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Wladimir Alexandrowitsch Schatalow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wladimir Alexandrowitsch Schatalow
Land: UdSSR
Datum Auswahl: 8. Januar 1963
Anzahl Raumflüge: 3
Start erster Raumflug: 14. Januar 1969
Landung letzter Raumflug: 24. April 1971
Gesamtdauer: 9 d, 21 h, 57 min, 30 s
Anzahl EVA: 0
Gesamtdauer EVA: -
Raumflüge:
ausgeschieden: 25. Juni 1971


Wladimir Alexandrowitsch Schatalow (russisch Владимир Александрович Шаталов; * 8. Dezember 1927 in Petropawlowsk, Oblast Sewerno-Kasachstan, Kasachische SSR) ist ein ehemaliger sowjetischer Kosmonaut russischer Nationalität.

Leben

Nachdem Wladimir Schatalow die Luftwaffenhochschule in Katschinsk 1949 erfolgreich abschloss, besuchte er die Militärakademie der Luftstreitkräfte in Monino, die er 1956 mit Abschluss verließ. Das Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum wählte den Angehörigen der sowjetischen Luftstreitkräfte am 8. Januar 1963 als Kosmonaut aus. Im Janaur 1965 begann Schatalow die Kosmonauten-Grundausbildung OKP (Obstschekosmitscheskaja Podgotowka; deutsch: Allgemeinkosmisches Training), die er am 21. Januar 1965 abschloss. Zuerst für Woschod 3 vorgesehen, nahm der Pilot als Kommandant der Sojus 4 zusammen mit der Sojus 5 1969 an der ersten Kopplung zweier Raumschiffe teil. Bei seinem zweiten Flug ins All unternahm Schatalow wenige Monate später (1969) als Kommandant der Sojus 8 den ersten Gruppenflug dreier Raumschiffe. Die Aufgabe seiner letzten Mission war 1971 die experimentellen Kopplung der Sojus 10, deren Kommandant er war, mit der Saljut 1. Während seiner aktiven Zeit als Kosmonaut war Schatalow Ersatzmann für mehrere Sojus-Missionen. Er schied am 25. Juni 1971 aus dem Kosmonautencorps aus.

1972 errang Wladimir Schatalow den Titel eines Kandidat der technischen Wissenschaften und wurde zum Generalmajor der sowjetischen Luftstreitkräfte befördert. 1971 wurde Schatalow Leiter des Kosmonautentrainings, 1987 wurde er schließlich Direktor des Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum berufen, allerdings 1991 des Amtes enthoben. 1992 schied Wladimir Schatalow aus dem aktiven Militärdienst aus und bekleidet zur Zeit den Rang eines Generalleutnants der Reserve der russischen Luftstreitkräfte.

Schatalow ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Literatur

Peter Stache: Raumfahrer von A bis Z. Berlin [Ost]: Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik 1988, ISBN 3-327-00527-3

Biographie von Wiktor Petrowitsch Sawinych bei spacefacts.de