Zum Inhalt springen

Malta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Mai 2003 um 08:13 Uhr durch TomK32 (Diskussion | Beiträge) (parlamentswahl 2003). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Republik Malta ist ein europäischer Inselstaat im Mittelmeer südlich von Sizilien.



Der maltesische Staat verteilt sich auf die drei Inseln Malta (ca. 246 km²), Gozo (ca. 67 km²) und Comino (ca. 3 km²). Die Hauptinsel Malta ist in fünf Bezirke gegliedert, Gozo und Comino bilden zusammen einen sechsten.

Malta wurde am 21. September 1964 von Großbritannien unabhängig.

Politik

Die Wählerschaft der kleinen Mittelmeerinsel zeigen eine Gespaltenheit wie sonst nirgendwo. Nationalkonservative und Sozialisten stehen sich hier gegenüber, beide können auf eine stabile Wählerschaft bauen. Dadurch ist es auf Malta fast üblich dass Wahlen nur knapp gewonnen werden. Päsident Edward Fenech Adami hoffte zum Beispiel auf 57% Zustimmung für das EU-Referrendum und nannte dies eine große Mehrheit.

Die Parteizugehörigkeit wird auf Malta von Generation zu Generation fast schon vererbt.

Der Malteser Ritterorden wurde 1798 von Malta durch Napolen vertrieben und resiediert heute als Priorat von Malta, der kleinste souveräne Staat der Erde in Rom - in der Via Condotti 68.

Am 12. März 2003, also vier Tage nach dem Referendum zur EU-Erweiterung fanden in Malta Parlamentswahlen statt. Den Trend aus dem Referendum folgend wählten die Malteser mit 51.79% die Nationalkonservativen (PN) und mit 47.51% die Arbeiterpartei (MLP). Die dritte Partei, Alternattiva Demokratika (AD) erhielt mit 0,68% der Stimmen keinen Sitz im Parlament.


EU-Erweiterung

Nach der Wahlniederlage der Nationalkonservativen 1996 wurde die EU-Aufnahme von seiten Maltas um zwei Jahre verschoben.

Malta soll nach der Entscheidung auf dem EU-Gipfeltreffen am 13. Dezember 2002 in Kopenhagen zum 1. Mai 2004 mit neun weiteren osteuropäischen Staaten in die Europäische Union aufgenommen werden.
Doch vor die Aufnahme setzten sich die Malteser eine Referendum das am 8. März 2003 stattfand. Unterstützt wurde hierbei die Aufnahme in die EU von den Nationalkonservativen (PN) während Sozialisten (MLP) und Gewerkschaften Werbung dagegen machten. Die Wahlbeteiligung bei den 300.000 Maltesern lag bei 91% die Zustimmung bei 53,65% und somit leicht über den Erwartungen. Malta wird damit Luxemburg als kleinstes EU-Land ablösen. Das Referendum ist für die Regierung allerdings nicht bindend.