Anne Dessau
Anne Dessau
geboren 09.02.1934 in Dessau, lebt seit mehr als 50 Jahren in Berlin, ist verheiratet, hat eine Tochter.
Sie lernte Buchhändlerin, besuchte danach die Staatliche Schauspielschule Berlin, heute Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“.
Mehrere Jahre spielte sie Theater in Quedlinburg; in Potsdam am Hans-Otto-Theater, die letzten Jahre als Schauspielerin war sie am Deutschen Theater Berlin engagiert und arbeitete unter der Regie von Wolfgang Langhoff, Wolfgang Heinz und Benno Besson.
Sporadisch arbeitete sie noch als Schauspielerin für die DEFA und den DFF Berlin. Im Fernsehen war sie kurzfristig Ansagerin einer sonntäglichen Standardsendung.
Parallel dazu studierte sie bei Jean Villain in einem zweijährigen Kurs „Literarische Reportage“ gemeinsam mit Klaus Schlesinger und Landolf Scherzer.
Danach veröffentlichte sie in der „NBI“ (Neue Berliner Illustrierte) und „Die Weltbühne“ vorwiegend Porträts (z.B.: Otto Hahn, Lise Meitner, Ernst Busch, Helene Weigel).
Es folgten Hörspiele, Fernsehspiele und –filme, zu denen sie die Drehbücher schrieb.
Im S. Fischer Verlag, Frankfurt/M. erschienen seit 1990 Prosaarbeiten: ABSCHIED VON BUDDENHAGEN, SPURENSUCHE, ANNA TANZT, ENGEL MIT EINEM FLÜGEL; Erzählungen in Anthologien.
Seit dem 1. Heft 1998 „Ossietzky“, Nachfolgerin von „Die Weltbühne“, schreibt Anne Dessau Feuilletons über Theateraufführungen in Berlin.
Sie erarbeitete für TELLUX-FILM, DRESDEN und für FRAMES, WIEN Drehbücher für Spielfilme.
Für den DFF Berlin entwickelte sie die Serie „Zur See“ und für das ZDF die Serie „Frauenarzt Dr. Markus Merthin“; für den ORB (Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg) Mitarbeit an den „Heimatgeschichten“.
Literarische Beiträge entstanden im Auftrag der Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn und für das Jahrbuch „Argonautenschiff“ der Anna-Seghers-Gesellschaft, Mainz und Berlin (erschienen im Aufbau Verlag).
Anne Dessau erhielt Filmförderungen des Bundesinnenministers und des EUROPEAN SCRIPT FUND, LONDON. 1999 wurde sie für den Alfred Döblin Stipendium der Akademie der Künste ausgewählt.
2001 folgte ein längeres Aufenthaltsstipendium im Brecht-Hus Svendborg, Dänemark.
Intensive Auslandsreisen führten Anne Dessau nach Kanada, Amerika, Indien, Mittelasien und quer durch Europa.
Das Erlebte verarbeitete sie in Features und Reportagen für Rundfunk und Printmedien.