschaft (z.B. Ganztagsangebote, zweisprachige Schulen)
  2. Familienfreundlichkeit (z.B. Kita- und Hortplätze)
  3. Willkommenskultur für Zuwanderer aus dem In- und Ausland

Einzelnachweise

  1. Darmstädter Echo: Darmstadt ist eine Schwarmstadt, abgerufen am 04. Januar 2015