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Annegret Richter

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Annegret Richter, geb. Irrgang (* 13. Oktober 1950 in Dortmund), war in den 1970er Jahren eine der erfolgreichsten bundesdeutschen Leichtathletinnen. Ihr größter Erfolg ist der Olympiasieg 1976 im 100-Meter-Lauf. Legendär waren ihre Duelle mit DDR-Sportlern, insbesondere Renate Stecher.

Leben

Ihren ersten internationalen Erfolg hatte sie noch unter ihrem Mädchennamen Annegret Irrgang bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1971, als sie Gold mit der 4x100-m-Staffel gewann. An den Halleneuropameisterschaften kämpfte sie Petra Kandarr-Vogt im Sprint nieder und errang die Goldmedaille.

Des Weiteren war die 1,67 m große und 52 kg leichte Richter Teilnehmerin an den Olympischen Spielen 1972 und 1976. 1972 holte sie dabei Gold mit der 4x100-m-Staffel. Im 100-Meter-Lauf wurde sie Fünfte. 1976 gewann sie Gold im 100-Meter-Lauf, wobei sie ihre grosse Rivalin Renate Stecher bezwang, und zweimal Silber (im 200-Meter-Lauf, knapp niedergerungen von Bärbel Wöckel aus der DDR, und mit der 4 x 100 m Staffel). Wiederum mit der 4x100-m-Staffel gewann sie Silber bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1974.

1978 erlitt Annegret Richter eine Verletzung, die sie wohl daran hinderte, als erste Frau der Welt die 100 Meter unter 11 Sekunden zu laufen, was dann Marlies Göhr-Oelsner gelang. An den deutschen Leichtathletikmeisterschaften 1979 (sie besiegte sowohl über 100 als über 200 Meter die jeweils 2. platzierte Cornelia Schniggendiller) und 1980 (sie bezwang in dramatischen Einläufen hauchdünn die jeweils 2. platzierte Christina Sussiek) errang sie erneut die Meistertitel über 100 und 200 Meter. Anschliessend trat sie als in der Bundesrepublik Deutschland Ungeschlagene vom Wettkampfsport zurück.

Annegret Richter startete für den OSC Dortmund. Sie hatte bei einer Größe von 1,67 m ein Wettkampfgewicht von 54 kg.