Jawor
Jawor (deutsch Jauer) ist eine Kreisstadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien mit 26.500 Einwohnern (1995) und liegt an der Wütenden Neisse. (polnisch: Nysa Szalona)
Bis 1945 war Jauer Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises im preußischen Regierungsbezirk Liegnitz der Provinz Niederschlesien und zählte 1939 13.662 Einwohner.
Stadtwappen
Schon 1326 begegnet man auf dem ältesten Siegel der Stadt der Darstellung der Legende vom Hl. Martin von Tours, Schutzpatron der Stadt, wie er seinen Mantel mit dem Bettler teilt. Seit der Mitte des 17.Jh.bis um 1945 bestand das Stadtwappen aus zwei gesonderten Schildern, auf dem rechten das rot-schwarze Schachbrett der Schweidnitzer Piasten, auf dem linken der Heilige Martin. Das heutige Wappen, um 1992 endgültig angenommen, zeigt den Hl.Martin in blauem Felde auf einem Schimmel, mit rotem Mantel, der dem auf dem Boden sitzenden Bettler in Schwarz seinen Mantel herabreicht.
Geschichte
Der Name der Stadt in der heutigen polnischen und gleichzeitig der alten deutschen Schreibweise erscheint in den Dokumenten bereits im 12. Jahrhundert (12. April 1177) und ist slawischen Ursprungs (polnisch jawor - Ahornbaum).
Das Gebiet war bereits vor dem Jahr 1000 bewohnt, welches durch die vielen Urnenfunde in der Stadt und im benachbarten Dorf Altjauer (Stary Jawor) bezeugt wird. Das genaue Datum für die Gründung Jauers nach dem Magdeburger Recht ist unbekannt, man weiß jedoch, daß Jauer in der Zeit der Mongoleninvasion einen eigenen Pfarrer besaß, denn Pfarrer Valentinus aus Jauer tritt im Jahre 1242 als Zeuge einer Schenkungsurkunde für das Trebnitzer Kloster auf. Dieses alte Jauer ist eine Stadt der Handwerker und Ackerbürger und Erholungsort für Kauf-und Fuhrleute, denn die Stadt liegt neben wichtigen Handels- und Militärstraßen aus Breslau, Striegau, Goldberg und Löwenberg, die sich hier begegnen und vor allem an der wichtigen Handelsroute zwischen Polen, Schlesien und Sachsen.
Zum Range der Haupt- und Residenzstadt eines unabhängigen piastischen Herzogtums im Jahre 1278 erhöht, gewann Jauer größere Bedeutung, da es zum Sitz eines herzoglichen Vogts wurde, der im Schloß, genannt "hus", residierte. Der Rang einer Hauptstadt verhalf Jauer zu vielen neuen Privilegien, aber eine fürstliche Residenz ist Jauer trotz des Titels der Herzöge "Herr vom Jawor" nie gewesen. Am nächsten der Stadt verbunden war Heinrich I."der Jauersche" (1301-1346), der aber in Jauer nur selten verweilte, da er die Städte am Bober - Hirschberg, Bunzlau und Löwenberg - überaus liebte und von dort zahlreiche Reisen in die benachbarte Lausitzen unternahm. Er förderte aber seine Hauptstadt und brauchte außerdem immer Geld; um es zu bekommen, verlieh er der Stadt (gegen klingende Münze) viele Privilegien: so bekam Jauer 1326 sog. Meilenrecht, welches unter anderem Brot-Handwerkausübungs- und Bierbräumonopol innerhalb dieser Meßeinheit (35 Dörfer in der Umgebung der Stadt) mit sich führte, und erwarb 1329 das Privileg des freien Salzhandels und eigene hohe und niedrige Gerichtsbarkeit. 1368 starb Bolko II., genannt der Kleine, letzter piastischer Herzog von Schweidnitz-Jauer und die beiden Fürstentümer gerieten als zweites (nach Breslau) schlesisches Gebiet und sogenannte Erblande unter die Herrschaft der böhmischen Krone. Bolkos Witwe Agnes von Habsburg († 1392) erhielt jedoch lebenslanges Nutznießungsrecht auf die beiden Fürstentümer, die als Aussteuer der Prinzessin Anna von Jauer, Gemahlin des Kaisers Karl IV. gedacht waren. König Wenzel IV., Karls und Annas Sohn,trat daher sein schlesisches Erbe erst nach Agnes´Tode an. Agnes liebte und förderte die Stadt sehr (1371 verlieh sie der Stadt das Recht, silberne Münze zu schlagen). Sie verweilte dort gerne und besaß in Jauer ein bis heute erhaltenes Haus. Sie schützte die Juden, deren Viertel schon im Jahre 1356 erwähnt wird. Jauer wird nach ihrem Tode endlich zur "Residenz", denn der königliche Landeshauptmann des Herzogtums Schweidnitz-Jauer bezieht das Schloß und residiert dort bis 1741.
Wichtige Jahreszahlen der späteren Geschichte Jauers
- Unter den böhmischen Königen
- 1404 - die Stadt erhält das Recht, außer dem seit 1439 existierenden Donnerstagsmarkt den Samstagsmarkt abzuhalten. Dieser war dem Getreidehandel gewidmet und überlebte bis 1939.
- 1428 - Hussitenverbände überfallen das Fürstentum und verwüsten die unmittelbare Umgebung Jauers. Die Stadt bleibt verschont.
- 1434 - gemeinsamer Kampf von Jauer, Breslau und Schweidnitz gegen die Hussiten, die aus den Gebieten dieser Herzogtümer verjagt werden.
- 1434-35 - die Raubritter machen die Gegend unsicher (besonders der berüchtigte Hans von Tschirnhaus auf Burg Nimmersatt). Die beiden Fürstentümer stellen eine gemeinsame Armee von 400 Berittenen auf,um den Verheerungen entgegenzuwirken.
- 1454 - der Wanderprediger Johannes Capistranus erscheint in Jauer auf dem Weg aus Breslau nach Prag und hält auch hier seine Predigten gegen Hussiten und Juden. 17 Jauersche Juden werden auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein paar Jahre später werden die Juden aus Jauer ausgewiesen.
- 1459 - der hussitische böhmische König Georg Podiebrad nimmt in Jauer die Huldigung der Stände entgegen
- Unter den Habsburgern
- 1526 - der erste evangelische Prediger (Samuel Frenzel) wird nach Jauer berufen
- 1543 - man erbaut in der Stadt eine Badeanstalt
- 1550- um: Blütezeit Jauers als Zentrum des schlesischen Leinenhandels
- 1564 - die Stadt stellt einen Stadtphysicus (-arzt) und 1586 auch einen Wundarzt an
- 1618 - die Stadt zählt 1400 Einwohner.
- 1618 - der 30-jährige Krieg bricht aus.Die Jauerschen Stände stellen sich auf die Seite der Protestanten.
- 1620 - der "Winterkönig" Friedrich V. von der Pfalz nimmt auf dem Schloß von Jauer die Huldigung der Stände entgegen
- 1622 - die Stände huldigen dem Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen,der als Vertreter des Kaisers nach Jauer kommt
- 1626 - Wallenstein erscheint in Jauer und hinterläßt 1200 Soldaten im Winterquartier, die die Stadt bis zum Sommer 1627 versorgen muß
- 1629-1644 - die Stadt gerät mehrere Male in die Hände verschiedenster gegnerischer Armeen; die Katholiken verjagen die protestantischen Geistlichen und die Schweden die katholischen. Unabhängig vom Bekenntnis plündern und zerstören alle - Österreicher, Schweden und Sachsen.
- 1644-48 - die Stadt fällt endgültig in schwedische Hände
- 1648 - Am 25. Juli eröffnet der kaiserliche Kommandant in Liegnitz die Belagerung von Jauer. Nach heftigen Kämpfen kapitulieren die Schweden. Für ihre Zusammenarbeit mit den Schweden werden die Jaueraner - mehrheitlich Protestanten - furchtbar bestraft: die Stadt wird in Brand gesteckt und verwüstet, nur das Rathaus, die Kirchen St. Martin und Kloster - samt ein paar Bürgerhäuser am Ring werden verschont.
- 1648 - Ende des Krieges - die Stadt zählt 150 Einwohner.
- 1653 - eine kaiserliche Kommission bereist Jauers Umgebung und gibt alle ursprünglich katholischen Kirchen an den katholischen Klerus zurück. Da die Bevölkerung der Gegend mehrheitlich lutherisch ist, bleibt sie ohne Gotteshäuser und muß zu Gottesdiensten ins benachbarte Herzogtum Liegnitz fahren, dessen piastische Fürsten Protestanten sind und wo Religionsfreiheit herrscht.
- 1654-55 - Bau der evangelischen Friedenskirche zum Heiligen Geist. Sie ist eine der drei Friedenskirchen (Glogau, Jauer, Schweidnitz), die den schlesischen Protestanten aus kaiserlichen Gebieten im Westfälischen Frieden von 1648 zugestanden wurden. Später durch Bau von zusätzlichen Emporen erweitert, bot sie 6.000 Gläubigen Platz.
- 1680 - große Pest wütet in Jauer.
- 1685 - Otto Christian Ockel eröffnet die erste Buchdruckerei in Jauer.
- 1700 - der Handel gedeiht, durch die Einführung des Postverkehrs begünstigt
- 1709: die Friedenskirche erhält einen Glockenturm
- Unter der preussischen Krone
- 1741 - Friedrich der Große beginnt seine Eroberung Schlesiens. Am 26. Januar besetzt er Jauer. Am 23. Februar wird der kaiserliche Landeshauptmann aus dem Jauerschen Schloß verjagt.
- 1744-45 - 2. Schlesischer Krieg. In der Nähe von Jauer wird am 4. Juni 1745 die Schlacht bei Hohenfriedeberg ausgefochten.
- 1748 - Friedrich II.verwandelt das Schloß in eine Strafanstalt.Das Gebäude übt diese Funktion bis 1948 aus.
- 1756 - Der Siebenjährige Krieg beginnt. Jauer wird von österreichischen und ungarischen Truppen eingenommen, der preußische Magistrat aufgelöst. Jauer und das Fürstentum huldigen Maria Theresia von Österreich-Ungarn.
- 1757 - nach der Schlacht bei Leuthen kehren die preußischen Behörden zurück.
- 1761 - August: russische Verbündete Maria Theresiens ziehen durch das Jauersche Territorium, alles plündernd und zerstörend.
- 1763 - Beendigung des Krieges, endgültige Stabilisierung der preußischen Herrschaft. Jauer trägt eine große Schuldenlast.
- 1776 - Am 2. August wird Jauer von einem großen Brand heimgesucht, 137 Häuser gehen in Flammen unter. Friedrich II. kommt persönlich nach Jauer, um die Schäden zu besichtigen, erteilt der Stadt Zuwendungen (106 000 Taler) und entsendet einen Baumeister, der den Aufbau leitet. Das heutige Aussehen der Stadt geht im Wesentlichen auf seine Planung zurück.
- 1788: Jauer erhält ein Füsilier - Bataillon als ständige Garnison
- 1799: Jauer bekommt ein eigenes Stadt-Theater.
- 1795 - 3.Teilung Polens. Der größte Teil Westpolens mit Warschau wird preußisch (bis 1806). Von preußischen Behörden ermuntert, wandern viele Handwerker aus Jauer und dem Fürstentum nach Polen aus, besonders in Schlesiens Nähe liegende Gebiete.
- 1806-1808 - nach der Niederlage Preußens bei Jena-Auerstedt erhält Jauer eine französische Besatzung und muß eine große Kontribution zahlen.
- 1807 - preußische Verwaltungsreform. Nach 600 Jahren hört das Fürstentum Jauer zu existieren auf, Jauer wird zu einer Kreisstadt degradiert.
- 1813 - Großer Befreiungskrieg: das Lützowsche Korps mit den Dichtern Joseph von Eichendorff und Theodor Körner und mit dem späteren"Turnvater" Ludwig Jahn in seinen Reihen steht in Jauer. Jauer hat 4.000 Einwohner.
- 1813 - Am 26. August findet in unmittelbarer Nähe der Stadt die Schlacht an der Katzbach statt (Preußen/Russen unter Blücher gegen Franzosen/Sachsen/Württemberger unter Macdonald). Blücher trägt den Sieg davon, die mitkämpfenden Russen geben ihm den Beinamen "Marschall Vorwärts". Es beginnt die längste Friedensperiode in der Geschichte der Stadt, die bis Januar 1945 dauern soll.
- 1818 - "Jauersche Zeitung" beginnt zu erscheinen. Sie überdauerte bis 1945.
- 1822 - reguläre Postkutschenverbindung zweimal in der Woche unter anderem nach Glogau und Neiße, Einführung der Straßenbeleuchtung
- 1840 - ernsthafte Krise der schlesischen Leinwandindustrie und der Absatzmärkte fur Handwerksprodukte. Scharen von Handwerkern wandern nach Russisch-Polen (besonders Kalisch, Lodz und Leczyca) aus, da die russischen Behörden leichte Existenzgründung versprechen, und gründen dort deutsche evangelische Gemeinden, die bis 1945 und teilweise bis zum heutigen Tage- als polnische evang.Gemeinden- bestehen. Im selben Jahre entsteht in Jauer ein Industriezweig, der bis 1945 blühen sollte - die Herstellung der "Jauer-Wagen" beginnt.
- 1844 - der Stadtpark entsteht
- 1856 - Jauer wird an das Eisenbahnnetz angeschlossen
- 1866 - das Kreiskrankenhaus entsteht
- 1866 - Beseitigung der Stadtmauern
- 1869: Einweihung des Städtischen Gymnasiums
- 1901 - das Telefon kommt nach Jauer
- 1911- der Dresdener Grosskaufmann jüdischen Glaubens Bruno Fuchs, aus Jauer gebürtig, schenkt der Stadt 5000 Goldmark für die Anlage eines neuen Stadtparks jenseits der Wütenden Neisse, der den Namen des Stifters erhält und sogar in der Nazizeit behält.
- 1914-16 - die Stadt wird kanalisiert
- Weimarer Republik und Drittes Reich
- 1919 - Elektrifizierung
- 1932- preussiche Verwaltungsreform. Kreis Jauer wird aufgelöst, Jauer kommt zum Kreise Liegnitz.
- 1933-Januar-Machtübernahme der NSDAP. Oktober- Kreis Jauer entsteht nach nur einem Jahre wieder, diesmal mit Bolkenhain innerhalb seiner Grenzen.
- 1935 - Erbauung des Olympischen Schwimmbeckens
- 1936 - 1937: Anlage des Sportstadions im Stadtpark
- 1939 - Jauer hat 13.662 Einwohner (75% protestantisch ,25% katholisch)
- 1945 - Mitte Januar-sowjetische Truppen nähern sich Jauer
- 1945 - Am 6. Februar beginnt die Evakuierung der Zivilbevölkerung nach Böhmen.
- 1945 - Am 12. Februar fallen auf Jauer gegen Mittag die ersten Kugeln sowjetischer Geschütze. In der Stadt sind nur etwa 1000 bis 1500 alte und kranke Menschen geblieben. Jauer wird vom Volkssturm verteidigt. Etwa um 17 Uhr wird die Stadt von den Sowjets eingenommen.
- 1945 - Am 13. und 14. Februar stecken sowjetische Soldaten das eroberte Jauer in Brand. Zwei Ringseiten mit wertoller Bausubstanz gehen zugrunde.
- 1945 - Am 28. April übergeben sowjetische Militärbehörden die Verwaltung der Stadt den Polen
- Nachkriegszeit
- 1945 - 2.8. Potsdamer Abkommen. Die polnische Besitzergreifung von Schlesien beginnt.
- 1945 - Herbst - Zeit der "unorganisierten Vertreibung" der Deutschen. Viele Ausschreitungen der polnischen Verwaltung gegen die alte Bevölkerung
- 1946-47 - organisierte Zwangsaussiedlung der deutschen Einwohner. Die ersten Gruppen werden in die britische Besatzungszone verschickt, die letzten (um 1947) in die SBZ (spätere DDR). Gleichzeitig Wiederaufbau der Jauerschen Industrie (Öfen- und Möbelfabriken).
- 1961-65 - Wiederaufbau der zerstörten Teile des Rings
- 1970 - weitere Förderung der Industrie in Jauer , die aber recht einseitig auf Bedürfnisse des Comecon eingerichtet ist
- 1975 - polnische Verwaltungsreform. Kreise werden abgeschafft, neue, kleinere Woiwodschaften kreiert. Jauer kommt zur Woiwodschaft Liegnitz und wird zur Hauptstadt einer Gemeinde degradiert.
- 1970-85 - Bau von vielen neuen Wohnsiedlungen auf der alten "Viehweide".
- 1990-2003 - nach der Wende ernsthafte Krise der Industrie in Jauer : 25% Arbeitslose.
- 1991 - die "Jauersche Zeitung" entsteht wieder als polnische "Gazeta Jaworska" durch Initiative des Kulturdezernenten der Stadt, Josef Noworól. Sie bringt in den nächsten 5 Jahren etwa 300 Artikel über die (bisher eher verdrängte) deutsche Vergangenheit von Jauer.
- 1995-2003 - vollständige Restaurierung der evangelischen Friedenskirche mit Mitteln der UNESCO,der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, der EU und der Familie von Richthofen.
- 1997 - die große Überschwemmung im Juli erfaßt auch Jauer - die schon im Mittelalter unberechenbare "Wütende Neiße" tritt aus ihren Ufern - die Schäden sind jedoch gering. In diesem Jahr erhält das Haus am Ring, in welchem die Jauersche Dichterin Henriette Hanke fast ihr ganzes Leben verbracht hat, eine Gedenktafel.
- 1998- Anfang der ab 1998 alljährlich im September organisierten Brotmessen.(Initiative der "Gazeta Jaworska"). Bäcker und Zuckerbäcker aus Polen,Sachsen und Tschechien versammeln sich in J. (2003:300 Teilnehmer)und zeigen ihre Produkte.Zu den Messen kommen hohe Politiker aus den drei Ländern.
- 1999 - Verwaltungsreform. Jauer kommt als eine Kreisstadt zur Woiwodschaft Niederschlesien. Der neue Kreis Jauer umfasst jedoch, unter Verletzung der historischen Grenzen, Gemeinden und Ortschaften, die bis 1807 zum Herzogtum Liegnitz gehörten und verliert Gemeinden aus dem alten Fürstentum Jauer.
- 2000: das Haus Nr.34 am Ring, wo der Dichter Johann Christian Günther während seiner Aufenthalte in Jauer wohnte, erhält eine von der Heimatgruppe Jauer in Herne gestiftete Gedenktafel.
Sehenswürdigkeiten von Jauer
- Evangelische Friedenskirche zum Heiligen Geist (barock, 1654-55)
- Städtische katholische Pfarrkirche zum Hl. Martin von Tours (gotisch, 13.-14. Jh.)
- Rathaus (gotischer Turm 1537, Hauptgebäude Neurenaissance um 1896)
- Ring - viele wertvolle Bürgerhäuser mit Lauben, 16. bis 19. Jh.
- Ehemalige Franziskanerkirche mit Kloster (gotisch um 1490), heute Regionalmuseum
- St.Adalbertkapelle (um 1390), ehemalige Synagoge, im 17. Jh. als barocke Kapelle umgebaut
- Herzogin-Agnes-Haus (ursprünglich gotisch, 14. -19.Jh.)
- Piastenschloß (um 1270 bis 1680, Renaissance)
Literatur
- v.Freyer,A.: Jauer und das Jauerland/Jawor i Ziemia Jaworska, Jawor 1995
- v.Freyer,A./Skoczylas-Stadnik,B./Szkiladz,M.: Die Friedenskirche zu Jauer/Kosciol Pokoju w Jaworze/The Church of Peace in Jawor, Jawor 1996
- v.Freyer,A./Krajewski,J./Piotrowski,W.: Das Henryk-Dobrzycki-Krankenhaus in Jawor/Jauer, Jawor 1997
- Hahn,R./Töpfer,S.: Geschichtlicher Abriß der Jauerschen Vergangenheit, Herne 1994
- Heuber,G.: Die evangelische Friedenskirche in Jauer genannt zum Heiligen Geist, Jauer 1906
- Koischwitz,O.: Jauer - ein Wegweiser durch die Heimat und ihre Geschichte, Jauer 1930
- Sibmacher, J.: Grosses Allgemeines Wappenbuch, Band 15.,Städtewappen, Nürnberg 1885