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Augsburger Straßenbahnfahrzeuge

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Dieser Artikel beschreibt die ehemaligen Fahrzeuge der Straßenbahn Augsburg.

Überblick

Fahrzeuge von 1881 - 1948

Von 1881 - 1948 war eine Typenbezeichnung der einzelnen Modelle noch nicht gegeben. Man zählte dabei nur die Anzahl der Achsen. Die Firma Waggonfabrik Fuchs war zimindest bei den Augsburger Fahrzeugen die erste Firma, die Straßenbahnen mit Typenbezeichnung herstellte. In der Liste ehemaliger Augsburger Straßenbahnfahrzeuge sind alle ehemaligen Augsburger Straßenbahnen, inclusive der Arbeitswagen, einschließlich der hier nicht genannten Vorkriegsfahrzeuge zu finden.

Kriegsstraßenbahnwagen

Der erhaltene Kriegsstraßenbahnwagen Nummer 506

Die zehn bereits während des Zweiten Weltkriegs bestellten sogenannten Kriegsstraßenbahnwagen, abgekürzt KSW, trafen 1948 in Augsburg ein und befanden sich bis 1976 im planmäßigen Linieneinsatz, zuletzt allerdings nur noch für Verstärkerfahrten im Schülerverkehr. Die Wagen wurden ohne Motoren angeliefert, anschließend erhielten sie Antriebe aus älteren Augsburger Fahrzeugen, die damals zu Beiwagen umgebaut wurden. Da damals nicht zuletzt durch diese Maßnahme genügend Beiwagen zur Verfügung standen, wurden für die Kriegsstraßenbahnwagen keine passenden Beiwagen beschafft. Drei Wagen dieser Serie blieben erhalten, davon sind 501 und 503 nicht betriebsfähig während Wagen 506 einsatzbereit ist und von Frühjahr bis Herbst für Sonderfahrten zur Verfügung steht. Der Wagenkasten von 502 wurde 1983 verschrottet. Das Fahrgestell wurde für den Schneepflug Nummer 16 verwendet. Wagen 504 ging 1974 an einen Spielplatz in Landshut und wurde dort 1997 verschrottet. Wagen 505 wurde 1976 an eine Privatperson nach Herrsching am Ammersee verkauft und nach dessen Tod 1992 durch die „Freunde der Augsburger Straßenbahn e. V.“ zurückgekauft. 2004 verkaufte der Verein das Fahrzeug nach La Coruna in Spanien, von wo aus er 2008 ins ebenfalls spanische Zaragoza weiterverkauft wurde. Wagen 507 wurde 2007 nach Darmstadt abgegeben. Wagen 508 stand von 1980 bis 2004 im Augsburger Zoo und wurde im selben Jahr verschrottet. Wagen 509 ging 1985 zum Hannoverschen Straßenbahn-Museum und wurde dort 1999 verschrottet. Einige Teile wurden für andere Fahrzeuge verwendet. Der Wagenkasten von KSW Nummer 510 wurde 1994 an das Bergische Straßenbahnmuseum abgegeben. Das Fahrgestell wurde für den Wagen 506 verwendet und dessen bisheriges in der Wagenhalle Lechhausen eingelagert.

T3-Triebwagen und B3-Beiwagen

Im Zuge der in den 1950er und 1960er Jahren erfolgten Modernisierung und Erweiterung des Wagenparks kamen ab 1956 die T3-Triebwagen samt zugehöriger B3-Beiwagen nach Augsburg. Die dreiachsigen Großraumwagen ähnelten stark den Baureihen M beziehungsweise L der Straßenbahn München. Im Jahr 1969 beschloss man schließlich, auch diese sogenannten Lenkdreiachser zu Gelenktriebwagen umzubauen. Dies geschah teils bei MAN, teils in den eigenen Werkstätten der Straßenbahn. Heute existiert ein nicht betriebsfähiger T3-Triebwagen mit der Nummer 520. Hierbei handelt es sich um einen Rückbau aus dem GT5-Triebwagen Nummer 549. Dieser wiederum entstand 1969 aus dem B3-Beiwagen Nummer 270. Zurzeit wird daran gearbeitet dieses Fahrzeug betriebsfähig zu machen. Der Rückbau des GT5 Nummer 548 zu einem B3-Beiwagen scheiterte aus Kostengründen, 1999 wurde er bei der Mittenwalder Gerätebau GmbH verschrottet.

GT5

Die Gelenktriebwagen des nur in Augsburg anzutreffenden Typs GT5 verkehrten ab 1964. Die letzten von ihnen wurden im Herbst 2001 ausgemustert. Ein Teil der GT5 entstand aus 1956 gebauten dreiachsigen Triebwagen, die mit ihren dreiachsigen Beiwagen zu Gelenkwagen umgebaut wurden. Die restlichen GT5 waren bereits ab Werk Gelenkwagen. Zusammen existierten 40 Fahrzeuge. Die meisten GT5 wurden verschrottet, ein Teil ging 2001 in die rumänische Stadt Iași. Lediglich der abgestellte und nicht betriebsfähige Wagen 535 konnte von der SPD Augsburg für 1000 D-Mark von den Stadtwerken Augsburg abgekauft und dem Verein „Freunde der Augsburger Straßenbahn e. V.“ geschenkt werden.

GT4 aus Aachen

Um auf den Verstärkerkursen im Schülerverkehr die personalaufwändigen Kriegsstraßenbahnwagen ersetzen zu können, kauften die Stadtwerke Augsburg 1973 insgesamt elf gebrauchte GT4 von der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG. Diese Wagen des Baujahrs 1951 trugen in Aachen die Nummern 7103 bis 7113, stammten von der Waggonfabrik Talbot und waren ursprünglich zweiachsige Verbandswagen die 1958 mittels eines zweiachsigen Nachläufers zu Gelenktriebwagen erweitert wurden. In Folge der Einstellung der Straßenbahn Aachen waren sie an ihrem ursprünglichen Einsatzort überflüssig geworden. In Augsburg erhielten sie die Betriebsnummern 401 bis 410. Der elfte Wagen (ehemals Aachen Nummer 7106) brannte aus und wurde ohne Einsatz in Augsburg 1973 verschrottet. Dieser Typ verkehrte in Augsburg nie im regulären Linienverkehr, sondern wurde lediglich als E-Wagen in den Hauptverkehrszeiten eingesetzt.

Die Aachener Wagen erwiesen sich als ungeeignet für die Anforderungen an ihrem neuen Einsatzort. Nachdem Wagen 405 in Folge eines Achsbruchs und Wagen 409 nach einem Unfall 1976 verschrottet wurden, musterte man noch im gleichen Jahr, nach Anlieferung aller zwölf GT8, die als Ersatz für die Aachener GT4 dienten, jedoch auch im regulären Linienverkehr eingesetzt wurden, auch die restlichen acht GT4 aus. Von den noch acht verbliebenen Wagen wurden bis auf die beiden Wagen 403 und 410 die Aachener Wagen 1977 verschrottet. Wagen 410 folgte 1978. Somit verblieb lediglich Wagen 403 als zurzeit nicht betriebsfähiges Museumsfahrzeug. Ein Rückgabe nach Aachen scheiterte bislang am Engagement der „Freunde der Augsburger Straßenbahn e. V.“ Eine Aufarbeitung ist geplant.

GT8

Die zwölf dreiteiligen und achtachsigen Doppelgelenktriebwagen des Typs GT8 waren Lizenzbauten des Duewag-Einheitswagens beziehungsweise dessen Unterbauart Typ Mannheim. Die Serie wurde 1976 durch die Stadt Augsburg gekauft und anschließend an die damaligen Stadtwerke Augsburg Verkehrsbetriebe verschenkt um die vollständige Stilllegung der Straßenbahn zu verhindern.

2009 wurde als erstes Wagen 805 ausgemustert, im Herbst 2010 folgten die elf restlichen Fahrzeuge. Wagen 805 ging 2009 zusammen mit den modernisierten GT4 an die rumänische Stadt Iași. Im April 2012 folgten neun weitere dorthin. Lediglich die Wagen 806 und 807 verblieben in Augsburg. Ersterer dient als Arbeitswagen, letzterer ist betriebsfähiges Museumsfahrzeug.

GT4 aus Stuttgart

Ein ehemals Augsburger GT4 in Iași

Die Kurzgelenktriebwagen des Typs GT4 kamen zwischen 1991 und 1996 gebraucht von den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) nach Augsburg, da sie dort aufgrund der Umstellung auf normalspurigen Stadtbahnbetrieb überflüssig wurden. Sie ersetzten einerseits einen Teil der GT5, andererseits wurden sie benötigt um ausreichend Fahrzeuge für die damals neue Linie 3 zu besitzen. Insgesamt erhielt Augsburg 43 GT4, davon wurden 40 für den weiteren Einsatz modernisiert. Drei verblieben im Stuttgarter Originalzustand und dienten als Ersatzteilspender. Zehn führende und zehn geführte Triebwagen – sogenannte Beitriebwagen – wurden durch die Mittenwalder Gerätebau GmbH vollständig modernisiert. Sie trugen die Nummern 411 bis 420 beziehungsweise 461 bis 470. Die restlichen zehn führenden und zehn Beitriebwagen wurden hingegen in den eigenen Werkstätten teilmodernisiert, sie wurden unter den Nummern 401 bis 410 beziehungsweise 451 bis 460 geführt.

Die GT4 verkehrten in Augsburg fast ausschließlich in Doppeltraktionen aus einem Trieb- und einem Beitriebwagen. Hierbei waren die modernisierten beziehungsweise teilmodernisierten Züge meist artrein gekuppelt, Abweichungen gab es nur anlässlich von Defekten oder Unfällen. Ebenso als ein Teil der Beitriebwagen ausfiel und einige führende Triebwagen solo auf der damals noch nicht verlängerten Linie 2 zum Einsatz kamen. Auf ihr konnten damals keine GT4-Züge verkehren, da diese zu lang für die als Wendedreieck genutzte Wagenhalle Kriegshaber waren.

Vier teilmodernisierte Züge gab die Augsburger Verkehrsgesellschaft 2004 nach Iași ab. 2009 folgten sieben modernisierte Trieb- und acht modernisierte Beitriebwagen. Dort werden sie bis heute eingesetzt. Die Garnitur 411-461 verblieb als – derzeit nicht betriebsfähiger – Museumszug in Augsburg, die übrigen Wagen wurden verschrottet.

Museumswagen

Im Herbst 2010 entschieden die Stadtwerke Augsburg, dass von jedem Augsburger Straßenbahntyp der noch vorhanden ist, mindestens ein Exemplar vor Ort museal erhalten bleiben soll. Dank dem Engagement der „Freunde der Augsburger Straßenbahn e. V.“ ist ohnehin von jedem Nachkriegstyp mindestens ein Fahrzeug erhalten geblieben. Lediglich die Vorkriegsmodelle sind nicht vertreten, weil die Verantwortlichen in früheren Jahren keinen großen Wert auf Museumsfahrzeuge legten. Somit blieben aus der Vorkriegszeit nur einige zu Arbeitswagen umgebaute Fahrzeuge, die teilweise wieder in ihren Linienverkehrszustand zurückversetzt wurden, der Nachwelt erhalten. Von den Beiwagen ist nur noch Wagen 224 vorhanden, er überlebte als Sozialraum. Eine Wiederzulassung für den Museumsbetrieb wird angestrebt.

Liste

Normalspur

Pferdebahnwagen

Pferdebahnwagen Nummer 19
Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern Bemerkungen
? 2 1881 30 überliefert: 19 geschlossene Wagen, 1897–1889 Umbau auf Meterspur
? 2 1881 30 überliefert: 30, 31, 35, 38 und 41 darunter mindestens zwölf Sommerwagen, 1897–1889 Umbau auf Meterspur, ab 1901 Umbau zu Beiwagen 61–72 für die elektrische Straßenbahn
? 2 1891 4 unbekannt 1897–1989 Umbau auf Meterspur; ab 1908 Umbau zu Beiwagen 73–76 für die elektrische Straßenbahn

Dampfstraßenbahnlokomotiven

Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern Bemerkungen
Krauss 2 ? 3 keine Zweijähriger Probebetrieb mit angehängten Pferdebahnwagen in den Jahren 1886 und 1887

Meterspur

Vorübergehend eingesetzte Fahrzeuge

Typ Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern heutige Anzahl betriebsfähig Umbauten Abstellung/Ausmusterung Verbleib Bemerkungen
T 2 unbekannt 2 1920 4 189 - 192 0 0 keiner 1949 Nr. 192 = 1945 Kriegsverlust noch mit Genua Wagennummer; Nr. 189 – 191 = 1949 zurück nach Genua Die Triebwagen mussten wieder nach Genua zurückgegeben werden, da Augsburg nicht der rechtmäßige Eigentümer dieser Fahrzeuge war.
M8C DUEWAG 8 1979 1 1114 0 0 keiner Mai 1980 Mai 1980 zurück an die EVAG Dieser Wagen wurde von der EVAG für Probefahrten, ca. 1 Monat ausgeliehen, um zu testen, ob die M8C Wagen für Augsburg geeignet sind. Zu diesem Zeitpunkt war dieser Wagen noch ohne Kupplung für Traktionsmöglichkeit. Augsburg bestellte daraufhin für sich 12 Wagen dieses Typs, ohne Kupplung, für Traktionsmöglichkeit, mit Tür im Mittelteil des, bzw. der Wagen.
VBZ Be 5/6 "Cobra-Tram" Prototyp Bombardier Transportation Alstom 6 1995 1 unbekannt 0 0 keiner 1998 unbekannt Diese Tram war 1998 zu Testzwecken in Augsburg. Die Kaufentscheidung fiel gegen die "Cobra-Tram", zugunsten des Combinos.
Combino Prototyp Siemens 5 1995 1 keine (seit 2001 Nr. 400) 0 0 keiner Oktober 1998 Oktober 1998 zurück an Hersteller Siemens. Seit 2001 in Bestand und Eigentum der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH. 25. September bis 12. Oktober 1998 Testfahrten. Zunächst ohne Fahrgäste. Zum Schluß durften dann auch die Augsburger Bürger den Combino testen. Die Kaufentscheidung fiel gegen die "Cobra-Tram", zugunsten des Combinos.
RNV6 Bombardier 6 2010 1 4149 1 1 keiner Zweistromsystem- und Zweirichtungswagen. Von Bombardier zu Testzwecken, von der rnv angemieteter Wagen, für den oberleitungsfreien Trambetrieb. In Augsburg auf der extra dafür umgebauten Messeschleife unterwegs.

Dauerhaft eingesetzte Fahrzeuge

Typ Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern heutige Anzahl betriebsfähig Umbauten Abstellung/Ausmusterung Verbleib Bemerkungen
T 2 MAN 2 1881 40 1 - 40 1 Nein
T 2 MAN 2 1909, 1910 und 1911 18 41 - 58 0 0
T 4 MAN 4 1913, 1915 und 1920 46 101 - 126 und 137 - 156 1 Nein TW 101 von 1956 - 1978 ATW Fahrleitungsbeobachtungswagen
T 2 MAN 2 1918 10 127 - 136 0 0
T 4 MAN 2 1926 und 1928 18 157 - 174 1 Nein
T 2 MAN 2 1936, 1938 und 1940 14 175 - 188 1 Nein
GT4 Talbot 4 1951 11 (davon 1 Wagen wegen Brand nicht in Betrieb gegangen) 401 - 410 und Aachen 7106 1 Nein 1958 Umbau zum Gelenkwagen 1973, 1976, 1977 und 1978 Bis aug Wagen Nr. 403 alle verschrottet. Ex Straßenbahn Aachen; Wagennummer 402 ist als historisches Museumsfahrzeug noch vorhanden.
KSW Fuchs 2 1948 10 501 - 510 3 1 1958 Umbau auf Längssitze, Scherengitterbügel, Linienschild auf dem Dach
T 3, bzw. M 3 Lenkdreiachser (ähnlich wie Baureihe M in München) MAN 3 1956 11 511 - 521 1 (Rückbau aus GT5) Nein 1968 und 1969 Umbau zur GT5 siehe GT5 siehe GT5 siehe GT5
GT5 MAN 5 1956, 1968 und 1969 42 511 - 552 1 Nein Teilweise Umbau aus T3 und B3, teilweise Neubau; Außen fast überalle neue Türöffnungsknöpfe; Innen neue Heizung und Technik modernisiert. Teilweise Expirimenteller Funk, mit Telefonhöhrer. Letzte Abstellung und Ausmusterung 2001 Teilweise verschrottet, teilweise nach Iași in Rumänien verkauft. Dort teilweise heute noch vorhanden. Wagennummer 535 ist als historisches Museumsfahrzeug noch vorhanden.
GT4 Maschinenfabrik Esslingen 4 1959, 1960, 1962 und 1963 43 (20 Triebwagen und 20 geführte Triebwagen, sowie 3 Ersatzteilspender) 401 - 410, 451 - 460, 411 - 420, 461 - 470, Ersatzteilspender SSB 405, SSB 437 und SSB 498 2, die Garnitur Nr. 411/461 (1 Triebwagen und 1 geführter Triebwagen) Nein 401 - 410 und 451 - 460 = 1992 - 1994 in den Stadtwerke Augsburg Werkstätten nach und nach geringfügig modernisiert. 411 - 420 und 461 - 470 = 1996 bei der Firma MGB in Mittenwalde komplett modernisiert. Alle Wagen bekamen außen neue Türöffnungsknöpfe und innen Haltestellenanzeigen. Teilweise modernisiert: Nr. 404 = 2001, Rest 2003, bzw. 2004; Komplett modernisiert: 413, 414 und 468 = 2004; Nr. 464 = 2007, Rest 2009 Teilweise verschrottet, teilweise nach Iași in Rumänien verkauft. Dort teilweise heute noch vorhanden. Ex Stuttgarter Straßenbahnen; Die Garnitur, mit der Wagennummer 411/461 ist als historisches Museumsfahrzeug noch vorhanden.
GT8 MAN; DUEWAG 8 1976 12 801 - 812 2 1 Außen: Neue Linien- und Zielanzeigen und neue Türöffnungsknöpfe; Innen: Einbau von Haltestellenanzeigen Wagen 805 = 2009; Rest 2010 Bis auf Wagen 806 und 807 alle in Iași. 806 Arbeitswagen, 807 für Sonderfahrten.
M8C MAN; DUEWAG 8 10 1985 und 2 1986 12 8001 - 8012 7 7 Außen: Neue Linien- und Zielanzeigen (ein Wagen erneuter Umbau auf LED Matrixanzeigen) und neue Türöffnungsknöpfe; Innen: Einbau von Haltestellenanzeigen, neue Sitze und vereinzelt Klapsitze entfernt. 8010 und 8011 = 2010; 3 Stück, u.a. 8001 = 2012 8001 und 8011 nach Darmstadt. 7 Fahrzeuge bleiben in Augsburg für Baustellen, als Reserve und für Verstärkungsfahrten vorerst vorhanden.
GT6M AEG 6 1993 1 601 I 0 0 keine 1995 1995 nach Unfall verschrottet Prototyp
CityFlex Bombardier Transportation GmbH 8 2010 27 883 I 26 26 keine 2012 2012 nach Unfall verschrottet

Beiwagen

Typ Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern heutige Anzahl betriebsfähig Umbauten Abstellung/Ausmusterung Verbleib Bemerkungen
B 2 unbekannt 2 1901 und 1908 16 61 - 76 0 0
B 2 MAN 2 1911 9 77 - 85 0 0
B 2 Waggonfabrik Hannover 2 1917 5 86 - 90 0 0 Alle verschrottet Ursprünglich für Konstantinopel bestimmt. In den Kriegswirren des 1. Weltkriegs in Augsburg gelandet.
B 2 MAN 2 1917 1 91 0 0
B 2 MAN 2 1950 2 128 - 129 0 0
B 2 MAN 2 1912, 1950 6 130 - 134 und 136 0 0 1950 Umbau zum Beiwagen 1946/47 ex T 2 Landshut Nr. 1 – 6
B 2 MAN 2 1920 und 1928 20 201 - 220 0 0
B 2 MAN 2 1936, 1938, 1940 und 1941 24 221 - 244 1 Nein Alle bis auf Wagen Nr. 224 verschrottet. Wagen Nr. 224 ist als Museumswagen erhalten.
B 2 Rathgeber 2 1947 und 1948 18 245 - 262 0 0
B 3 Lenkdreiachser (ähnlich wie Baureihe L in München) MAN 3 1956 11 263 - 273 0 0 1969 Umbau zur GT5 siehe GT5 siehe GT5 siehe GT5; Nur Beiwagen für T 3, bzw. M 3.

Arbeitswagen

Typ Hersteller Achsen Baujahr Stück Nummern heutige Anzahl betriebsfähig Umbauten Abstellung/Ausmusterung Verbleib Bemerkungen
ATW 2 MAN 2 1898 1 1 0 0 keine 1911/ 1912 1912 verschrottet Schneepflug
ATW 2 MAN 2 1898, 1912 4 11, 12, 14 und 15 1 0 1930 ATW Nr. 14 und 15 neuer Aufbau ATW Nr. 11 = 1930; ATW Nr. 12 = 1976; ATW 14 und 15 = 1989 ATW Nr. 11 = 1930 verschrottet; ATW Nr. 12 = 1976 verkauft; ATW Nr. 14 = Wagenkasten 2012 verschrottet; Fahrgestell 2012 verkauft; ATW Nr. 15 = historischer Schneepflug Schneepflug
ATW 2 Rastatt; Fahrgestell vom KSW TW 502 2 1983 1 16 1 Nein keiner 2003 historischer Schneepflug Schneepflug; Nach seiner Ausmusterung 2003 und 2004, für wenige Tage Rangierwagen für die GT4-Verladung.
ATW 2 MAN 2 1898, 1925, 1946 1 20 0 0 1925 Umbau zum Schienenreinigungswagen aus TW 20; 1945 Kriegsverlust; 1946 Wiederaufbau; 1960/ 1963 1963 verschrottet Schienenreinigungswagen
ATW 2 MAN 2 1911, 1930 1 21 0 0 1930 Umbau zum Schweißwagen mit Fahrgestell von TW 50 1979 1979 verschrottet Schweißwagen; 1979 von einem LKW abgelöst, bzw. 1979 durch einen LKW ersetzt.
ATW 2 Schörling 2 1952 1 22 1 Nein keiner 1996 historischer Schleifwagen Schleifwagen
ATW 2 MAN 2 1911, 1936, 1944, 1945 1 54 0 0 ca. 1936 Umbau zu Schneepflug ex TW 54; 1944 Güter TW ex TW 54; 1945 Gleisbau Schweißwagen 1961 1961 verschrottet Zuletzt Schweißwagen
ATW 4 MAN 4 1913 1 101 1 Nein 1956 - 1978 Fahrleitungsbeobachtungswagen, dann wieder Rückbau auf T 4

Literatur

  • Albrecht Sappel: Einmal Königsplatz und zurück! 100 Jahre Stadtverkehr in Augsburg. Alba, Düsseldorf 1981, ISBN 3-87094-325-4.
  • Herbert Waßner: 100 Jahre Augsburger Nahverkehrsfahrzeuge im Bild. F.d.A.S., Augsburg 1998.
  • Freunde der Augsburger Straßenbahn (Hrsg.): Rückblick auf 20 Jahre “Freunde der Augsburger Straßenbahn”. 2009.

Siehe auch

Commons: Straßenbahnen in Augsburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Weitere Quellen siehe Abschnitt Literatur.