Zum Inhalt springen

Fritzi Haberlandt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Dezember 2014 um 23:36 Uhr durch 89.12.117.105 (Diskussion) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Fritzi Haberlandt bei der Eröffnung der Berlinale 2013

Fritzi Haberlandt (* 6. Juni 1975 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Fritzi Haberlandt − Tochter eines Rundfunktechnikers und einer Angestellten beim Kulturbund − besuchte zunächst die Schule in Berlin. Im Jahr 1991 zog die Familie gemeinsam mit dem jüngeren Bruder nach Norderstedt bei Hamburg.[1] Dort machte sie 1995 das Abitur. Daran schloss sich von 1995 bis 1999 die Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin an,[2] wo sie in einem Jahrgang mit Lars Eidinger, Nina Hoss, Devid Striesow und Mark Waschke studierte.[3]

Noch während ihrer Ausbildung und im Anschluss daran arbeitete Haberlandt mit Robert Wilson, u. a. 1998 am Berliner Ensemble (Lucile in Dantons Tod) und 1999 in New York (The Days Before: Death, Destruction + Detroit III) zusammen. Erste Filmerfahrungen sammelte sie unter der Regie von Egon Günther als Ernestine Vulpius in Die Braut. In Kalt ist der Abendhauch nach Ingrid Noll unter der Regie von Rainer Kaufmann spielte sie die Hauptrolle und erhielt dafür den Bayerischen Filmpreis. Ende 1999 trat sie ein Engagement am Schauspiel Hannover an und debütierte dort als Franziska in Minna von Barnhelm von G. E. Lessing (Inszenierung Tilman Gersch) und als Emily in Unsere kleine Stadt/Action von Thornton Wilder/Sam Shepard (Inszenierung Hartmut Wickert).

Ab der Spielzeit 2000/2001 bis zum Ende der Spielzeit 2005/2006 war sie Mitglied des Thalia Theaters in Hamburg. Von 2006 bis 2008 gehörte sie zum Ensemble des Berliner Maxim-Gorki-Theaters unter der Intendanz von Armin Petras. Sie gastiert weiterhin am Maxim Gorki Theater, seit 2009 auch am Wiener Burgtheater.

2012 wurde Haberlandt für ihre Nebenrolle in Hendrik Handloegtens Fenster zum Sommer für den Deutschen Filmpreis nominiert, nachdem sie die Auszeichnung bereits für ihre Leistung in Handloegtens liegen lernen (2003) erhalten hatte. Sie lebt gemeinsam mit dem Regisseur und Drehbuchautor in Berlin-Kreuzberg.[2]

2013 spielte sie, erneut unter Handloegtens Regie, im Musikvideo Familienfest von Bosse die Hauptperson.[4]

Wichtige Theaterarbeiten

Filmografie

Hörbücher (Auswahl)

Auszeichnungen

Commons: Fritzi Haberlandt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fritzi Haberlandt in: podcast.de
  2. a b Fritzi Haberlandt. In: Internationales Biographisches Archiv 01/2012 vom 3. Januar 2012 (abgerufen via Munzinger Online).
  3. Anna Kemper, Daniel Müller: Eine Klasse für sich. Gespräch mit Nina Hoss, Fritzi Haberlandt, Lars Eidinger und Mark Waschke. In: ZEITmagazin 7/2013, 7. Februar 2013.
  4. Musikvideo Familienfest von Bosse, abgerufen am 7. April 2014.
  5. News zum Film Quatsch und die Nasenbärbande, aufgerufen am 1. November 2014