Diskussion:Genfer Deklaration des Weltärztebundes
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Relevanz?
Muß man das Ding noch geloben? JensMueller 14:06, 8. Okt 2005 (CEST)
Meiner Meinung nach musste und muss das keiner, man kann es freiwillig tun, oder bleiben lassen. Aber auf die Ehre schwören hat ja sowieso keine rechtliche Grundlage. Otzepo 16:51, 7. Feb 2006 (CET)
Fallbeispiel
Folgendes Fallbeispiel, das ich selbst erlebt habe, möchte ich hier in der Hoffnung anführen, dass mir einer sagen kann, ob sich das dort erkennbare ärztliche Handeln mit der ärztlichen Ethik vereinbaren lässt:
- Pat X wird psychiatrisch behandelt, nachdem er ganz offen zum Ausdruck brachte, dass er seine Mitmenschen nicht mag (Suizidversuch mit diversen vorherigen verbalen Ankündigungen). Daraufhin wurde Pat X mit etlichen Personen zusammengesperrt (Schlafzimmer mit insgesamt 6 Patienten; insgesamt auf der Station etwa 20 Patienten). In dieser angeblich "friedlicheren" (im Vergleich zur Schule/Familie des Pat X) Umgebung, in der der Pat X das Gefühl, vergewaltigt worden zu sein, bekam, erhielt Pat X dann Melleril 30 retard 0-0-1-0; auf seine Frage nach dem Grund wurde durch den Stationsarzt geantwortet, dass einige Menschen glaubten, Pat X habe Stoffwechselstörungen im Gehirn. Es kam dann wie in der Schule und in der Familie zu diversen Attacken verbaler Art und auch zu eigentümlichen Handlung des Pat X (z. B. Verstopfung der Zigaretten-Roll-Maschine eines anderen Patienten). Pat X langweilte sich ziemlich, so dass er mit anderen Patienten in einen Biergarten wanderte, wo die dann wie Bier aussehende Substanzen tranken und über grauenhafte Therapien (Elektro-Schocks mit Degeneration des Gehirns, das Pat X eigentlich noch zum Fernsehen und beruflich nutzen wollte) redeten. In der Schule setzte sich der Terror nach der Entlassung natürlich wieder fort, weil Pat X sich natürlich im wesentlichen nichts eingebildet hatte.
Bringt mir einer die Himbeer-Saft-durchtränkte Approbation des Stationsarztes? --213.54.77.232 16:10, 14. Feb 2006 (CET)
- Ach so: Konstruktiv anmerken möchte ich noch, dass man auch, sogar ohne sich dem Vorwurf des parasitären Verhaltens auch nur Ansatz-weise auszusetzen, in einer Art Multimedia-Alkoven (wie bei den Borg, aber mehr liegend) ganz ohne direkten Kontakt zu anderen Menschen leben kann, was zunächst einigen technischen Aufwand erfordern würde, aber was letztlich wegen der geringeren Gefährdung durch Psychotechniken wesentlich besser ist (von 5 Monaten stationärer sinnloser, brutaler Behandlung hat der entsprechende Geldgeber zunächst nichts - er kann nichteinmal sagen, er habe mir geholfen); ich denke, Pat X kann das statistische Defizit an sozialen Kontakten dann sicherlich durch Fernsehen und Knobelaufgaben (die durchaus wirtschaftlichen Wert (z. B. "Schreibe ein Computer-Programm, das den WebService eines Flug-Buchungs-Systems in die Internetpräsenz eines Flughafens integriert") haben können) kompensieren. --213.54.77.232 16:18, 14. Feb 2006 (CET)