Sozialistischer Deutscher Studentenbund
Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) war ursprünglich die Studentenorganisation der SPD. Ab Mitte der 1950er Jahre entstanden Spannungen zwischen SDS und SPD, die sich vor allem an der Wiederbewaffnung Deutschlands festmachten. Auf dem Bad Godesberger Parteitag brach dieser Konflikt offen aus. 1961 schloss die SPD SDS-Mitglieder und -Sympathisanten aus ihren Reihen aus (Unvereinbarkeitserklärung) und gründete den Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB) - der sich später ebenfalls radikalisierte. Heute existieren die Juso-Hochschulgruppen.
Der SDS wurde zum Kern der Außerparlamentarischen Opposition (APO). 1968 hatte der SDS mit 2500 Mitgliedern seine Hochzeit.
1970 löste der SDS sich selbst auf.
Bekannte Mitglieder des SDS waren: Rudi Dutschke, Ulrike Meinhof, Bernd Rabehl, Dieter Kunzelmann, Horst Mahler
Die – heute noch bekannte – Parole des SDS war: Alle reden vom Wetter- wir nicht.
Siehe auch: Notstandsgesetze, Kommune 1, Studenten, verfasste Studentenschaft, 68er-Bewegung, Benno Ohnesorg, Assoziation Marxistischer StudentInnen