Nova Scotia
Neu-Schottland (engl. Nova Scotia, frz. la Nouvelle-Écosse) ist eine an der Atlantikküste gelegene Provinz von Kanada. Sie hat ca. 900.000 Einwohner.
Die Hauptstadt ist Halifax.
Nova Scotia besteht aus dem Festlandsteil und der durch einen Damm verbundenen Insel Cape Breton.
Wichtige Städte sind Yarmouth, Amherst, Truro, New Glasgow und Sydney.
Wirtschaft: Ausgedehnte Holzwirtschaft, Acker- und Obstbau (im Annapolis Valley), Bergbau (Cape Breton).
Bevölkerung: Die Provinz Nova Scotia ist offiziell anglophon, mit ca. 40.000 frankophonen Akadiern v.a. im Digby County, Yarmouth County, um Antigonish, im Guysborough County, auf der Isle Madame und benachbarten Dörfern im Richmond County, Cheticamp, St. Joseph du Moine und im Inverness County. Nach 1755 sind viele Loyalisten aus Neuengland, Schotten, Iren, Deutsche (bei Lunenburg) eingewandert. Daneben noch etwa 10.000 bis 15.000 algonkinsprachige Mi'kmaq. Im Norden der Provinz (Cape Breton) hatte bis Mitte des 20. Jahrhunderts die schottisch-gälische Sprache der schottischen Einwanderer eine starke Stellung.
Bildung: Die Provinz beherbergt eine Reihe von kleineren Universitäten und Colleges, mit der Université Sainte-Anne auch eine frankophone.
Geschichte: Die ersten Bewohner Neuschottlands waren die Mi'kmaq. Als erste Europäer kamen im 11. Jahrhundert Wikinger ins Land. Die dauerhafte europäische Besiedlung begann nachdem John Cabot im 15. Jahrhundert große Fischvorkommen vor der Küste entdeckte. 1605 wurde Port Royal, das heutige Annapolis Royal gegründet. Immer mehr Franzosen wanderten in die Provinz Akadien ein.