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Georgsmarienhütte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Georgsmarienhütte Deutschlandkarte, Position von Georgsmarienhütte hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Kreis: Landkreis Osnabrück
Fläche: 55,41 km²
Einwohner: 32.554 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 588 Einwohner je km²
Höhe: 86 - 331 m ü. NN
Postleitzahlen: 49124
Vorwahlen: 05401
Geografische Lage: 52° 12' n. Br.
08° ö. L.
Kfz-Kennzeichen: OS
Gemeindeschlüssel: 03 4 59 019
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Oeseder Strasse 85
49124 Georgsmarienhütte
Website: www.georgsmarienhuette.de
E-Mail-Adresse: info@georgsmarienhuette.de
Politik
Bürgermeister: Heinz Lunte (CDU)

Georgsmarienhütte ist eine selbständige Gemeinde in Niedersachsen. Sie gilt als Modellfall für einen freiwilligen Gemeinde-Zusammenschluss.

Geografie

Geografische Lage

Die "Stadt im Grünen" liegt im so genannten Osnabrücker Land zwischen der Stadt Osnabrück im Norden und dem Teutoburger Wald im Süden. An der südlichen Ortsgrenze zu Bad Iburg liegt die höchste Erhebung im niedersächsischen Teil dieses Mittelgebirges: der 331 m hohe Dörenberg.

Nachbargemeinden

von Norden beginnend im Uhrzeigersinn:

Stadtgliederung

  • Oesede
    • Dröper
  • Alt-Georgsmarienhütte
  • Malbergen
  • Holzhausen
  • Holsten-Mündrup
  • Kloster Oesede
  • Harderberg

Geschichte

1856 baut der "Georgs-Marien-Hütten- und Bergwerksverein" ein Eisenhüttenwerk in der Gemeinde Malbergen. Namensgeber waren der letzte Herrscher des kurzlebigen Königreichs Hannover Georg V. und seine Frau Marie. Aus der zugehörigen Arbeiterkolonie entsteht 1860 die Gemeinde Georgsmarienhütte. Nach Jahren der räumlichen Ausdehnung wird 1937 Malbergen eingemeindet. Das ehemals freie Malbergen existiert seit dem nur noch als Ortsteil. 1970 schließen sich die Landgemeinden Oesede, Kloster Oesede, Harderberg, Holsten-Mündrup, das südl. Holzhausen sowie das Industriedorf Georgsmarienhütte zur Stadt Georgsmarienhütte, der so genannten "Industriestadt im Grünen", zusammen. Nach Rückbau des Stahlwerkes spricht man seit einigen Jahren nur noch von der "Stadt im Grünen".

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

Städtepartnerschaften und Städtefreundschaften

Museen

  • Städtisches Museum Villa Stahmer

Bauwerke

  • Hermannsturm auf dem Dörenberg, Aussichtsplattform in 352 m Höhe
  • Varusturm auf dem Lammersbrink, baugleich mit dem Hermannsturm
  • Jugendstilvilla der Industriellenfamilie Stahmer von 1900 (heute Museum)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Wichtigste Verkehrsader Georgsmarienhüttes ist die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Bundesstraße 51. Weiterhin befinden sich in den Stadtteilen Harderberg und Kloster Oesede Anschlüsse an die Bundesautobahn 33 und die Bundesstraße 68 in Nord-Süd-Richtung. In Ost-West-Richtung verläuft die Landesstraße 95.

Seit dem Sommer 2005 ist auf der alten Bahnlinie Osnabrück-Bielefeld, genannt Haller Wilhelm, wieder ein Personenverkehr durch die NordWestBahn eingerichtet. Damit hat Georgsmarienhütte mit den Ortsteilen Oesede und Kloster Oesede eine weitere gute Anbindung bekommen. Es fehlt jedoch noch der Haltepunkt Malbergen, der aufgrund des Pendeltaktes der Züge auf der eingleisigen Strecke als dritter X-Bahnhof auf der Strecke geplant werden soll.

Ansässige Unternehmen

Wichtigster Industriebetrieb ist das gleichnamige Stahlwerk Georgsmarienhütte. Weiterhin war Georgsmarienhütte Sitz des börsennotierten Automobilzulieferers pgam, der jedoch im Jahr 2005 Insolvenz anmeldete. Ein kleines, mittelstandiges High-tech Unternehmen ist die Firma Belec Spektrometrie Optoelektronik GmbH, die optische Funkenemissionsspektrometer herstellt und weltweit vertreibt.

Kultur

  • Museum Villa Stahmer, Stadt- und Regionalgeschichte, wechselnde Kunstausstellungen, Kunstschule
  • Waldbühne Kloster Oesede, Freilichtbühne.
  • Musikverein 1860, modernes Blasorchester mit langer Geschichte
  • Schützenverein Malbergen v. 1899 e.V.