Männer ohne Nerven (Fernsehserie, 1975)
Männer ohne Nerven ist eine Comedyserie in 74 Teilen, die vom 7. März 1975 bis zum 27. April 1979 im Vorabendprogramm des ZDF ausgestrahlt wurde.
Hauptdarsteller waren unter anderem Larry Semon, Charley Chase, Billy Bevan, Jimmie Adams, Billy West, Max Davidson, Snub Pollard, Neal Burns, Bobby Vernon, Jack Duffy, Oliver Hardy und Stan Laurel (jeweils in Solofilmen). Die Filme wurden im Voice-over-Verfahren abwechselnd von Hans Jürgen Diedrich oder Hanns Dieter Hüsch gesprochen. Anfangs wurde "Männer ohne Nerven" zusammen mit Zwei Herren dick und doof, ab 1976 auch mit kurzen Folgen von Väter der Klamotte und ab 1979 mit Meisterszenen jeweils um 18.40 Uhr gezeigt. Ab 1981 folgten Wiederholungen um 18.20 Uhr zusammen mit Meisterszenen der Klamotte.
Einige Kurzfilme wurden in neuer Bearbeitung Anfang der 1980er Jahre innerhalb der Serie "Meisterszenen der Klamotte" und Mitte der 1980er Jahre als neue Folgen der "Väter der Klamotte" nochmals gezeigt.
Der Vorspann bestand aus vielen zusammengeschnittenen Slapstickszenen, zwischen denen die Schrifttafeln "Drama", "Liebe" und "Wahnsinn" eingeblendet wurden. In den Szenen wurde unter anderem geschossen, ein Mann fiel in eine volle Badewanne, ein Auto durchbrach Zäune, Buster Keaton lief im Schaufelrad eines Dampfers und ein Motorradfahrer fuhr durch eine Hauswand. Die Szenen entstammten u. a. den Kurzfilmen The Sky Pirate (1914), Racing Mad (1928), Horseshoes (1923), Super-Hooper-Dyne Lizzies (1925), My Wife's Relations (1922), Convict 13 (1920), The Waiters' Ball (1916), Daydreams (1922) und A Clever Dummy (1917). Der Abspann war Al St. John, besser bekannt als "Fuzzy", vorbehalten, der als Rennunfallfahrer den Zuschauern Kusshändchen zuwarf (ebenfalls aus Racing Mad).
1985 wurde die komplette Serie unter dem Titel Es darf gelacht werden von Sat.1 wiederholt. Anfang der 1990er Jahre wurden einige Folgen (ebenfalls als "Es darf gelacht werden") im Nachtprogramm von Pro7 gezeigt. Zur Jahrtausendwende zeigte Premiere Comedy die meisten Episoden im Pay-TV, hier wieder unter dem Originaltitel.