Rackith
Rackith Stadt Kemberg
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 48′ N, 12° 41′ O |
Höhe: | 67 m ü. NN |
Fläche: | 18,99 km² |
Einwohner: | 659 (31. Dez. 2008) |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06901 |
Vorwahl: | 034927 |
Rackith ist ein Ortsteil der Stadt Kemberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Rackith liegt ca. 12 km südöstlich von Lutherstadt Wittenberg. Als Ortsteile der ehemaligen Gemeinde waren Lammsdorf und Bietegast ausgewiesen.
Geschichte
1004 wurde Rackith erstmals urkundlich erwähnt. Aus einem schon im 11. Jahrhundert bezeugten Burgward entwickelte sich das spätere Rittergut.
Rackith war 1668–1671 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in einen Hexenprozess.[1]
Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Rackith zusammen mit den Gemeinden Dabrun, Eutzsch, Radis, Rotta, Schleesen, Selbitz, Uthausen und Wartenburg in die Stadt Kemberg eingemeindet.[2] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Kemberg, zu der Rackith gehörte, aufgelöst.
Gedenkstätte
- Grabstätten auf dem Friedhof des Ortsteiles Lammsdorf für eine namentlich bekannte Polin und eine unbekannte Rumänin, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und hier Opfer von Zwangsarbeit wurden.

Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 182, die Wittenberg und Torgau verbindet, führt direkt am Ortsteil vorbei. Die eingleisige Bahnstrecke Pratau–Torgau mit den Haltepunkten Rackith (Elbe) und Rackith Süd ist seit 2014 stillgelegt.
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 641.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010