Deutschsprachige Minderheiten
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Deutschsprachige Minderheiten sind in den vergangenen Jahrhunderten durch die deutsche Ostkolonisation, durch gezielte Auswanderungsbewegungen, durch Wirtschaftsflüchtlinge und durch religiöse Flüchtlinge entstanden. Nicht alle dieser Gruppen bezeichnen sich heute als Deutsche, wie die Mennoniten und Amischen. Weiterhin gibt es deutschsprachige Minderheiten in den Grenzregionen der Nachbarländer des deutschsprachigen Raumes.
Liste Deutschsprachiger Minderheiten
weltweit
- Die religiöse Gruppe der vorwiegend Plautdietsch sprechenden Mennoniten unterhält geschlossene Siedlungen in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), in Nord- und Südamerika. Aufgrund reger Missionstätigkeit steigt allerdings der Anteil nicht deutschsprachiger Mennoniten. Größere Siedlungen befinden sich in der GUS, in Kanada (Manitoba), den USA, in Mexiko, Belize, Paraguay.
Europa
- Nordschleswiger in Dänemark
- Deutsche in Oberschlesien
- Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen, Landler in Rumänien
- Sudetendeutsche in Tschechien
- Donauschwaben in Ex-Jugoslawien
- Deutsche in der Slowakei: Zips
- Deutsche in Slowenien: Gottschee
- Ungarndeutsche
- Südtiroler in Italien
- Zimbern, Fersentaler in Italien
- Elsässer, Lothringer in Frankreich
- Deutschsprachige Belgier
Russland und GUS
- Russlanddeutsche
- Die Gruppe der deutschsprachigen Juden in Osteuropa ist durch die Vernichtung und die Abwanderung in der Folge des 2. Weltkrieges verschwunden (siehe auch: Jiddische Sprache).
Afrika
- Deutsche in Namibia - Nachfahren deutscher Siedler und Angehöriger der Schutztruppe (dt. Kolonialarmee) aus der Zeit der Kolonie Deutsch-Südwestafrika.
- Republik Südafrika
Amerika
- Amische u.a. (USA und Kanada)
- Deutschsprachige in Lateinamerika
- in Chile
- in Brasilien
- in Argentinien
- in Paraguay
Siehe auch: Deutsche Ostsiedlung