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Der Lech bildete während der Zeit der Völkerwanderung und im frühen Mittelalter die Grenze zwischen dem alemannischen Stammesgebiet im Westen und dem baierischen im Osten und markiert auch heute noch ungefähr die Grenze zwischen den bairischen und den schwäbischenDialekten. Sein Name leitet sich vom römischen Licus ab, was der Schnellfließende oder der Reißende bedeutet.
Energiegewinnung
Das Lechwehr in Landsberg am Lech
Der Lech wird in Deutschland intensiv zur Energiegewinnung genutzt, mehrere Versorger betreiben insgesamt 30 Kraftwerke und 24 Stauseen (Laufwasser- und Speicherkraftwerk) mit einer Netto-Stromleistung von 335 MW (1998). Der größte Stausee von allen ist der Forggensee.
In Österreich besitzt er noch weitgehend den Charakter eines Wildflusses mit ausgedehnten Schotterbänken. Hier ist ein Nationalpark Tiroler Lechtal in Planung. Außerdeem tragen die Schotterbänke zu einer großen Anzahl verschiedener Tier- und
Pflanzenarten bei.
Hochwasser
Hochwasser ist am Lech und an anderen Alpenflüssen sehr gefährlich, egal wie stark. Hochwässer sind größtenteils Auswirkungen der Klimaerwärmung und der starken Kanalisierung der Flüsse. Nach dem Hochwasser des Jahres 2005 wäre die neue A8-Autobahnbrücke beinahe eingestürzt, der ganze Verkehr musste umgeleitet werden.