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Sky Deutschland

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Sky Deutschland AG

Logo Sky Deutschland 2014.png
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000SKYD000
Gründung 1990
Sitz Unterföhring, Deutschland
Leitung Brian Sullivan, CEO
Mitarbeiterzahl 2.084 (31. Dezember 2013)[1]
Umsatz 1.546,4 Mio. EUR (2013)[1]
Branche Medien
Website info.sky.de

Vorlage:Infobox Fernsehsender Die Sky Deutschland AG (bis 9. Juli 2009: Premiere AG) ist ein deutscher Medienkonzern und Inhaber der Tochtergesellschaft Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, die das gleichnamige Pay-TV-Programm betreibt. Sky besitzt Senderechte in Deutschland und in Österreich; in der Schweiz können ausgewählte Pakete über das Bezahlfernseh-Angebot Teleclub bezogen werden und in Luxemburg über das Bezahlfernseh-Angebot Post Luxembourg.[3]

Geschichte

altes Logo von Sky Deutschland bis 28. Oktober 2014
Zeitraum Abonnenten Veränderung zum
vorherigen Quartal
2. Quartal 2014[4] 3.810.000 +82.000 (+2,62 %)
1. Quartal 2014[5] 3.731.000 +64.000 (+1,75 %)
4. Quartal 2013[6] 3.667.000 +138.000 (+3,91 %)
3. Quartal 2013[7] 3.529.000 +76.000 (+2,20 %)
2. Quartal 2013[8] 3.453.000 +48.000 (+1,41 %)
1. Quartal 2013[9] 3.405.100 +43.000 (+1,34 %)
4. Quartal 2012[10] 3.363.000 +150.900 (+4,70 %)
3. Quartal 2012[11] 3.212.000 +80.000 (+2,55 %)
2. Quartal 2012[12] 3.132.000 +47.100 (+1,52 %)
1. Quartal 2012[13] 3.085.000 +73.000 (+2,42 %)
4. Quartal 2011[14] 3.012.000 +155.000 (+5,43 %)
3. Quartal 2011[15] 2.857.000 +98.000 (+3,55 %)
2. Quartal 2011[16] 2.759.000 +33.000 (+1,21 %)
1. Quartal 2011[17] 2.726.000 +73.000 (+2,75 %)

Am 14. Mai 2009 hat die Premiere AG, unter dessen Namen der Konzern zuvor firmierte, bekanntgegeben, ab 4. Juli 2009 ein neues Pay-TV-Angebot zu starten. Die Marke Premiere wurde somit aufgelöst, das Unternehmen wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juli 2009 in Sky Deutschland AG umbenannt.[18][19]

Premiere wurde 1990 auf Basis des Deutschland-Geschäfts des Schweizer Bezahlfernsehsenders Teleclub gebildet. 1999 fusionierte das Unternehmen aufgrund roter Zahlen unter dem Dach der Kirch-Gruppe mit dem Konkurrenten DF1 zu Premiere World. 2002 führten die hohen Verluste von Premiere World mit zur Insolvenz der Kirch-Gruppe, eine Pleite von Premiere World selbst konnte nur knapp abgewendet werden.

Das Unternehmen benannte sich in Premiere zurück und ging 2005 an die Börse. Das Jahr des Börsengangs war bisher auch das erste und bisher einzige, in dem der Sender keine Verluste geschrieben hat (Stand: 2012). Im Laufe der Zeit hat sich Premiere immer mehr von einem Programmveranstalter zu einem Plattformbetreiber gewandelt, jedoch werden bis heute einige der angebotenen Programme selbst produziert.

Am 25. Juli 2014 übernahm BSkyB die Sender Sky Deutschland und Sky Italia.

Entwicklung

Nach Angaben des Unternehmens verzeichnete Sky nach Abschluss des 1. Quartals 2014 3.731.000 Abonnenten. Im Vergleich zum Vorjahr konnte so eine Steigerung um 326.000 Neukunden erreicht werden, von denen jeder durchschnittlich 31,90 € im Monat bezahlt.

Nachdem Sky in den bisherigen Geschäftsjahren stets rote Zahlen schrieb, konnte im Geschäftsjahr 2013 erstmals ein positives, operatives Ergebnis (EBITDA), welches bei 34,8 Millionen Euro lag, erwirtschaftet werden. Dem positiven operativen Ergebnis stand 2013 allerdings unterm Strich ein Minus von 133 Millionen Euro gegenüber, das im Vergleich zum Vorjahr (195,2 Millionen Euro Verlust) jedoch verringert werden konnte.[20] Sky-Chef Sullivan erwartet, dass 2014 die Marke von 4 Millionen Abonnenten überschritten wird. Analysten trauen Sullivan zu, den Sender auch insgesamt profitabel zu machen.[21]

Im Januar 2013 gaben die Sky Deutschland AG und die Deutsche Telekom eine Kooperation bekannt, die es künftig ermöglicht, die Programme von Sky auch über das IPTV-Angebot Entertain der Deutschen Telekom zu empfangen. Seit Juli 2013 ist es Entertain-Kunden somit möglich, alle Sky-Inhalte per IPTV über das Internet zu empfangen.[22]

Die Preispolitik von Sky gab im Bereich der Gastronomie („Sky Sportsbars“) Anlass zu verstärkter Kritik. Seit März 2013 wurden die Abonnement-Preise mehrmals angehoben. Anlass dafür war, dass Sky das Entgelt nicht mehr allein an der Größe des Kundenbetriebs ausgerichtet hat. Neue preisbestimmende Kriterien sind nun die Kaufkraft, Bevölkerungsdichte und „Sportaffinität“ der Region sowie die Nähe zu einem Veranstaltungsort (Fußballstadion). Für eine Kneipe in Berlin-Friedrichshagen bedeutete dies beispielsweise eine knappe Verdreifachung des ursprünglichen Entgelts von 220 auf 600 Euro ab Oktober 2014.[23] Manche Gastronomen haben den Vertrag mit Sky daraufhin gekündigt;[24] in einigen Fällen hat Sky seine Entgeltforderung danach reduziert, um die Gastronomen zu einem Verbleib zu bewegen. Das entspricht dem Muster, das Sky auch im Privatkundengeschäft anwendet: Kündigt der Privatkunde, wird ihm ein Verbleib regelmäßig mit hohen „Rückholerrabatten“ (bis zu 50 % des Listenpreises) schmackhaft gemacht.

Konzernstruktur

Der Konzern besteht heute aus der Sky Deutschland AG, die als Muttergesellschaft für den eigentlichen Fernsehsender, der 100-Prozent-Tochter Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, fungiert.

Sky Deutschland

Die Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG als Kerngesellschaft des Konzerns hat mehrere Aufgaben. Zum einen tritt sie als Plattformbetreiber auf und hält die Kundenbeziehungen zu den Abonnenten. Zum anderen tritt sie als Veranstalter der meisten eigenproduzierten Sender des Konzerns auf. Über die Jahre des Konzernbestehens hat die erste Funktion deutlich zulasten der letzten an Bedeutung gewonnen, da ein immer größerer Teil der Sender der Plattform extern produziert wird.

Sky Österreich

Sky Deutschland hat wiederum mehrere Tochtergesellschaften, wie zum Beispiel der Anbieterin des Bezahlfernseh-Programms für Österreich (Sky GmbH (Österreich)). Sky Österreich veranstaltet das Programm Sport Austria, das auch in Deutschland vermarktet wird, und hält die Kundenbeziehungen zu den Abonnenten in Österreich.

Weitere Beteiligungen

Außerdem werden Anteile an der Sky Service Center Schwerin GmbH gehalten, die für die Kundenbetreuung bei Sky zuständig ist, sowie der Sky Hotel Entertainment GmbH, die einen Teil des Sky-Programms für Hotels vertreibt. Darüber hinaus besitzt Sky derzeit 75,9 % der Sky Media Network GmbH (bis 29. Februar 2012 Premium Media Solutions GmbH), dem Werbezeitvermarkter der Plattform.[25]

Aktionärsstruktur

Datum Aktienanteil

21st Century Fox

Januar 2007 0 %
Januar 2008 14,58 %
Februar 2008 19,90 %
Januar 2009 < 30 %
August 2009 39,96 %
Januar 2010 45,42 %
September 2010 49,90 %
Februar 2013 54,80 %
Juli 2014 57,40 %

Am 7. Januar 2008 gab 21st Century Fox (damals: News Corporation), ein US-amerikanisches Medienkonglomerat unter Leitung von Rupert Murdoch, bekannt, von Unitymedia 14,58 Prozent an Sky Deutschland erworben zu haben. Der Anteil wurde seitdem schrittweise ausgebaut. Im Jahr 2009 überschritt der Aktienanteil erstmals die 30-%-Marke. Eine laut deutschem Aktienrecht vorgesehenes Pflichtübernahmeangebot musste den Kleinaktionären zu diesem Zeitpunkt nicht gemacht werden, da die deutsche Aufsichtsbehörde Bafin einem Antrag von 21st Century Fox auf Befreiung von der Regelung stattgegeben hatte. Bis zum Jahr 2010 erfolgte ein schrittweiser weiterer Ausbau des Anteils auf 49,90 %.[26][27][28][29] Im Januar 2013 hatte 21st Century Fox erstmals die absolute Aktienmehrheit inne. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurde der Anteil auf 54,8 % erhöht.[30] Die übrigen Aktien sind nach den Standards der Deutschen Börse dem Streubesitz zuzurechnen.

Am 25. Juli 2014 wurde die Übernahme der bisher von dem Medienunternehmer Rupert Murdoch über den Konzern 21st Century Fox gehaltenen Anteile an Sky Deutschland und Sky Italia zum britischen Bezahlsender British Sky Broadcasting (BSkyB) bekanntgegeben. BSkyB kaufe für umgerechnet drei Milliarden Euro in bar und in Anteilen Sky Italia zu 100 Prozent. Bei Sky Deutschland werde der Mehrheitsanteil von 57,4 Prozent für 3,7 Milliarden Euro übernommen. Es sei geplant, die Bezahlsender unter Sky Europe zu bündeln.[31]

Verschlüsselung

Premiere (mittlerweile Sky) nutzte seit 2003 das Verschlüsselungssystem Nagravision der Firma Kudelski, das zunächst als sicher galt und nur mit der sogenannten Card-Sharing-Methode umgangen werden konnte, bei dem die benötigten Decoderschlüssel über ein tatsächlich bestehendes Abonnement berechnet und über das Internet verteilt werden mussten. Ab November 2005 konnte die Verschlüsselung mit einer speziellen Smartcard umgangen werden. Gegen Händler und Käufer dieser Karte ging Premiere juristisch vor. Später wurde die Entschlüsselung auch über einen reinen Software-Emulator möglich.

Ab August 2008 führte Premiere ein neues Verschlüsselungssystem ein. Neben einer überarbeiteten Version des bisherigen Systems Nagravision nutzt Premiere auch die NDS-Videoguard-Software der News Corp. (NDS Middleware Mediahighway). Für die Umstellung wurden schrittweise die Software der Receiver aktualisiert und neue Smartcards ausgegeben und letztlich im Oktober 2008 die alte Nagravision-Verschlüsselung deaktiviert.

Kurz darauf wurde eine Möglichkeit publik, mit der ein Teil des Premiere-Angebots ohne gültiges Abonnement empfangen werden konnte. Die Ausnutzung dieser Lücke erforderte jedoch einen großen technischen Aufwand (so musste etwa die Ausrichtung der Satellitenschüssel verändert werden) und ist inzwischen wieder beseitigt.[32]

Seit Anfang Juni 2010 gibt Sky an Satellitenkunden bevorzugt Karten vom Typ V13 (NDS) bzw. seit Juli 2012 V14 (NDS) aus und tauscht diese nur in Ausnahmefällen noch gegen S02 (Nagravision) aus. Ebenso werden seitens Sky keine Sat-Receiver mit integriertem Nagra-System mehr zertifiziert oder ausgegeben.

Des Weiteren werden seit Februar 2014 alte S02 (Nagravison-)Karten gegen die V14 (NDS) inklusive neuer Sky Receiver getauscht, um den Kunden „die neueste Receiver Technologie und den Zugang zu allen innovativen Sky Diensten“ zu ermöglichen. Diese Karten werden mit dem Receiver verheiratet (gepaird); mit ihnen ist es nicht mehr möglich Receiver von Drittanbietern zu Nutzen bzw. die Karte in einem anderen von Sky zertifizierten Gerät zu betreiben.

Eigenproduzierte Sendungen

Fußball

Fußballstudio von Premiere
Kameramann von Premiere bei einem Fußballspiel in der UPC-Arena in Graz

Das Fußballangebot besteht aktuell aus der 1. und 2. Bundesliga, dem DFB-Pokal, der UEFA Champions League, der englischen Premier League und der UEFA Europa League – dem Nachfolger des UEFA-Cups – sowie der österreichischen Bundesliga und den beiden tieferen Klassen, der Ersten Liga und der Zweiten Liga (siehe Programm). Es wird durch verschiedene Fußball-Kommentatoren und Moderatoren begleitet. Bekanntester Vertreter ist Marcel Reif, der Chefkommentator bei Sky ist. Wolff-Christoph Fuss, Michael Leopold, Fritz von Thurn und Taxis, Kai Dittmann, Tom Bayer, Marcus Lindemann, Martin Groß und Roland Evers sind weitere bekannte Kommentatoren.

DFB-Pokal

Den DFB-Pokal überträgt Sky seit der Spielzeit 2008/2009. Es werden alle 63 Spiele in HDTV live sowie in der Konferenz übertragen. Zudem findet auch die Auslosung einer Spielrunde pro Saison im Rahmen einer Sky-Übertragung statt. Der Vertrag mit dem DFB ist bis zum 30. Juni 2016 gültig.[33]

Fußball-Bundesliga

Erstmals am 2. März 1991 – Eintracht Frankfurt gewann damals mit 4:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern – übertrug Premiere einmal wöchentlich ein Top-Spiel der deutschen Bundesliga live und baute die Berichterstattung im Laufe der Jahre immer weiter aus.[34]

Mit Beginn der Saison 2000/01 übertrug Premiere erstmals alle Spiele der Bundesliga live.[35]

Im Dezember 2005 setzte sich das bis dato noch nicht in Erscheinung getretene Tochterunternehmen des Kabelnetzbetreibers Unitymedia arena bei der Ausschreibung der TV-Rechte an der Bundesliga für die Saisons 2006/07 bis 2008/09 durch. Premiere stand damit erstmals seit langer Zeit ohne Liveberichterstattung aus der deutschen Eliteklasse da. Hintergrund der Rechtevergabe an arena war, dass der damalige Vorstandsvorsitzende von Premiere, Georg Kofler, der Meinung war, ein weiteres Wachstum des deutschen Pay-TV-Markts sei nur möglich, wenn die Berichterstattung über die Bundesliga im Free TV am Samstag auf spätabends nach 22 Uhr verschoben werden. Die Deutsche Fußball-Liga sträubte sich aber, trotz des höheren Gebots, gegen das Gebot von Premiere. Zum einen fürchtete man enorme Einbrüche bei den Sponsoringeinnahmen, wenn die Trikot- und Bandenwerbung nicht mehr vor einem Millionenpublikum in der Sportschau am Sonnabend präsent wäre. Diese Vermutung wurde unter anderem von einem Gutachten gestützt, welches die ARD – die Heimat der Sportschau – zuvor in Auftrag gegeben hatte. Zum anderen sah sich die DFL öffentlichem und politischem Druck ausgesetzt, so kurz vor der Weltmeisterschaft im eigenen Lande, für die die Bundesligisten von der öffentlichen Hand auch modernste Stadien erbaut bekommen hatten, die Bundesliga nicht im Pay-TV „verschwinden“ zu lassen. Premiere war – im Gegensatz zum Neuling arena – nicht bereit, für das alte Modell inklusive der Sportschau am Vorabend einen signifikanten Betrag zu bieten.[36]

arena sah sich jedoch in der Folge technischen, organisatorischen und letztendlich auch finanziellen Problemen gegenüber. So konnte man zwar den langjährigen Dienstleister Plazamedia, der auch schon für Premiere aktiv war, als Produzenten der Sendungen gewinnen und einen Transponder auf dem Satelliten Astra anmieten, die Kabelverbreitung stellte sich jedoch für den Kabelnetzbetreiber Unitymedia als das größte Problem dar.[37] So konnte man sich etwa mit dem größten Kabelnetzbetreiber und Konkurrenten Kabel Deutschland nicht auf eine Verbreitung einigen.[38] Die Verbreitung in diesem Netz konnte erst auf den letzten Metern durch eine Kooperation mit dem bisherigen Rechteinhaber Premiere gesichert werden, der damit auch im Kabel wieder den Fuß in der Bundesliga-Tür hatte.[39]

Im IPTV produzierte Premiere in dieser Rechteperiode das Bundesliga-Angebot der Deutschen Telekom. Auch wenn man de facto unter Ausschluss der Öffentlichkeit sendete, hatte Premiere somit einen Weg gefunden, die umfangreiche und teure Bundesliga-Redaktion aufrechtzuerhalten, was sich nach nur einem Jahr als entscheidend herausstellte.[40]

Nachdem das Bundeskartellamt eine weitergehende, über das Kabelnetz von Kabel Deutschland hinausgehende Kooperation von arena und Premiere abgelehnt hatte, bei der Premiere den Sender arena allen Kunden auf allen Verbreitungswegen hätte anbieten dürfen, sah sich Unitymedia nicht mehr in der Lage, das Projekt arena in dieser Form weiterzubetreiben. Die mannigfaltigen Probleme hatten dafür gesorgt, dass arena deutlich unter den Abo-Erwartungen zurückblieb und horrende Verluste einzufahren drohte, die selbst die schlimmsten Befürchtungen der Kabelmanager übertrafen.

Aus diesem Grund übertrug arena – diesmal mit dem Segen des Bundeskartellamts – ab der Saison 2007/08 seine Rechte an der Bundesliga an Premiere, die somit wieder Rechteinhaber der Bundesliga waren. Ab diesem Zeitpunkt produzierte wieder nur Premiere die Bundesliga.

Seit Beginn der Saison 2009/10 ist Sky für vier Jahre wieder direkt und exklusiv in Besitz der TV-Rechte über Kabel, Satellit und Web-TV im Internet. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein neuer Spielplan eingeführt, der durch bis zu neun Anstoßzeiten in den beiden Bundesligen die Programmfläche der Bundesliga im Programm von Sky deutlich erhöht.[41]

Am 17. April 2012 erhielt Sky von der DFL für vier Jahre alle Pay-TV-Rechte für die Bundesliga ab der Saison 2013/14. Dabei bestand man gegen die Deutsche Telekom mit LIGA total!, die bisher die IPTV und Mobil-Rechte hielt. Dafür zahlt Sky die Rekordsumme von durchschnittlich 485,7 Millionen Euro pro Saison.[42] Ab der Saison 2013/14 sendet Sky zudem alle Spiele der beiden Bundesligen in HD.

UEFA Champions League

Im September 2005 erwarb das Unternehmen die Free-TV- und Bezahlfernseh-Rechte an der UEFA Champions League für zunächst drei Jahre ab der Saison 2006/2007. Dieser Schritt sorgte für Aufsehen unter den Fußballfans und Vereinen, die die zeitnahe Übertragung im freien Fernsehen gefährdet sahen. Die Befürchtung erwies sich im Nachhinein als unbegründet. Premiere strahlte unter dem Titel Champions TV in einem Programmfenster im Sender Sat.1 weiterhin pro Runde ein Spiel live im frei empfangbaren Fernsehen aus.

Zur Saison 2009/10 erwarb Sat.1 die „Free-TV“-Rechte für ein Spiel pro Woche direkt von der UEFA, Sky erwarb die „Pay-TV“-Rechte an allen Spielen. Erstmals sind in dem Rechtepaket auch alle Spiele der letzten Qualifikationsrunde enthalten, die seitdem im gewohnten Umfang – alle Spiele live und in Konferenz – ebenfalls von Sky ausgestrahlt werden.

Auch für die Saison 2012/13 bis Mitte 2015 erhielt Sky die Übertragungsrechte an der UEFA Champions League.[43] Die Rechte beziehen sich auf die Live- und auf die zeitversetzte Übertragung sämtlicher UEFA-Champions-League-Begegnungen sowie auf die dienstags und mittwochs ausgestrahlten Highlights-Sendungen. Sky setzt seit dieser Spielzeit auf ein eigenes Champions-League-Programmformat in Form einer Live-Sendung. An jedem UEFA-Champions-League-Spieltag von 19:30 Uhr bis Mitternacht führen die Moderatoren im Sky-Studio in Ismaning durch die Sendung, an der sich abwechselnde Gäste ebenso wie private Studiogäste beteiligen.[44]

Die „Free-TV“-Ausstrahlungsrechte wechselten ab der Saison 2012/13 bis Mitte 2015 von Sat.1 zum ZDF. Der Umfang der Übertragungsrechte ist dabei in etwa identisch mit dem Verwertungspaket, welches Sat.1 zuvor innehatte. Das ZDF kann pro Spielwoche eine Begegnung live übertragen, genauso wie das an einem Samstag stattfindende Endspiel des Wettbewerbs und den UEFA-Superpokal. Im Unterschied zur Programmstruktur des Privatsenders Sat.1 zeigt das ZDF nach der eigentlichen Übertragung direkt und ohne Werbeunterbrechung die Zusammenfassung parallel stattgefundener Partien.

Im Dezember 2013 gelang es Sky, die Übertragungsrechte bis zur Saison 2017/18 zu verlängern. Sky sicherte sich die Rechte an den Live-Übertragungen und den Highlights über alle Verbreitungswege. Die Kunden könnten die Spiele über TV, im Netz, über iPhone oder iPad oder über die Xbox360 sehen.[45] 128 der 146 Begegnungen dürfen exklusiv über die Sky-Kanäle ausgestrahlt werden.[46]

Das ZDF erhielt für denselben Zeitraum das Recht, bis zu 18 Spiele pro Saison inklusive der K. o.-Runden mit deutscher Beteiligung, Finale und UEFA-Super-Cup im Rahmen der „Free-TV“-Ausstrahlung zu übertragen. Sollte nach der Gruppenphase nur noch eine deutsche Mannschaft im Wettbewerb vertreten sein, hätte das ZDF erstmals die Möglichkeit, diese Spiele auch an einem Dienstagabend zu zeigen.[47]

UEFA Europa League

Seit September 2009 überträgt Sky ausgewählte Spiele der UEFA Europa League – unter anderem alle Spiele der deutschen und österreichischen Vereine – live. Nach jedem Spieltag werden im Anschluss der Begegnungen ausführliche Zusammenfassungen der ausgestrahlten Partien sowie kurze Zusammenfassungen der übrigen Partien gezeigt. Ab dem Viertelfinale werden alle Spiele einzeln oder in der Konferenz live übertragen.

Die Rechte zur live- und zeitversetzten Übertragung aller Spiele der Europa League hat sich Sky auch für die Zeit von 2012 bis 2015 gesichert. Seit 2012 verfügt Sky zudem über zusätzliche Rechte an der UEFA Europa League, indem es ein zweites Live-Spiel auf exklusiver Basis auswählen kann.[43]

Die Free-TV-Rechte an der UEFA Europa League erhielt die ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, die jeweils donnerstags ein Spiel pro Spieltag live über ihren Programmkanal kabel eins ausstrahlt.[48]

Formel 1

Vom Großen Preis von Deutschland 1996 in Hockenheim an werden alle Rennen live übertragen, zunächst auf DF1, seit dem Großen Preis von Österreich 1999 bis zur Fusion auch parallel auf Premiere. Von Anfang an dabei sind die Kommentatoren Jacques Schulz und der ehemalige Rennfahrer Marc Surer, zusätzliche Kommentatoren waren zeitweise Burkhard Nuppeney und Heinz Prüller. Werbeunterbrechungen gibt es bei den Formel-1-Übertragungen nur vor dem Start und nach dem Zieleinlauf. Seit der Saison 2013 sind aber ungefähr 60 Sekunden Split-Screen-Werbung pro Rennen geplant.[49] Bis 2009 wurde das gesamte Rennwochenende in mehreren, frei wählbaren Kanälen übertragen, seit 2010 gilt das nur noch für die Qualifikation und das Rennen selbst. Alle Vorberichte für die Rennen in der Saison 2012 wurden nicht wie bei der kostenlosen Free-TV Konkurrenz von RTL von der Strecke sondern ausschließlich aus dem Studio in München produziert. Zudem wurden die Rennen aus Bahrain, Singapur, Japan, Korea und Indien nicht von Jacques Schulz und Marc Surer live vor Ort von der Strecke kommentiert, sondern lediglich aus einer Kommentatorenbox aus München. Ab der Saison 2013 übernahm Sascha Roos die Nachfolge von Jacques Schulz, der aus persönlichen Gründen als Kommentator zurücktrat.[50]

Außerdem zeigte Sky in unregelmäßigen Abständen die Serie Die besten Grand Prix. Hierbei handelte es sich um Zusammenschnitte älterer Grand Prix, die von Marc Surer und Jacques Schulz neu kommentiert worden sind. Zunächst waren Rennen aus den 80er Jahren zu sehen, an denen Marc Surer selbst teilgenommen hatte, nach einigen Jahren kamen WM-Läufe bis 1995 dazu (vor Michael Schumachers Wechsel zu Ferrari), später gab es aber auch Folgen aus den 2000er Jahren. Die Serie verschwand nach der Umbenennung in Sky zunächst, tauchte aber 2010 wieder auf. Anders als bei Premiere waren die damals in 4:3 produzierten Rennen auf 16:9 beschnitten, so dass Teile des oberen und unteren Bildrandes fehlten. Seit 2013 wird diese Reihe nicht mehr ausgestrahlt.

Vor der Umwandlung von Premiere in Sky galt die Formel 1 hinter dem kommerziellen Fußball als die zweitwichtigste Sportart im Premiere-Sportrechteportfolio. Die Priorität nahm von 2009 an jedoch deutlich ab. Der aktuelle Vertrag, der am 30. Januar 2013 verlängert wurde, läuft bis zum Ende der Saison 2015.[51]

Eigenproduktionen und Engagement in der Filmindustrie

In den frühen Jahren von Premiere unter der Regie von CLT-UFA und CANAL+ gab es unverschlüsselte Eigenproduktionen wie Zapping und Kalkofes Mattscheibe. Ebenso trat das Unternehmen auch als Co-Produzent von Fernsehfilmen auf, man kooperierte zumeist mit der ARD oder RTL. Diese Filme waren dann vor der Free-TV-Premiere zuerst bei Premiere zu sehen. Nach der Übernahme von Kirch verzichtete Premiere auf weitere Filmproduktionen. Ein neuerlicher Ausflug in die Welt der Coproduktion, der unter Georg Kofler eingeleitet wurde, wurde aufgrund des Verlustes der Bundesliga-Rechte und der daher eintretenden finanziellen Probleme abgebrochen. Die US-Serie Over There blieb die letzte Coproduktion von Premiere. Während Premiere in der Folge abseits des Sportprogramms auf jegliche Eigenproduktionen verzichtete und sogar seine täglichen bzw. wöchentlichen Magazine Sky Magazin und Sky Lounge von Fremdfirmen produzieren ließ, stellt Sky zumindest diese Sendungen inzwischen wieder in Eigenregie her. Im Januar 2011 wurde bekannt, dass Sky der neue Hauptsponsor des Preises Jupiter ist, den die Zeitschrift Cinema herausgibt. Erstmals dürfen Zuschauer von Sky die „Beste internationale TV-Serie“ küren.[52]

Seit dem 16. Januar gibt es zudem die Sky Comedy Star(ter)s, bei der Désirée Nick Comedy-Coach sowie Moderatorin ist.[53]

Samstag LIVE!, Mein Stadion und Sky90

Mit Beginn der Bundesliga-Saison 2009/2010 startete Sky die Fußball-Debatte Sky90. Moderator Patrick Wasserziehr spricht darin jeden Sonntag ab 19:30 Uhr zum Abschluss des Spieltages mit Sportlern, Funktionären und Medienschaffenden über aktuelle Geschehnisse der Bundesliga und des abgelaufenen Spieltages.

Seit September 2010 ist mit Samstag LIVE! eine weitere eigenproduzierte Sendung Bestandteil der Sportübertragungen auf Sky. Bis Mai 2011 moderierten Jessica Kastrop und Simon Südel immer samstags ab 20:45 Uhr die zunächst zweitstündige Sendung. Danach moderiert Kastrop an der Seite von Oliver Pocher. Das Duo wechselte wöchentlich mit Shary Reeves und Thomas Pommer ab,[54] um die nun 90 minütige Sendung zu moderieren. Seit Sommer 2012 ist Oliver Pocher in jeder Sendung als Moderator dabei und wird von einer der vier Moderationspartnerinnen Jessica Kastrop, Charlotte Engelhardt, Johanna Klum und Bella Lesnik wöchentlich wechselnd unterstützt. Bei Samstag LIVE! werden Gäste aus der Welt des Sports begrüßt und die neuesten Nachrichten geliefert, die u. a. auch in einem separaten Newsblock präsentiert werden. Auch Hintergrundberichte und Unterhaltungselemente sind Teil der Show. Vor Beginn der Saison 2014/15 teilte der Sender mit, dass man auf Samstag LIVE! ab sofort verzichten werde.

Jeden Freitagabend stimmen Ulli Potofski und Esther Sedlaczek um 22.45 Uhr in Mein Stadion auf den anstehenden Bundesliga-Spieltag ein. Die Sendung findet immer in einer Fankneipe im Ort des Freitagsspiels statt und blickt in Form von Trailern, Interviews und Gesprächen mit Gästen, teilweise in unterhaltsamer Weise, auf die kommenden Spiele. Bis zum Ende des Jahres 2011 wurde Mein Stadion regelmäßig am Donnerstagabend aus einer Fankneipe in München übertragen.

Sport-Dokumentationen und Reportagen

Name der Sendung Länge Teile Erstausstrahlung
Robert Enke – ein Jahr danach 45 min 1 10.11.2010
Jürgen Klopp persönlich 30 min 1 20.11.2012
Dortmund Süd, die schwarz-gelbe Wand 30 min 1 24.08.2012
Projekt Profi – 4 Jungs auf dem Weg in die Bundesliga 30 min mindestens 4 26.09.2012 / 11. Mai 2013 / 3. Dezember 2013 / 24. September 2014
Ultras – Dokumentation über die Fan-Szene in Deutschland 60 min 1 05.04.2013
Jürgen Klopp – echte Liebe 30 min 1 22.01.2014
57, 58, 59, Sechzig! 60 min voraussichtlich 4 20.10.2014 / 22.12.2014

HDTV

Situation bei Premiere

Seit Ende 2005 bot Premiere das Paket Premiere HDTV an, das die Programme Premiere HD und Discovery HD umfasst. Diese liefern Sendungen, wie der Name HDTV andeutet, im neuen hochauflösendem Fernsehformat. Premiere HD zeigte hauptsächlich Filme und Sportereignisse (zum Beispiel Fußball), nebenbei Serien. Der zweite Sender Discovery HD gewährt Einblicke in Amerikas Labore sowie Werkstätten. Diese neuartigen Dokus werden selbst gedreht. Es wurde kritisiert, dass die Bitrate von Premiere HD gefallen sei, wodurch, vor allem bei bewegungsreichen Bildern, Blockartefakte auftreten (auch Pixel- oder Blockbildung genannt).

Situation bei Sky

Sky kündigte bereits bei der ersten Pressekonferenz einen gezielten Ausbau des HD-Programms an und wird hier auch seinen Schwerpunkt in der Gewinnung von Neukunden setzen. So wurden die bestehenden zwei Sender in High Definition (Sky Cinema HD und Discovery HD) bereits zum Start von Sky um fünf weitere ergänzt: Sky Sport HD, Disney Cinemagic HD, National Geographic HD, History HD sowie Eurosport HD. Für das zweite Quartal 2010 wurde ein weiterer Ausbau des HD-Senderangebots um vier Sender angekündigt.[55] Seit Mai 2010 vermarktet Sky auch einen eigenen HD-Festplattenrekorder unter dem Label Sky+. Seit dem 13. August 2010 strahlt Sky drei weitere HD-Sender aus: Sky Sport HD 2, Sky Action HD und Sky Cinema Hits HD. Mit Sky 3D startete am 3. Oktober 2010 der erste 3D-TV-Sender im deutschen Fernsehen. Am 3. Februar gingen mit Blue Movie Nights HD 1/2[56] und Sky Select HD[57] 3 weitere HD-Sender auf Sendung. Seit dem 6. August wird mit Sky Sport HD Extra ein weiterer HD-Sender ausgestrahlt.[58] Gleichzeitig gab es die Bestätigung, dass Sky ab dem 1. Juni 2011 die über die Astra-Plattform HD+ ausgestrahlten HD-Programme der Privatsender RTL, RTL 2, VOX, Sport1, Sat.1, Sixx, ProSieben, Kabel eins, Nickelodeon, Comedy Central, N24 und Tele 5 über Satellit anbietet.[59] Seit dem 15. Oktober 2011 sind mit FOX HD und Nat Geo Wild HD zwei weitere HD-Sender im Sky Welt-Paket.[60] Am 1. Dezember 2011 startete Sky Sport News HD ein weiterer HD-Sender, dessen Start bereits am 24. Februar 2011 bekannt wurde.[61] Für das Jahr 2012 ist ein weiterer Ausbau des HD-Angebots angekündigt; der Start dreier Sender wurde bereits bekannt gegeben.

Damit wuchs das HD-Angebot von Sky (abhängig von Empfangsart Satellit/Kabel bzw. Zugangssystem/Kabelnetzbetreiber) auf bis zu 40 Sender.

Programmangebot

Situation bei Premiere

Logo der Marke Premiere (2007 bis 3. Juli 2009)
Logo der Marke Premiere vor 2007[62]

Der Schwerpunkt des Premiere-Programmangebotes lag im Film- und Sportbereich. Erweitert wurde das Angebot durch Themenkanäle anderer Anbieter wie dem Discovery Channel, SciFi oder 13th Street, die jedoch ein Schattendasein fristeten und auch seitens Premiere weniger beworben wurden als das eigene Sport- und Filmangebot. Ebenfalls verfügte Premiere über ein digitales Radioangebot, Premiere Music Studio, das in Kooperation mit dem Anbieter Music Choice betrieben wurde.

Ursprünglich bestückte Premiere sein Programm zum Großteil aus dem reichhaltigen Archiv des Medienmoguls Leo Kirch. Gegen Ende der Premiere-Ära wurden jedoch wie international üblich auch hier die meisten Sender von anderen Anbietern produziert. Die eigenen Programme umfassten die Film- und Serienkanäle Premiere 1 bis 4, -Krimi, -Filmclassics, -Filmfest und -Nostalgie und die Premiere-Sportkanäle. Eingekauft wurden vor allem Spielfilme der großen Hollywood-Studios sowie Kinder- und Dokumentationsprogramme.

Ab 2007 betrieb Premiere das Zusatzangebot Premiere Star. Im Unterschied zum Premiere-Stammangebot war Premiere Star nur über Satellit zu empfangen. Außerdem beanspruchte Premiere für diese Programme keine Exklusivität in Deutschland, während die eingekauften Programme des Premiere-Stammangebots in Deutschland und Österreich größtenteils ausschließlich über Premiere zu empfangen waren. Premiere Star war als Antwort auf die wachsenden Angebote der Kabelnetzbetreiber gedacht.

Situation bei Sky

für eine ausführliche Liste siehe unter Liste der Programme der Sky-Deutschland-Plattform

Sky legt den Schwerpunkt des Programmangebotes auf Sport, Film, Serien und Entertainment. Zur Auswahl stehen verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Inhalten, die jeweils kombiniert werden können. Das Sky Welt Paket dient als Basispaket, das um Premiumpakete (Film, Sport und Fußball Bundesliga) sowie zusätzliche Services (HD oder Sky+) erweitert werden kann. Das Angebot an Themensendern anderer Anbieter wurde bei Sky deutlich ausgebaut (zum Beispiel History Channel und Biography Channel oder E! Entertain). Diese sind über das Sky Welt Paket in jedem neuen Sky-Abo enthalten.[63]

Umbenennung in „Sky Deutschland“

Logotausch in Unterföhring

Am 14. Mai 2009 hat die Premiere AG bekanntgegeben, ab Juli 2009 ein neues Pay-TV-Angebot zu starten. Das Unternehmen Premiere AG wurde durch Beschluss der Hauptversammlung am 9. Juli 2009 in Sky Deutschland AG umbenannt. Das Angebot wird seitdem unter der Marke Sky vermarktet. Der Relaunch der Marke wurde bereits in der Nacht vom 3./4. Juli 2009 vollzogen.[64]

Hintergrund dieser Umbenennung war ein negatives Image der Marke Premiere in der Öffentlichkeit. Im ersten Quartal 2009 weitete der Konzern den Verlust von 28,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 80 Millionen Euro aus. Das Ziel der Umfirmierung war eine komplette Neuausrichtung des Unternehmens. Der neue Markenname Sky stammt vom Großaktionär 21st Century Fox (ehemals News Corporation), der mit dieser Marke unter anderem bereits in Großbritannien und Italien aktiv ist.[65][66]

Die Umbenennung verursachte Abschreibungen in Höhe von 254 Millionen Euro.[67] Daraus resultierten in den Folgejahren noch Verluste. Im zweiten Quartal 2012 erzielte das Unternehmen erstmals ein positives EBITDA. Im Gesamtjahr 2013 erwartet Sky ein operativ positives Jahresergebnis.[68]

Am 27. Mai 2009 gab Premiere die zukünftige Angebotsstruktur bekannt. Jeder Abonnent muss das Sky-Welt-Paket buchen.

Moderatoren

  • Simon Südel (Formel 1-Rennen, Fußball, Handball)
  • Sebastian Höffner (Sky Magazin)
  • Aline von Drateln (Kinopolis)
  • Sarah Valentina Winkhaus (Making of …)
  • Ursula Hoffmann (Sky Sport News HD)
  • Thomas Fleischmann (Sky Sport News HD)
  • Martin Winkler (Sky Sport News HD)
  • Birgit Nössing (Sky Sport News HD)
  • Marcus Fahn (Sky Sport News HD)
  • Britta Hofmann (Sky Sport News HD)
  • Silke Beickert (Sky Sport News HD)
  • Christopher Wehrmann (Sky Sport News HD)
  • Gregor Teicher (Sky Sport News HD)
  • Viola Weiss (Sky Sport News HD)
  • Ruth Hofmann (Sky Sport News HD)
  • Noah Pudelko (Sky Sport News HD)
  • Laura Lutz (Sky Sport News HD)
  • Oliver Sequenz (Sky Sport News HD)
  • Karolin Oltersdorf (Sky Sport News HD)
  • Marlen Neuenschwader (Sky Sport News HD)
  • Johannes Zenglein (Sky Sport News HD)
  • Claudia von Brauchitsch (Sky Sport News HD)

Kommentatoren

  • Ulli Potofski (Fußball)
  • Stefan Hempel (Fußball, Tennis)
  • Thomas Wagner (Fußball, Tennis)
  • Markus Gaupp (Fußball)
  • Toni Tomic (Fußball, Tennis)
  • Heiko Mallwitz (Fußball, Boxen)
  • Charly Leitner (Fußball Österreich)
  • Thomas Trukesitz (Fußball Österreich)
  • Martin Konrad (Fußball Österreich)
  • Gerfried Pröll (Fußball Österreich)
  • Sascha Roos (Formel 1, Fußball, Tennis)
  • Marc Surer (Formel 1)
  • Oliver Fenderl (GP2-Serie, Porsche Supercup)
  • Sven Heidfeld (GP2-Serie, Porsche Supercup)
  • Adrian Grosser (Golf)
  • Irek Myskow (Golf)
  • Gregor Biernath (Golf)
  • Carlo Knauss (Golf)
  • Simon Südel (Beachvolleyball, Tennis)
  • Matthias Pethes (Tennis)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d Sky Deutschland AG: Geschäftsbericht 2013. (PDF; 10,3 MB) Abgerufen am 28. Februar 2014.
  2. DWDL.de: Übernahme von Sky Deutschland abgeschlossen – BSkyB wird zu Sky und kauft mehr Aktien als gedacht
  3. Sky Geschäftsbericht 2012:[1] (PDF; 6,6 MB)
  4. www.finanzen.net
  5. www.finanzen.net
  6. ir.sky.de
  7. info.sky.de
  8. www.faz.net
  9. info.sky.de
  10. info.sky.de
  11. info.sky.de
  12. info.sky.de
  13. info.sky.de
  14. ir.sky.de
  15. www.quotenmeter.de
  16. info.sky.de
  17. info.sky.de
  18. Einladung zur Hauptversammlung 2009 inklusive Tagesordnung, siehe TOP 6.
  19. Aktionäre stimmen der Firmierung in Sky Deutschland AG zu
  20. Sky Deutschland: Der Aufstieg eines Pay-TV-Giganten
  21. Rüdiger Köhn, München: Sky Deutschland hat noch einen weiten Weg. In: FAZ.net. 6. Februar 2014, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  22. AreaDVD.de: [2], 4. Juni 2013
  23. Jürn Kruse: In der Falle. In: taz.de. 24. August 2014, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  24. Gastwirte laufen Sturm gegen Preis-Explosion, SZ online vom 30. Juli 2013; Kneipenwirte boykottieren Sky, ndr.de vom 20. August 2014; Heimische Gastwirte trifft Gebühr des Bezahlsenders Sky, Haller Tageblatt Schwäbisch Hall vom 21. August 2014; Sky erhöht wieder die Preise, Weser-Kurier vom 24. Juli 2014, alle abgerufen am 25. August 2014.
  25. info.sky.de
  26. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar. (Suche in Webarchiven.) @1@2Vorlage:Toter Link/kurse.focus.de focus.de
  27. Murdoch stockt Anteile an Sky Deutschland auf 5. August 2009
  28. http://www.digitalfernsehen.de/news/news_875204.html Digitalfernsehen.de am 19. Januar 2010
  29. n-tv am 28. September 2010
  30. Sky sammelt 91 Millionen Euro frisches Kapital ein Abgerufen am 2. März 2013
  31. Allgemeine Zeitung: Murdoch verschiebt Sky Deutschland nach Großbritannien, 25. Juli 2014
  32. Nico Jurran: Premiere nicht ganz dicht? – Einige Pay-TV-Kanäle weiterhin schwarz empfangbar. In: c’t 26/08, S. 55
  33. Pressebericht zum Erwerb der DFB-Pokal-Rechte bis zur Saison 2015/2016 auf info.sky.de, abgerufen am 22. Januar 2012
  34. pressetext.com
  35. Stefan Hofmeir: FERNSEHEN: Showdown am Samstag. In: Focus Online. 24. Juli 2000, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  36. Michael Hanfeld: Georg Kofler hat sich verzockt. In: FAZ.net. 21. Dezember 2005, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  37. www.aktiencheck.de
  38. www.digitalfernsehen.de
  39. www.netzwelt.de
  40. info.sky.de
  41. info.sky.de
  42. Sky Deutschland verlängert und erweitert Live-Rechte für die Fußball-Bundesliga, abgerufen am 27. Juni 2012 von info.sky.de
  43. a b Medienrechte an UEFA Champions League und UEFA Europa League in Deutschland für 2012–2015 vergeben, Mitteilung der UEFA vom 5. April 2011, abgerufen am 14. April 2013.
  44. Die Champions League by Sky, Information von Sky, abgerufen am 15. Dezember 2013.
  45. dpa: Sky sichert sich Champions League bis 2018. In: handelsblatt.com. 9. Dezember 2013, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  46. Sky überträgt Champions League live bis 2018. In: Spiegel Online. 9. Dezember 2013, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  47. ZDF überträgt Champions League bis 2018. In: Spiegel Online. 12. Dezember 2013, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  48. ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH erwirbt UEFA Europa League ab 2012/2013 für drei Spielzeiten, Pressemitteilung der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH vom 21. Juni 2012, abgerufen am 14. April 2013.
  49. DeinSkySport www.facebook.com
  50. www.sky.de
  51. www.sky.de
  52. DWDL.de: Jupiter Awards: Sky ist neuer Exklusiv-Sponsor
  53. Sky Comedy Star(ter)s
  54. Reeves und Pommer bei Samstag LIVE!
  55. Vier neue HD-Sender ab Sommer 2010
  56. Blue Movie Nights (HD)
  57. Sky Select HD
  58. Start Sky Sport HD Extra
  59. Start HD+ Sender bei Sky
  60. FOX HD und Nat Geo Wild HD ab dem 15. Oktober 2011
  61. Start Sky Sport News (HD)
  62. Premiere nun doch bald mit neuem Logo Achim Schaffrina, 11. Februar 2007
  63. Premiere wird Sky: Himmelweite Unterschiede bei neuerdings.com
  64. Sky setzt auf HD und Spitzensport bei Quotenmeter.de
  65. Christian Bieker und Jens Masur: Premiere: Mit „Sky“ soll alles besser werden. In: Focus Online. 3. Juli 2009, abgerufen am 13. Dezember 2014.
  66. [ Fehler] Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Webarchiv): "1; 3; 2"Vorlage:Webarchiv/Wartung/Parameter Fehler bei Vorlage:Webarchiv: Genau einer der Parameter 'wayback', 'webciteID', 'archive-today', 'archive-is' oder 'archiv-url' muss angegeben werden.Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt bei FTD.de
  67. Sky schreibt rote Zahlen bei n-tv.de
  68. Sky Deutschland schließt 2. Quartal positiv ab bei Quotenmeter.de