Zum Inhalt springen

Schädelhöhle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. November 2014 um 13:34 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
seitliche Ansicht der eröffneten Schädelhöhle des Menschen

Die Schädelhöhle (Cavum cranii) ist der von den Knochen des Hirnschädels gebildete Hohlraum, in dem sich das Gehirn befindet. Dies sind beim Säugetier Hinterhaupt-, Scheitel-, Schläfen-, Keil-, Stirn- und Siebbein.

Der Boden der Schädelhöhle wird von der Schädelbasis gebildet und in drei Abschnitte unterteilt: vordere (Fossa cranii anterior, bei Tieren Fossa cranii rostralis), mittlere (Fossa cranii media) und hintere Schädelgrube (Fossa cranii posterior, bei Tieren Fossa cranii caudalis).

Das Dach der Schädelhöhle wird auch als Schädelkalotte bezeichnet und trägt innen als besonders auffälligen Vorsprung das Kleinhirnzelt (Tentorium cerebelli osseum), welcher sich zwischen das Kleinhirn und das Großhirn einsenkt.

Die größte Öffnung der Schädelhöhle ist das Foramen magnum, durch das das Gehirn mit dem Rückenmark in Verbindung steht. darüber hinaus geibt es zahlreiche weitere Öffnungen zum Durchtritt der Hirnnerven und Blutgefäße des Gehirns.

Literatur

  • Franz-Viktor Salomon: Skelett des Kopfes. In: Franz-Viktor Salomon et al. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Stuttgart 2005, S. 80–110. ISBN 3-8304-1007-7
  • Wolfgang Dauber, Heinz Feneis: Feneis’ Bild-Lexikon der Anatomie. 9. Aufl. Stuttgart: Thieme 2005. ISBN 3-13-330109-8