Uhu
Der Uhu (Bubo bubo) ist eine Vogelart aus der Gattung der Uhus (Bubo), die zur Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae) und zur Ordnung der Eulen (Strigiformes) gehört.
Der Uhu, die größte Eulenart der Erde, kann eine Spannweite bis zu 1,70 Meter und eine Länge von 75 cm erreichen. Er hat ein braunes Federkleid mit dunklen Streifen, die längs seines Körpers verlaufen. Der Bauch ist etwas heller als der Rücken. Er hat lange Ohren und große, gelbliche Augen sowie einen Krummschnabel. Meistens lebt der Uhu in den Bergen oder waldreichen Vorgebirgen. Er ist ein nachtaktives Tier. Zu seiner Beute zählen Ratten, Mäuse, Feldhasen, aber auch andere Vögeln wie zum Beispiel Krähen, Tauben und Enten sowie in Notzeiten auch Aas.
Uhus bauen keine Nester, ihre Eier (drei bis fünf bei einem Gelege) legen sie an Felswänden, Steilhängen oder auf Bäumen z.B. in verlassene Greifvogelnester. Die Brutzeit dauert fünf Wochen, wobei ausschließlich Weibchen brüten. Nach neun Wochen können die Jungtiere gut fliegen, aber erst nach über 20 Wochen können sie eigenständig jagen.
Uhus sind weitverbreitet, sowohl in Nordamerika wie in Europa und Asien sind sie beheimatet. In Deutschland ist Uhu eine geschützte Tierart. Der Bestand wird für Mitteleuropa auf etwa 2000 Brutpaare geschätzt.
- Literatur:
Jürgen Nicolai: Greifvögel und Eulen. Kompaß Naturführer. Gräfe und Unzer Verlag. München, 1987.