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Biophotonik

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Die Biophotonik beschäftigt sich mit der von lebenden Systemen ausgehenden schwachen elektromagnetischen Strahlung. Sie ist damit Teilgebiet der Biophysik.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckte der russische Wisenschaftler Alexander Gurwitsch, dass Pflanzen sehr schwaches Licht, so genannte Biophotonen, emittieren. Für diese Entdeckung hätte er beinahe den Nobelpreis bekommen, jedoch wurde er übergangen und seine Entdeckung wurde längere Zeit vergessen.

In den 70er Jahren entdeckte der deutsche Biophysiker Fritz-Albert Popp diese Eigenschaft lebender Systeme wieder. Seither forschen einige Teams weltweit an den Eigenschaften und der Funktion der Biophotonen.

Anwendung findet die Biophotonik zur Qualitätsanalyse von Lebensmitteln, zur Analyse von Gewässern (Schadstoffgehalt u.ä.) und zur Analyse von Krankheiten beim Menschen.

Die Biophotonik-Forscher sehen die Biophotonik als ganzheitlichen Ansatz zum Verständnis des Lebens und beschäftigen sich auch mit erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Fragestellungen, wie etwa Vitalismus versus Mechanismus und dem Ursprung des Bewusstseins.

Literatur

  • Chang, J.-J., Fisch, J., Popp, F.-A. (Hrsg.): "Biophotons", Kluver Academic Publishers, Dordrecht, Niederlande, 1998, ISBN 0-7923-5028-0