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Übach

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Altes Übacher Rathaus
Übacher Mäusebrunnen

Übach ist ein Stadtteil von Übach-Palenberg im Kreis Heinsberg.

Übach ist der bevölkerungsreichste Stadtteil; am 31. Dezember 2006 lebten hier 6945 Personen.

Der Ort hat den wenige Kilometer westlich auf niederländischer Seite liegenden Namenszwilling Ubach over Worms (deutsch: Übach an der Wurm).

Geschichte

Am Nordostrand der heutigen Ortes wurden mehrfach Reste eines frühmittelalterlichen Gräberfeldes entdeckt; die Funde decken die Zeit von der Mitte des 6. Jahrhunderts bis zur Mitte des 7. Jahrhunderts ab. Für einige Gräber waren Steinplatten benutzt worden, die aus römischer Zeit stammen.[1]

1172 ist die erste Erwähnung von Übach. Eine Adlige, die den Namen Übach führt, ist seinerzeit Ministerialin der Abtei Thorn an der Maas.[2] Die Abtei übt später die Landesherrschaft über Übach aus. 1436 erfolgt die Verleihung des Übacher Schöffensiegels. 1794 bilden die Franzosen die Mairie (Bürgermeisterei) Übach im Département Meuse Inferieure. 1815 kommt Übach an Preußen, und 1827 hat der Ort 1268 Einwohner. Von 1917 bis 1962 wird Steinkohle auf der ZecheCarolus Magnus“ abgebaut.

1935 endet die Eigenständigkeit Übachs; es entsteht die Gemeinde Übach-Palenberg aus den bis dahin selbständigen Bürgermeistereien Scherpenseel und Übach.

Bürgermeister der Bürgermeisterei bzw. Gemeinde Übach

  • 1815–1846: Johann Josef Schnitzler
  • 1846–1892: Reiner Plum
  • 1892–1924: Jakob Dahmen
  • 1925–1933: Paul Ollig
  • 1933–1935: Wilhelm Carl

Verkehr

Der nächste Bahnhof ist Übach-Palenberg an der Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach. Die nächste Anschlussstelle ist „Alsdorf“ an der A 44. AVV-Busse verbinden Übach mit allen weiteren Stadtteilen sowie mit Alsdorf, Baesweiler, Geilenkirchen, Herzogenrath und den niederländischen Orten Ubach over Worms und Landgraaf.

Belege

  1. Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 431-433, mit weiterer Literatur dort. ISBN 3-7927-1247-4
  2. F. X. Schobben: Ubach over Worms en zijn historische samenhang mit Thorns Ubach. In: Het land van Herle. Jubileumsboek 1950-1960. Heerlen 1961, S. 233-264.

Koordinaten: 50° 55′ N, 6° 7′ O