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Tarot

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Überblick

Als (der oder das) Tarot bezeichnet man eine Deck von 78 Karten, das, zusätzlich zum heute bekannteren 52-Karten-Blatt, vier Ritter, eingeordnet zwischen Bube/Page und Dame/Königin, einen Joker/Narren, und 21 Trumpfkarten enthält.

Tarot als Kartenspiel

Mit diesem Deck, jedoch gewöhnlich mit einer Variante ohne esoterische Symbole, wird ein in Frankreich weit verbreitetes Kartenspiel namens Tarot gespielt, dass von seiner Entstehungsgeschichte her als eines der ältesten in Europa gelten kann. Es gibt sehr viele Varianten dieses Spiels. Einige davon sind in Italien und Österreich als Tarocchi oder Tarock bekannt (Regeln siehe dort). In manchen dieser Spiele werden die Asse als Einser, und die Joker/Narr-Karte als "Entschuldigungskarte" (Sküs) genutzt. Das bayrische Tarock stammt eventuell von einem ähnlichen Spiel ab, unterscheidet sich heute aber beträchtlich davon und ähnelt eher dem Schafkopf und Skat.

Die Geschichte der Spielkarten ist bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mit der des als Deutungswerkzeug benutzten Tarots identisch. Seitdem enthalten Decks, welche explizit als Deutungswerkzeuge gedacht sind, zunehmend symbolische Inhalte.

Tarot als Deutungswerkzeug

Bekannter als das Kartenspiel ist in Deutschland die Nutzung des Tarot zu spirituellen, esoterischen, psychologischen und divinatorischen (wahrsagerischen) Zwecken.


Geschichte des Tarots

Spielkarten sind in Europa seit dem Ende des 14. Jahrhunderts bekannt, wie sich aus urkundlichen Erwähnungen, die zuerst 1377 auftauchen, ergibt. Sie scheinen sich sehr schnell über ganz Europa verbreitet zu haben, wie man aus diesen Erwähnungen schließen kann, die sich meist auf Verbote des Kartenspiels beziehen. Über die Gestaltung und die Anzahl dieser Karten ist nichts bekannt.

Es wird vermutet, daß zunächst aus der islamischen Welt im 14. Jahrhundert ein Satz von 52 Spielkarten nach Europa kam, der aus vier Farben bestand und den Karten des kleinen Arkanums entspricht. Die Herkunft der 22 Karten des großen Arkanums ist gänzlich ungeklärt. Während viele Esoteriker annehmen, daß diese (mit oder ohne kleine Arkana) auf ägyptischen und/oder hebräisch-kabbalistischen Weisheitslehren beruhen, und einige sogar den Ursprung des Tarots in Atlantis vermuten, gibt es dafür keinerlei Beweise.

Das älteste erhaltene Tarot-Deck ist das Visconti- oder Visconti-Sforza-Tarot. Es ist in der Mitte des 15. Jahrhunderts in Mailand entstanden, und wurde vermutlich von Bonifacio Bembo und anderen Miniaturisten der Ferrara-Schule gemalt Von den Orginalen befinden sich 35 in der Pierpont-Morgan Library, 26 in der Accademia Carrara, 13 in der Casa Colleoni, und 4 Karten sind verloren gegangen. (Der Teufel, der Turm, die Drei der Schwerter und der Ritter der Münzen)

Einfacherere, auf Holzschnitten beruhende Decks sind aus Frankreich aus dem frühen 16. Jahrhundert erhalten.

Über den Gebrauch dieser frühen Karten, ob sie lediglich als Spielkarten verwendet wurden oder bereits zur Deutung, ist nichts bekannt. Die schriftliche esoterische Tradition der Tarot-Karten beginnt erst 1781, als Antoine Court de Gébelin, ein schweizer Geistlicher und Freimaurer, das Buch Le Monde Primitif veröffentlichte; eine populäre Abhandlung über religiöse Symbole und ihres modernen Gebrauchs. Gébelin wies als erster auf die Symbole des Marseiller Tarots hin, die er als Zeichen der Mysterien der ägyptischen Gottheiten Isis und Toth deutete. Beweise dafür konnte die Ägyptologie nicht liefern, dennoch ist diese Theorie auch heute noch weit verbreitet.

Einflussreicher war die "Entdeckung" des Tarots durch okkultistisch-esoterische Gesellschaften, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den westlichen Nationen entstanden. Vor allem Eliphas Levi in seinem 1854 veröffentlichten Werk Dogme et Rituel de la Haute Magie sowie der von ihm stark beeinflusste Hermetic Order of the Golden Dawn (Hermetischer Orden der goldenen Morgenröte; im Folgenden Golden Dawn) haben maßgeblich zur Verbreitung des Tarots als Deutungssystem beigetragen. Insbesondere im Golden Dawn wurde viel Wert auf den Tarot als Werkzeug der (Selbst-)Erkenntnis gelegt. Eine rein divinatorische Nutzung des Tarots lehnten beide ab.
Auf Levi geht auch maßgeblich die Zusammenführung des Tarots mit Elementen der Kabbala und den vier Elementen der Alchemie zurück. Gébelins Idee des ägyptischen Ursprungs des Tarots behalten sowohl Levi als auch der Golden Dawn bei.
Innerhalb des Golden Dawns war das Tarotdeck von Oswald Wirth (1889) sehr einflussreich; dieses Deck enthält nur die großen Arkana. Es beruht auf dem Marseille-Tarot, erweitert diesen aber um kabbalistische und esoterische Symbole. Sowohl Arthur Edward Waite als auch Aleister Crowley (siehe unten) waren Mitglieder des Golden Dawn.


Funktionsweise des Tarot

Es gibt grundsätzlich zwei Erklärungsmöglichkeiten dafür, warum das Ergebnis einer Tarot-Lesung Relevanz für die Beantwortung einer Frage haben kann. Die eine ist esoterisch-spirituell, die andere psychologisch.

Die esoterisch-spirituelle oder auch magische Erklärung lautet Synchronizität, also die Existenz nicht-kausaler Zusammenhänge zwischen verschiedenen Systemen. Es besteht nach diesem Erklärungsmodell also eine Parallelität zwischen dem, was in einer Legung dargestellt wird, und Ereignissen im Leben des Fragenden. Dabei kann die Synchronizität sowohl Folge eines direkten Eingreifens höherer Mächte sein, als auch Folge der generellen Existenz solcher synchronen Systeme.

Die psychologische Erklärung lautet, daß ein Tarot-Deck zwei (großes und kleines Arkanum) oder drei (großes Arkanum, Hofkarten, Zahlenkarten) Systeme enthält, welche die möglichen Erfahrungen des menschlichen Lebens vollständig abbilden; jedes mit einer anderen Sichtweise. Werden diese Abbildungen von möglichen Erfahrungen in einer Lesung in Verbindung mit konkreten Ereignissen oder Zeiten im Leben des Fragenden gebracht, ergibt sich eine neue Sichtweise auf diese Ereignisse, welche – ja nicht nur im Tarot – für die Beantwortung von Fragen oder die Lösung von Problemen nützlich sind.


Tarot-Deck oder Satz

Überblick

Als Satz oder Deck bezeichnet man eine zusammengehörige Ausgabe der Tarotkarten. Es gibt mehrere hundert solcher Decks, welche sich teilweise nur in Details, teilweise aber sehr erheblich voneinander unterscheiden. Insbesondere neuere Decks, oder solche, die sich erheblich von den bekanntesten Decks unterscheiden, werden häufig zusammen mit einem Buch angeboten, das meist nähere Erläuterungen zu diesem speziellen Deck enthält.
Gelegentlich werden auch Kartensätze als Tarot angeboten, deren Struktur und Abbildungen mit dem eigentlichen Tarot-System nichts zu tun haben, so z.B. das Lenormand-Deck, Kipper-Karten oder Wahrsagekarten anderer Systeme.

Ein Tarot-Deck besteht zumeist aus 78 Karten, einige wenige Decks weichen von dieser Zahl ab. So hat z.B. das Universal-Tarot von Maxwell Miller nur 74 Karten, da sich der Künstler aus astrologischen und numerologischen Gründen entschloß, die Pagen-Karten zu entfernen. Außerdem gibt es Ausgaben, welche aus 80 Karten bestehen, da beim Druck der Karten die Papierbögen 80 Karten ergeben. Gelegentlich werden daher die beiden überzähligen Karten mit weiteren Bildern, bei einigen Ausgaben des Crowley-Decks z.B. mit verworfen Entwürfen für den Magier, bedruckt. Manche Deutungssysteme beziehen diese Karten, die vom Schöpfer des Decks nicht als Teil des Decks betrachtet wurden, in die Auslegung mit ein.
Weiterhin gibt es einige Decks, die nur aus den großen Arkana bestehen.

Die 78 Karten teilen sich in die sogenannten großen und kleinen Arkana, gelegentlich auch das große und kleine Arkanum genannt (von lat. arcanum Geheimnis). Mehr zu den Arkana und den einzelnen Karten weiter unten.

Die bekanntesten und einflussreichsten Decks

Das Marseille-Tarot

Dem heutigen Marseiller Tarot sehr ähnliche Decks stammen bereits aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Das heute als Marseille-Tarot bekannte Deck stammt aus dem Jahre 1760 und kommt aus der Kartenmanufaktur von Nicolas Conver aus Marseille. Die Bilder gehen auf alte Holzstiche zurück, und sind lediglich in blau, rot, gelb und grün koloriert. Dadurch wirken sie sehr "alt" und oft grobschlächtig.
Die Karten des kleinen Arkanums enthalten lediglich die entsprechende Anzahl der Symbole, also die Zehn der Schwerter beispielsweise die Abbildung von zehn Schwerter.

Ein aus dieser Tradition stammendes Deck ist das 1JJ, bei dem die Karten Die Päpstin und Der Papst in Jupiter und Juno umbenannt wurden. Dieses Deck war im 19. Jahrhundert, vermutlich allerdings als Spielkarten, insbesondere in katholischen Gegenden der Schweiz beliebt.

Ein andere Deck, welches sich in ihrer Ausführung eng an das Marseille-Tarot anlehnt, ist das oben erwähnte Oswald-Wirth-Tarot.

Das Rider-Waite-Tarot

Dieses Tarot wurde 1910 veröffentlicht. Es wurde geschaffen von Arthur Edward Waite zusammen mit der amerikanischen Künsterlin Pamela Colman Smith. Waite war Mitglied des oben bereits erwähnten Order of the Golden Dawn. Das Rider des Namens leitet sich von Rider & Company, dem Londoner Verleger, ab. Dieses Deck ist wesentlich feiner gezeichnet als das Marseille-Deck, benutzt aber ebenfalls nur wenige Farben ohne jegliche Schattierung und wirkt dadurch auf viele Menschen etwas comichaft.

Das Rider-Waite-Tarot zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es das erste Deck ist, welches auf den Zahlenkarten der kleinen Arkana nicht, wie bis dahin üblich, nur die entsprechende Anzahl der Symbole enthielt, sondern, wie auch die großen Arkana, ein szenisches Bild. Dadurch wurden diese Karten für viele Menschen leichter nutzbar. Dies geht allerdings eher auf Pamela Colman Smith als auf Waite selber zurück. Waite selbst macht in seinem Buch zu diesem Deck, Der Bilderschlüssel zum Tarot (1), nur sehr kurze, divinatorische Angaben zu den kleinen Arkana, die teilweise dem Bildinhalt sogar zu widersprechen scheinen.
Die Zehn der Schwerter beispielsweise ist durch das Bild einer am Boden liegenden Person dargestellt, in deren Rücken zehn Schwerter stecken.

Das Rider-Waite-Deck enthält zwar viele Details und Symbole, auch empfinden die meisten Menschen die dargestellten Szenen als interessant; aber das Deck wirkt auf viele Menschen ästhetisch dennoch nicht unbedingt ansprechend.
Wohl auch aus diesem Grunde gibt es von keinem Deck so viele Nachahmungen. Die sogenannten Rider-Waite Klone beschränken sich dabei auf die erneute Wiedergabe des Motivs des Orginals, aber mit anderen zeichnerischen Mitteln. Eine Übersicht der bekannteste Rider-Waite-Klone findet sich auf Learntarot. Auf dem Rider-Waite basierende Decks übernehmen mehr oder weniger die Inhalte der dargestellten Szenen, stellen diese aber auf eine neue Art und Weise dar. Die meisten Decks, welche die Zahlenkarten der kleinen Arkana mit szenischen Bildern versehen, basieren auf dem Rider-Waite Deck. Bekannte Decks, die auf das Rider-Waite-Tarot zurückgehen, sind beispielsweise das Cosmic Tarot und das New Palladini Tarot, aber auch das Gummibärchen-Tarot, in welchem die dargestellten Personen durch Gummibärchen ersetzt sind.

Dieses Deck illustriert auch zahlreiche Bücher, ebenso gibt es zu keinem anderen Deck soviel Literatur (z.B. (3)).

Das Crowley- oder Toth-Tarot

Dieses Tarot wurde in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen und erschiene 1944 als Abbildungen in Aleister Crowleys Das Buch Toth (2). Als Satz von Karten erschien das Crowley-Tarot erst 1969. Während Crowley derjenige war, der die den einzelnen Bildern zugrundeliegende, sehr detaillierte Beschreibung und Systematik schuf, war es Lady Frieda Harris, welche die eigentlichen Bilder malte. Teile der diesem Tarot zugrundeliegende Systematik gehen auf Samuel Liddel Mathers zurück.
Die kleinen Arkana sind zwar nicht mit szenischen Bildern illustriert, die Darstellung der entsprechenden Symbole und die gesamte Gestaltung der Karte vermitteln aber dennoch einen Eindruck des Thema der Karte. So ist die Zehn der Schwerter, die in Crowleys System den "Untergang" oder den "Geist der Verneinung des Willens zum Leben" darstellt, eine Abbildung von zehn verschiedenen Schwertern. Die Griffe von neun Schwertern liegen auf den Punkten des kabbalaistischen Lebensbaums (siehe unten), die Klingen zerstören ein zehntes, in der Mitte liegendes Schwert. Der Hintergrund ist rot-gelb und erinnert an Feuerschein.

Obwohl Crowley durch seinen von ihm selbst sorgsam gepflegten Ruf als Schwarzmagier mit Sicherheit viel zu dem gelegentlich erhobenen Vorwurf, Tarot sei ein Werkzeug von Magiern und/oder Satanisten (siehe Kritik), beigetragen hat, ist dieses Deck sehr populär und hat sehr viele andere Decks inspiriert. Diese Popularität beruht sowohl auf der von vielen Menschen als ästhetisch ansprechend empfundenen Darstellung als auch auf dem Reichtum an enthaltenen Symbolen.
Decks, die auf das Crowley-Tarot zurückgehen, sind beispielsweise das Haindl-Tarot und das Cosmic Tribe Tarot.

Andere Decks

Tarot-Decks gibt es in großer Vielfalt. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihre zugrundeliegenden kulturellen, esoterischen, spirituellen oder philosophischen Systeme sowie durch ihre künstlerische Gestaltung. Decks, die weit von den oben genannten Tarot-Traditionen abweichen, oder völlig unabhängig von ihnen sind, werden im Weiteren freie Decks genannt. Dabei muß eine Abweichung in der bildlichen Darstellung noch nicht bedeuten, daß die Bedeutung der Karten ebenfalls abweicht. So wäre beispielsweise ein Deck, welches die im prä-raphaelitischen Stil dargestellten Szenen des Waite-Decks etwa in eine indianische Kultur verlegt, deswegen alleine noch kein freies Deck.

Viele Tarot-Decks beziehen sich auf ein oder mehrere esoterische, spirituelle oder philosophische Systeme oder eine bestimmte Glaubensrichtung. Über die bekanntesten Tarot-Traditionen wurde bereits gesprochen. Beispiele für Systeme, die sich in vielen Decks wiederfinden, sind Kabbala, Astrologie, das I Ging und Runen.

Es gibt viele Decks, deren Grundlage eine bestimmte Kultur ist. Der vermutete altägyptische Ursprung des Tarots ist wohl die Ursache für die relativ große Anzahl "ägyptischer" Decks. Grade bei diesen Decks gibt es allerdings auch eine ganze Reihe, die nicht unbedingt eine tiefere Beschäftigung ihren Erschaffer mit der ägyptischen Kultur und Religion vermuten lassen. Ebenso gibt es etliche Decks, welche indigene amerikanische Kulturen, beispielsweise die Maya-Kultur, zum Thema haben. Es gibt keltische Decks, japanische, chinesische, afrikanische, und so weiter. Häufig beziehen sich Decks auch auf mehr als eine Kultur, so stellen die Hofkarten des Haindl-Tarots jeweils eine indianische, eine alt-ägyptische, eine europäische und eine indische Familie aus mythologischen Figuren dieser Kulturen dar.
Eine Sonderform dieser Art von Decks sind die feministischen Decks, von denen das Daughters of the Moon und das Motherpeace-Tarot die bekanntesten sind. Diese beiden Decks bestehen aus runden Karten, während nahezu alle anderen Decks aus rechteckige Karten bestehen.

Andere Decks haben als Grundlage ihrer Darstellungen die Werke von Künstlern, oder bestimmte künstlerische oder literarische Traditionen oder Werke. So gibt es ein Shakespeare-Tarot, ein William-Blake-Tarot, ein Dürer-Tarot, ein Bosch und ein Bruegel-Tarot und so weiter. Eine besondere Art von Künstler-Decks sind solche Decks, die von bildenden Künstlern als Tarot-Decks selbst entworfen wurden, so vor allem das Dali-Deck, der Tarotgarten von Niki de Saint-Phalle, und der Haindl-Tarot.
Tarot-Decks, die sich auf bestimmte Werke beziehen, sind beispielsweise das Alice im Wunderland-Tarot, das Oz-Tarot oder das Herr der Ringe-Tarot (welches vielen, wegen der völlig willkürlich erscheinenden Zuweisung von Figuren und Szenen zu den Karten, als eines der schlechtesten Decks überhaupt gilt; ganz abgesehen von der Tatsache, dass Tolkien als sehr traditioneller Katholik das Tarot wahrscheinlich abgelehnt hat). Auch einige Fantasy-Rollenspiele benutzen eigene Tarot-Decks, zum Beispiel die Serie Mage.

Weiterhin gibt es viele thematische Decks, wie beispielsweise ein Edelstein- und ein Baum-Tarot, welche sich auf zugehörige esoterische Systeme beziehen. Thematische Decks ohne esoterischen Bezug sind beispielsweise das Baseball-Tarot, das Cat People-Tarot, das Halloween-Tarot oder das Vampir-Tarot.

Und letztendlich gibt es noch Decks, welche für besondere Fragestellungen gedacht sind, wie zum Beispiel das Tarot der Liebe.

Tarot-Systeme

Als Tarot-System wird im weiteren jedes in sich geschlossene System der Interpretationen der Tarotkarten oder einer bestimmten Gruppe von Tarotkarten bezeichnet. Tarot-Systeme können nur für ein einzelnes Deck gelten, oder für eine Reihe von Decks (z.B. für alle Decks, die einer der obengenannten Tarot-Traditionen folgen) oder für alle Decks. Während bei den meisten Systemen durchaus viele Gemeinsamkeiten oder der gemeinsame Ursprung feststellbar sind, gibt es einzelne Systeme, vor allem solche, die sich nur auf ein einzelnens Deck beziehen, die so weitgehend von den meisten anderen Systemen abweicht, daß sie nur noch alleine nutzbar sind, nicht mehr zusammen mit anderen.


Die großen Arkana

Überblick

Die großen Arkana bestehen aus 22 Karten, welche zur Zeit der Entstehung der Tarotkarten im 15. Jahrhundert geläufige Sinnbilder zeigen. Während diese Karten im ältesten bekannten Deck, dem Visconti-Tarot, unnummeriert sind, sind 21 dieser Karten seit den Vorläufern des Marseille-Tarot aus dem 16. Jahrhundert numeriert. Die Karte des Narren trägt traditionell entweder keine Zahl, sie wird mit der Null gekennzeichnet. In einigen wenigen Decks wird die Karte des Narren auch zwischen oder nach den anderen Karten des großen Arkanums eingeordnet, und dann auch entsprechend nummeriert.

Die Kartenbezeichnungen variieren in den Decks der großen Tarot-Traditionen nur wenig, während Decks, die sich auf eine bestimme Kultur, ein Thema oder ein spirituelles System beziehen, häufig, aber nicht immer, diese Bezeichnungen entsprechend anpassen. Auch die Nummerierung und Reihenfolge der Karten ist bei den meisten Decks gleich oder sehr ähnlich; aber auch hier gibt es Ausnahmen. Die bekannteste ist die Vertauschung der Karten 8 und 11 im Waite-Deck. Einige wenige Decks haben eine völlig andere Reihenfolge.

Nummerierung und Bezeichnung der Karten

Untenstehend der Vergleich der Nummerierung und Bezeichnung der Karten in den drei einflussreichsten Decks, und als Beispiel für ein freies Deck die Bezeichnung des Tarot der Ursprünge, ein Deck mit einem urgeschichtlichen oder steinzeitlichen Thema.

Nummer Marseille-Tarot Rider-Waite Crowley-Toth Tarot der Ursprünge
0 Le Fou
Der Narr
Der Narr Der Narr Der Narr
1 Le Bateleur
Der Magier, Gaukler
Der Magier Der Magier
(engl: Juggler)
Der Magier
2 La Papesse
Die Päpstin
Die Hohepriesterin Die Hohepriesterin Die Große Mutter
3 L' Impératrice
Die Herrscherin
Die Herrscherin Die Kaiserin Die Mutter
4 L' Empéreur
Der Herrscher
Der Herrscher Der Kaiser Der Vater
5 Le Pape
Der Papst
Der Hierophant Der Hoheprieser Der Schamane
6 L' Amoureux
Die Liebenden
Die Liebenden Die Liebenden
(oder Brüder)
Die Verbindung
7 Le Chariot
Der Triumphwagen
Der Wagen Der Wagen Der Wagen
8 La Justice
Die Gerechtigkeit
Kraft * Ausgleichung
(engl: Adjustment)
Der Überfluss
9 L' Ermite
Der Einsiedler
Der Eremit Der Eremit Der Eremit
10 La Roue de Fortune
Rad des Lebens
Rad des Schicksals
(engl: Wheel of Fortune)
Glück Die Zeit
11 La Force
Die Kraft
Gerechtigkeit * Lust Die Schaffenskraft
12 Le Pendu
Der Gehängte
Der Gehängte Der Gehängte Das Opfer
13 La Mort
Der Tod
Tod Der Tod Der Tod
14 La Tempérance
Der Ausgleich
Mäßigkeit
(engl: Temperance)
Kunst Die Quelle
15 Le Diablé
Der Teufel
Der Teufel Der Teufel Der Dämon
16 La Maison Dieu
Der Turm
Der Turm Der Turm
(oder: Krieg)
Der Menhir
17 L' Etoile
Der Stern
Der Stern Der Stern Der Stern
18 La Lune
Der Mond
Der Mond Der Mond Der Mond
19 Le Soleil
Die Sonne
Die Sonne Die Sonne Die Sonne
20 Le Judgement
Das Gericht
Gericht
(engl: Judgement)
Aeon Die Beute
21 Le Monde
Die Welt
Die Welt Das Universum Die Welt
* Im Waite-Deck sind die Karten 8 und 11 ausgetauscht worden


Die Reise des Helden

Eine erst in den letzten Jahrzehnten aufgekommene, mittlerweile jedoch weit verbreitete Interpretation der großen Arkana bringt diese mit der archetypischen Heldenreise in Verbindung. Wie jede Interpretation des Tarots ist auch diese natürlich nicht verbindlich; und für einige unkonventionellere Decks wäre sie auch nicht anwendbar. Da aber selbst Kritiker, die ihren Wert als Interpretation bestreiten, ihr zugestehen, daß sie eine gute Möglichkeit ist, sich die Reihenfolge und die grundlegende Bedeutung der Karten zu merken, ist eine Variante hier kurzgefasst aufgeführt:

Die Reise tritt an der Narr, der wie ein kleines Kind offen für alle und alles ist, aber sich auch um Gefahren noch keine Gedanken macht. Magier und Hohepriesterin verkörpern das handelnde, nach außen gerichtete und das kontemplative, nach innen gerichtete Prinzip; die beiden Ur-Richtungen menschlichen Lebens. Mutter und Vater werden verkörpert von Herrscherin und Herrscher, wobei die Herrscherin das Prinzip der uneingeschränkten Fülle und des Lebens vertritt, und der Herrscher das ordnende und schützende Prinzip. Der Papst oder Hierophant verkörpert das tradierte Wissen oder Buchwissen, auch, aber nicht nur, in spirituellen Dingen. Diese Karten stellen die Kindheit des Helden dar. Das Ende der Kindheit bedeutet auch den Wunsch nach Partnerschaft und Liebe (die Liebenden) und der Wunsch, die Heimat zu verlassen und neues zu erfahren (der Wagen).
Die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, bringen ein Empfinden für Gerechtigkeit und deren Notwendigkeit hervor, oder, folgt man Waites Reihenfolge, die Kraft für weitere Taten. Der Einsiedler steht dem Reisenden mit Rat zur Verfügung, und ist gleichzeitig Hinweis auf die Möglichkeit, Erkenntnis nicht (nur) durch Handeln, sondern (auch) durch Kontemplation zu gewinnen. Der Nutzen dieser Möglickeit erschließt sich dem Reisenden, wenn er durch die Drehung des Schicksalsrads die Möglichkeit zum aktiven Handeln verliert und/oder ihm ein bestimmtes Ziel gesetzt wird. Durch diese Wendung des Schicksals erhält der Reisende die Kraft, oder, nach Waite, die Einsicht in die Notwendigkeit der Gerechtigkeit, um als der kopfüber Gehängte die Reise in die Dunkelheit einer Unterwelt (und/oder sein eigenes Inneres) anzutreten. Der Tod steht für den Übergang von der äußeren Welt in die Innen- oder Unterwelt. Erste Erkenntnis ist dann die Notwendigkeit der Mäßigung, des Ausgleichs und Austauschs zwischen wiederstrebenden Kräften.
Der Teufel steht für Illusionen, die den Reisenden zunächst blenden und gefangenhalten; oft die scheinbare Erfüllung einer Sehnsucht. Diese Illusionen werden durch den Fall des Turmes zerstört, und in der Karte des Sterns findt der Reisende das Ziel seiner Suche und/oder seine innere Ruhe und sein inneres Gleichgwicht. Allerdings muß er jetzt die Rückreise in die äußere Welt antreten. Diese Reise unter dem Zeichen des Mondes ist allerdings eine gefahrenvolle, man denke an Orpheus, der seine wiedergefundene Frau auf der Rückreise endgültig verlor. Erreicht der Reisende die Oberwelt und damit das Sonnenlicht wohlbehalten wieder, ist die gefährliche Reise durch die Unterwelt beendet, das entgültige Ziel jedoch noch nicht erreicht. Zunächst stellt die Karte des Gerichts noch ein letztes Hindernis dar, so wie beispielsweise Odysseus noch die Werber um Penelope loswerden mußte. Erst die Karte der Welt stellt das entgültige Ziel der Reise dar, die letztendlich die Reise zur eigenen Vervollkommnung ist; die Entwicklung zu einem Menschen, der sich sowohl seiner äußeren als auch seiner inneren Kräfte bewußt wird, und diese auch einsetzen kann.

Eine etwas andere und sehr ausführliche Variante der großen Arkana als Reise des Helden findet sich unter anderem in (4)

Stichworte zur möglichen Deutung der Karten

Eine andere (oder ergänzende) Methode der Deutung der Karten stellt die folgende Liste von typischen Stichwörtern zur Deutung der großen Arkana dar:


O - Der Narr
Unbeschwertheit, Sorglosigkeit, Leichtigkeit, Leichtsinnigkeit, Lebendigkeit, Lebenslust, Unbefangenheit
I - Der Magier
Meisterung und gute Handhabung aller Energien, Verbindung zwischen Ideenwelt und Realität, Ausgewogenheit, Klarheit, Ideen und schöpferische Kraft
II - Die Hohepriesterin
Intuition, beide Seiten einer Situation sehen oder sich ansehen müssen, Klärung der Situation und deren Vergangenheit, auch Klugheit und Umsicht
III - Die Herrscherin
innere Kraft und Stärke, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewußtsein, innerer Reichtum, Fruchtbarkeit, Durchsetzungskraft
IV - Der Herrscher
äußere Kraft und Stärke, Selbstbeherrschung und -kontrolle, Wille, Stabilität
V - Der Hierophant
Religiösität, Güte, Gnade, Beistand höherer Macht, erfahrener Rat, Lehre
VI - Die Liebenden
Innige Verbindung, Liebe im höchsten Ausmaß, eine harmonische Liebesbeziehung, starke Verbundenheit, Leidenschaft, Anziehungskraft, Reiz.
VII - Der Wagen
Erfolg trotz derzeitiger Stagnation, Suche nach dem rechten Weg, Ausruhen nach dem Erfolg, Entscheidungsnotwendigkeit, Triumph, errungener Sieg
VIII - Die Kraft
große Kraft und Stärke, Mut, Energiereserven, innere geistige Kraft, Selbstvertrauen, gute körperliche Konstitution u.a.
IX - Der Eremit
die Suche nach dem eigenen Lebensweg, Isolation und Resignation, Distanz, Abgeschiedenheit, Weisheit, Einsamkeit, Reifezeit
X - Das Rad des Schicksals
Das Leben geht immer weiter, Schicksal, größerer Erkenntnisprozess, Wechsel, Auflösung alter Erblasten, einschneidende Veränderungen.
XI - Die Gerechtigkeit
Fairneß, Verantwortlichkeit, Regelung von öffentlichen Angelegenheiten, Gerechtigkeit, Richterspruch (auch im eigenen Inneren), Fairness
XII - Der Gehängte
Ruhephase, Verzicht, Rückzug aus dem aktiven Leben, Unterwerfung, Verschnaufpause, Überdenken der eigenen Situation, gedankliche Bindung.
XIII - Der Tod
Transformatorischer Prozess, große, tiefgreifende Loslösungsprozess, Verlust, Loslösung von alten Bindungen
XIV - Die Mäßigkeit
im Fluss sein, guter, gemäßigter Energiehaushalt, Geduld, Gleichklang der Energien, Ausgewogenheit, Abwägen der Prioritäten
XV Der Teufel
Abhängigkeit, feste Grenzen, das Negative überwiegt, Versuchung, an die Materie geschmiedet
XVI - Der Turm
drastische Veränderungen, Zusammenbruch des Egos, alte Systeme stürzen ein, Auseinandersetzung, innere Unruhe, Durchleben von stürmischen Zeiten
XVII - Der Stern
Offenheit, Klarheit der Gefühle, Bereitschaft zur Aufnahme von kosmischen Energien, Erfüllung, Hoffnung, eine kleine Erleuchtung
XVIII - Der Mond
Das Erwachen der Gefühle, Grenzen müssen überschritten werden, intuitives Verständnis, kontinuierlicher Wandel, den jetzigen Weg weitergehen
XIX - Die Sonne
Beachtung des inneren Kindes, große Offenheit, Reinheit, Zufriedenheit, Problembereinigung, Zufriedenheit, Selbstbestätigung, Liebe zu sich selbst
XX - Das Gericht
Auferstehung, Neubeginn, das hören auf innere und äußere Botschaften, Beginn einer neuen Phase, Wiederkehr, das Ende von Leidenszeiten steht bevor
XXI - Die Welt
Entfaltung der Persönlichkeit, Erreichen eines wichtigsten Zieles, starke Selbsterkenntnis, das Gefühl, alles zu haben, was notwendig ist, Erfüllung, innere Freiheit, Entfaltungsmöglichkeiten eröffnen sich, Selbstausdruck

Natürlich gibt es außer diese Liste und der Reise des Helden noch viele weitere Deutungsmöglichkeiten; manche davon sind nur für ein einzelnes Deck gültig, andere auf viele oder alle anderen Decks anwendbar.


Die kleinen Arkana

Die kleinen Arkana bestehen aus vier mal vierzehn Karten in vier unterschiedlichen Farben oder Reihen, die ihrerseits jeweils aus zehn Zahlenkarten (1 (=Ass) bis 10) und vier meist Hofkarten genannten Karten bestehen. Einzelne Decks verändern diese Anzahl, wie das obengenannte Universal-Tarot. Einige wenige Decks nummerieren entweder die Karten von 1-14 durch, oder verzichten sogar auf Farben, und nummerieren diese Karten von 1-56 durch. Es ist allerdings teilweise umstritten, ob es sich bei solchen Decks noch in jedem Fall um Tarot-Karten handelt, oder bereits um eigene Deutungssysteme.

Die Farben und Elemente

Das Prinzip der Farben der Zahlenkarten ist sicherlich jedem aus normalen Kartenspielen bekannt. In verschiedenen Kartensystemen entsprechen sich diese wie folgt:

Tarot (meist) Französische Karten Deutsche Karten
Stäbe Kreuz Eichel
Schwerter Pik Blatt
Kelche Herz Herz
Scheiben Karo Schellen

Es gibt gewisse Variationen in der Benennung der Farben; wobei bei "freien" Decks der Variationsmöglichkeit nur wenige Grenzen gesetzt sind. Nahezu immer aber sind die vier Farben mit den vier Elementen der Alchemie, also Feuer, Wasser, Erde, Luft assoziiert. Gelegentlich wird ein fünftes Element, Leben oder Geist angenommen, daß dann mit dem großen Arkanum assoziiert wird. Entsprechend wird verfahren, wenn nicht auf die europäische vier-Elemente-Lehre, sondern auf die chinesische Fünf-Elemente-Lehre (Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz) bezug genommen wird; dies ist vor allem bei Decks mit einem asiatischen Thema der Fall. Untenstehend die häufigsten Benennungen und Zuordnungen, und wieder das Tarot der Ursprünge als Beispiel für ein "freies" Deck.

Element
meist
Tarot
meist
Tarot
alternativ
Tarot d.
Ursprünge
Bedeutung
meist
Feuer Stäbe Äste, Stöcke Natur Wille, Kraft, Intuition
Luft Schwerter Dolche, Messer Blut Denken, Intellekt
Wasser Kelche Schalen, Kessel Seele Emotion, Instinkt
Erde Münzen Pentakel, Scheiben Schmuck Materie, Praktisches

Die häufigste Variation dieser Zuordnung ist die Assoziation der Schwerter mit Feuer und der Stäbe mit Luft.

Die Hofkarten

Die sogenannten Hofkarten sind meist vier Karten, welche eine Person mit dem Symbol der Farbe darstellen. Traditionell sind dies König, Königin, Ritter und Page. Man kann mit einiger Berechtigung sagen, daß diese Karten den größten Wandel unter den Tarotkarten durchgemacht haben, sowohl was ihre Bedeutung als auch ihre Darstellung betrifft.

Die Hofkarten als Personenkarten

Anfänglich symbolisierten die Hofkarten lediglich Personen, etwa wie folgt:

  • König der Stäbe = Rothaariger älterer Mann
  • Königin der Schwerter = Brünette Frau
  • Ritter der Kelche = Blonder junger Mann
  • Page der Münzen = Schwarzhaariges Kind

In einem Wahrsagesystem machen Karten, die etwa Eine blonde Frau bedeuten, durchaus Sinn. In einem System, welches der (Selbst-)Erkenntnis dient, wäre jedoch eine Karte, welche etwa Die Macht der Gefühle bedeuten kann, wesentlich sinnvoller. Auch mit der zunehmenden Verbindung der großen Arkana mit Archetypen schwand die Notwendigkeit weiterer Karten, welche Personen repräsentieren (können).
Auch in den meisten neueren Interpretationen können Hofkarten noch Personen darstellen, wenngleich eine Interpretation bezüglich des Alters oder gar der Haarfarbe weitestgehend aufgegeben wurde zugunsten der Eigenschaften von Personen; auch repräsentieren Hofkarten, wenn sie Personen repräsentieren sollen, meist Personen jeden Geschlechts, nicht nur des Dargestellten.

Die Hofkarten als Element-Karten

Daneben aber stellen die Hofkarten häufig die unterschiedlichen Einflüsse oder Anwendungen der Elemente dar. Es war zunächst der Golden Dawn, der den Hofkarten die vier Elemente zugeordnet und ihnen auch neue Namen gab:

  • König/Ritter = Feuer
  • Königin = Wasser
  • Ritter/Prinz = Luft
  • Page/Prinzessin = Erde

Daraus ergibt sich beispielsweise, daß der König/Ritter der Stäbe Feuer vom Feuer ist, die Karte also unter anderem ausgesprochene Willenskraft und Dynamik symbolisiert. Der König/Ritter der Münzen dagegen ist nach diesem System Feuer der Erde und steht unter anderem für den Willen, materielle Dinge zu erreichen.
Wie üblich beim Tarot gibt es auch Systeme, welche die Zuordnung anders vornehmen. Dies ist allerdings die häufigste.

Die meisten heutigen Tarot-Systeme benutzen eine Mischung aus diesen beiden Systemen, in unterschiedlichen Gewichtungen, was die Hofkarten grade für Anfänger oft zu den am schwierigsten zu erlernenden Karten macht.

Ort, Wissende/r, Gabe und Sprecher des Elements

Einen gänzlich anderen, sehr positiv aufgenommenen Ansatz stellte Rachel Pollack 1994 im Shining Women Tarot (5) vor. Dort ist die Darstellung als Personen gänzlich aufgegeben worden, und die Hofkarten heißen Ort, Wissende/r, Gabe und Sprecher des Elements der jeweiligen Farbe. Der Ort repräsentiert etwa das Potential des Elements, oder einen Ort der Begegnung mit dem Element. Der Wissende steht für das Verständnis des Elements, und dessen Bedeutung für das eigene Leben. Die Gabe kann für ein vertieftes Verständnis des Elements stehen oder dafür, daß man ein Geschenk dieses Elements enthält; bei den Stäben (Feuer) beispielsweise etwa die Kraft, etwas bestimmtes zu tun. Und der Sprecher schließlich steht für die Fähigkeit, das Element aktiv anwenden zu können, oder dessen Energie an andere weitergeben zu können.

Die Hofkarten in verschiedenen Decks

Der Bedeutungswandel und die Vielfalt der Bedeutungen lassen sich auch an den sich vielen Variationen der Bezeichnungen der einzelnen Karten ablesen; wobei sehr viele der freien Decks hier von den großen Traditionen abweichen.:

Marseille und Waite König Königin   Ritter Page oder Bube  
Golden Dawn und Crowley Ritter Königin Prinz Prinzessin
Haindl-Tarot Vater Mutter Sohn Tocher
Tarot der Ursprünge Mann Frau Tier Kind
Shining Woman/Tribe Sprecher   Gabe Wissende/r   Ort


Die Zahlenkarten

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die Zahlenkarten zu interpretieren. Die eine Möglichkeit ist, die Bedeutung des Elements (Farbe) mit der numerologischen Bedeutung der Zahl zu verknüpfen; die andere ist es, jeder einzelnen Zahlenkarte eine eigene Bedeutung zuzuweisen. Meist beruhen diese eigenständigen Bedeutungen aber mindestens teilweise auf der Kombination von Element und Bedeutung der Zahl; oder sie haben sich aus solchen Deutungen entwickelt. Bei Decks oder Systemen, in denen dies nicht der Fall ist, sind Gemeinsamkeiten nicht zu entdecken.
Aus diesem Grunde beschränkt sich dieser Artikel auf eine kurze Darstellung der Methode der Kombination aus Element und Bedeutung der Zahl.

Allerdings gibt es sehr viele numerologische Systeme, welche sich teilweise erheblich widersprechen. Die meisten im Tarot verwendeten Systeme beruhen auf der kabbalistischen Interpretation der zehn Sephiroth des Baum des Lebens; dieser ist unter Kabbala abgebildet. Hier nur eine sehr kurze Zusammenfassung der Bedeutungen der Zahlen nach diesem System; und ein konkretes Beispiel:

1 - Kether - Krone Die Notwendigkeit des Geistes, sich zu offenbaren
Essenz, Same, Wurzel, undifferenziertes Potential
Der Gedanke, ein Haus zu bauen

2 - Chokmah - Weisheit "Am Anfang war das Wort"
Beginn, die Trennung, welche die Kommunikation ermöglicht, Richtung
Erste Gespräche über diesen Plan

3 - Binah - Verstehen Das Wort wurde gesprochen, nun muß es verstanden werden
Synthese, Harmonie, erstes Abstecken von Grenzen
Einigung über die grundlegenden Fragen (z.B. Größe, Preis)

4 - Chesed - Liebe Die erste Verwirklichung und das erste Erkennen von Beschränkungen
Verdichtung, Stabilität
Gespräche mit Architekten, Banken, Behörden

5 - Geburah - Strenge Die Erkenntnis der (eigenen) Stärke
Macht der Zerstörung, Stärke die zu Veränderungen bewegt
Erste Schwierigkeiten (z.B. mit der Baugenehmigung) und deren Überwindung

6 - Tiphareth - Essenz Der manifeste Plan oder die offenbarte und verstandene Wahrheit
Selbst und Selbstbewußtsein, Harmonie
Das Ende der Planung und das Legen des Grundsteines

7 - Netzach - Sieg Die Auffächerung von Aktivitäten durch Gefühle
Kreativität, Anarchie
Der eigentliche Beginn des Baus mit dem unvermeidlich folgenden Chaos

8 - Hod - Glanz Die Unterscheidung durch Gliederung und Einordnung
Anwendung von Logik und Verstand, Gerechtigkeit und Anpassung
Der Bau des Hauses geht ordentlich und zügig vonstatten.

9 - Yesod - Fundament Die Grundlage aller manifester Erscheinungen
(Gedankliche) Vollendung, Reflexion
Das Richtfest

10 - Malkuth - Königreich Die Idee erlebt ihre Verwirklichung
Das Ende einer Sache (und gleichzeig der Beginn einer neuen)
Das Haus steht endlich und erwartet den Umzug

Aus diesen Bedeutungen der Zahlen können sich zusammen mit den jeweiligen Elementen sehr unterschiedliche Interpretationen der einzelnen Karten ergeben. So steht die Zehn der Kelche (also Wasser=Emotionen) etwa für die Erfüllung und das Glück, die Zehn der Schwerter (Luft=Intellekt) hingegen unter anderem Überreaktionen, Panik, einen Tiefpunkt und/oder den Untergang.

Verbindung zu anderen esoterischen Systemen

Das Tarot ist ursprünglich ein genuines europäisches esoterisches System. Allerdings gibt es spätestens seit den Schriften des Golden Dawn viele sehr synkretistischen Ansätze bei der Interpretation des Tarots. Es dürfte nur wenige religiöse, spirituelle und esoterische Systeme geben, die nicht irgend jemand einmal mit dem Tarot in Verbindung brachte. Der Sinn solcher Verbindungen ist dabei häufig allerdings umstritten.

Weitestgehend unumstritten, auch da mittlerweile bereits traditionell, sind die Verbindungen zwischen Alchemie, Kabbala, und/oder Astrologie und dem Tarot. Im folgenden sind lediglich die häufig im Bezug auf den Tarot verwendeten Teile dieser Systeme beziehungsweise ihre Verbindung zum Tarot dargestellt; dies ist keine Einführung in die Systeme selbst.

Alchemie

Aus der Alchemie hat der Tarot vor allem die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft und ihre Bedeutung übernommen. Ebenso wird das Tarot häufig, analog zur alchemischen Suche nach dem Stein der Weisen, als ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis und Selbstvervollkommnung verstanden.

Kabbala

Die Verbindung zur jüdischen Weisheitslehre der Kabbala ist naheliegend, obwohl beide Systeme vermutlich unterschiedlichen Ursprungs sind. Die augenfälligste Verbindungsmöglichkeit ist der kabbalistische Baum des Lebens, der aus zehn Punkten, den Sephiroth, mit 22 Verbindungen besteht, die den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets entsprechen. Die 22 Verbindungen entsprechen beim Tarot den 22 Arkana, und die zehn Sephiroth den Werten der Zahlenkarten.
Auch viele weitere Verbindungen zwischen dem Baum des Lebens und anderen kabbalisten Lehren werden, je nach Autor und System, hergestellt.

Der kabbalistische Baum des Lebens Die Sephiroth
I - Kether - Krone
II - Chokmah - Weisheit
III - Binah - Verstehen
IV - Chesed - Liebe
V - Geburah - Strenge
VI - Tiphareth - Essenz
VII - Netzach - Sieg
VIII - Hod - Glanz
IX - Yesod - Fundament
X - Malkuth - Königreich
Die Zahlen an den Pfaden entsprechen den Nummern der großen Arkana.

Die auf das Tarot angewandten kabbalistischen Lehren entstammen zumeist einer langen Tradition der christlich/westlichen Rezeption der Kabbala. Studenten der jüdischen Kabbala, zu deren Studium unter anderem Hebräisch-Kenntnisse unabdinglich sind, weisen häufig auf Widersprüche zwischen dieser christlichen Tradition und der ursprünglichen jüdischen Kabbala und ihrer Weiterentwicklung hin.


Astrologie

Auch zur westlichen Astrologie werden in vielen Deutungssystemen des Tarot Verbindungen hergestellt. Ebenso gibt es einzelne Decks, die entsprechende Verbindungen zu anderen astrologischen Systemen herstellen; auf diese soll hier aber nicht eingegangen werden.
Meist werden den einzelnen Karten die Tierkreiszeichen, Planeten und/oder astrologische Häuser zugeordnet, oft auch eines der vier Elemente, mit denen ja auch die Astrologie arbeitet. Deren Eigenschaften werden dann in die Deutung der jeweiligen Karte mit einbezogen.
Allerdings herrscht keineswegs Einigkeit darüber, welches Zeichen zu welcher Karte gehört, und selbst einen Überblick zu geben würde den Rahmen des Artikels bei weitem sprengen. Daher als Beispiel nur die Zuordnung, wie sie Crowley für sein Tarot-System vornimmt.

Karte Planet o.
Sternzeichen
Karte Planet o.
Sternzeichen
Karte Planet o.
Sternzeichen
0 Narr Uranus        
1 Magier Merkur 8 Ausgleich Waage 15 Teufel Steinbock
2 Hohepriesterin Mond 9 Eremit Jungfrau 16 Turm Mars
3 Kaiserin Venus 10 Glück Jupiter 17 Stern Wassermann
4 Kaiser Widder 11 Lust Löwe 18 Mond Fische
5 Hoheprieser Stier 12 Gehängte Neptun 19 Sonne Sonne
6 Liebenden Zwillinge 13 Tod Skorpion 20 Aeon Pluto
7 Wagen Krebs 14 Kunst Schütze 21 Universum Saturn

Auch eine der gängigen Erklärungungen der Wirksamkeit von Astrologie, die Synchronizität, haben viele Tarot-Autoren übernommen; insbesondere dann, wenn das Tarot zu divinatorischen Zwecken benutzt wird.

Numerologie

Nahezu alle Systeme verwenden numerologische Methoden bei der Interpretation der Karten.

Bei der Interpretation der großen Arkana werden häufig numerologische Methoden herangezogen, meist aber nur simple Methoden, um eine Verbindung der Karten untereinander herzustellen. Ein Beispiel: Die Karten 1 - Der Magier und 2 - Die Hoheprieserin haben einen direkten numerologischen Bezug zur 3 - Die Herrscherin, zur 12 - Der Gehängte und zur 21 - Die Welt. Letzteres wird dahingehend interpretiert, daß sowohl die Beherrschung des handelnden, nach außen gerichteten Prinzips des Magiers, als auch die des kontemplativen, nach innen gerichtete Prinzips der Hoheprieserin notwendig sind, um sein volles menschliches Potential ausschöpfen zu können.

Bei der Interpretation der Zahlenkarten werden meistens komplexere numerologische Systeme verwendet, die den Zahlen 1-10 jeweils eine bestimmte Bedeutung zuweisen. Problematisch allerdings ist die Tatsache, daß es sehr viele numerologische Systeme gibt, die sich teilweise erheblich widersprechen. Allerdings beruhen die meisten im Tarot verwendeten Systeme auf der kabbalistischen Interpretation der zehn Sephiroth des Baum des Lebens.

Beim Legen der Karten wird häufig die Summe oder Quersumme der gelegten Karten benutzt, um beispielsweise die "Essenz" oder die "Summe" der Legung festzustellen. Auch die sogenannten Geburtskarten oder Persönlichkeitskarten oder ähnliche werden in vielen Systemen durch numerologische Methoden ermittelt.

Weitere

Beispiele für andere Systeme, die häufig oder gelegentlich mit dem Tarot in Verbindung gebracht werden, sind Runen, das I Ging, die keltische Mythologie, die ägyptische Mythologie, neuerdings auch Engel und noch viele andere mehr.

Legen und Lesen der Karten

Vorbereitung

Während viele Menschen sich auf das Lesen der Karten mit ausführlichen Ritualen, die etwa Kerzen, Musik und/oder Meditationen beinhalten können, vorbereiten, verzichten andere größtenteils oder völlig darauf. Eine gewisse Konzentration gilt aber allgemein als ratsam.

Deck und Legesystem sollten entsprechend der Fragestellung ausgewählt werden; dies ist jedoch, insbesondere was das Deck angeht, eine sehr subjektive Entscheidung, für die keine Regeln existieren.

Ebenfalls eine persönliche Entscheidung ist es, ob man beim Mischen der Karten bestimmten Ritualen oder Methoden folgt. Wenn man mit umgekehrten Karten arbeiten möchte, ist es notwendig, eine Methode zum Mischen der Karten zu wählen, bei der umgekehrte Karten vorkommen können; dies kann beispielsweise durch Abheben und Umdrehen von Karten geschehen.

Legesysteme

Egal zu welchem Zweck man die Tarot-Karten deuten möchte, wenn man sich nicht darauf beschränken möchte, jeweils nur eine einzelne Karte auszuwählen, und diese zu interpretieren, benötigt man ein Legesystem. Ein Legesystem ist jedes System, in dem bestimmte Plätze bestimmt werden, und diesen Plätzen eine bestimmte Bedeutung zukommt. Ein Legesystem kann aus nur zwei Karten bestehen, andere Legesysteme beziehen mehr Karten ein, einige sogar alle 78. Als wichtig dabei gilt nicht, sich an ein bestimmtes System zu halten, sondern ein zur Fragestellung passendes auszuwählen, oder selbst eines festzulegen. Daher ist die Anzahl der möglichen Legesysteme unbegrenzt.

Als Beispiele hier nur zwei Legesysteme; einmal eine einfache mit drei Karten, und einigen möglichen Bedeutungen der Positionen, und einmal das Keltische Kreuz, die am häufigsten beschriebene Legemethode.

Legen mit drei Karten

  1. Vergangenheit
  2. Gegenwart
  3. Zukunft
  1. Ich
  2. PartnerIn
  3. Umwelt
  1. Was spricht dafür
  2. Was spricht dagegen
  3. Was passiert, wenn ich nichts tue

Das keltische Kreuz

Datei:Celticcross.png
  1. Ausgangssituation
  2. Weitere Einflüsse
  3. Wurzel
  4. Jüngere Vergangenheit
  5. Mögliches Ergebnis
  6. Nähere Zukunft
  7. Selbst
  8. Umwelt
  9. Hoffnungen und Ängste
  10. Ergebnis
  1. Darum geht es
  2. Das kommt hinzu
  3. Das wird gespürt
  4. Das hat dahin geführt
  5. Das wird erkannt
  6. So geht es weiter
  7. So sieht es der Frager
  8. So sehen es die anderen
  9. Das erwartet oder befürchtet der Frager
  10. Dorthin führt es

Es gibt diverse Variationen des Keltischen Kreuz. Während das eigentliche Legemuster bei all diesen Variationen gleich ist, bestehen insbesondere hinsichtlich der Reihenfolge und Bedeutung der Karten 3-6 Differenzen.

Umgekehrte Karten

Je nachdem, wie die Karten gemischt wurden, ergeben sich unter Umständen beim Legen Karten, die auf dem Kopf stehen. Viele, vor allem neuere Tarot-Systeme drehen diese Karten einfach wieder in die "richtige" Postition.

Historisch allerdings wurden diese Karten (und werden in einigen Systemen bis heute) als das genaue Gegenteil der Bedeutung der Karte interpretiert. Würde also eine bestimmte Karte in einer bestimmten Position Plötzlicher Reichtum bedeuten, bedeutet sie umgekehrt Plötzliche Armut.

Dies wurde von vielen späteren Authoren allerdings als zu einseitig betrachtet, so daß umgekehrte Karten heute von den meisten Systemen so interpretiert werden, daß die grundsätzliche Bedeutung zutrifft, es aber einen problematischen Aspekt gibt. Um beim obengenannten Beispiel zu bleiben, die Karte mag eine Gehaltserhöhung bedeuten, aber vielleicht muß man noch explizit darum bitten.


Kritik am Tarot

Insbesondere gegen die divinatorische Nutzung des Tarots wird häufig, wie gegen alle anderen Arten der Wahrsagerei, eingewandt, daß es für die Zuverlässigkeit der Ergebnisse keinen Beweis gebe. Allerdings gehen die meisten neueren Autoren und Tarot-Leser davon aus, daß das Tarot ohnehin nicht unumgängliche und überraschend eintretende Ereignisse vorhersagen könne, sondern lediglich Tendenzen anzeigen könne; etwa im Sinne von: "Wenn sich an der Situation nichts ändert, wird X eintreten." Dennoch ist auch dies natürlich nicht im Sinne eines wissenschaftlichen Beweises belegbar.

Das Tarot wird, wie andere Wahrsage- und Beratungsmethoden auch, gelegentlich zum Betrug mißbraucht, etwa um "Schutzamulette" gegen angebliche "Verhexungen" zu verkaufen, oder auch nur weitere Sitzungen. Grade bei telefonischen Beratungen kommt es auch vor, daß nicht für jeden Anrufer tatsächlich die Karten gelegt werden, sondern die Berater einige wenige vorgefertigte Legungen vorliegen haben, die dann einfach vorgetragen werden, unabhängig von Frage und Fragesteller.

Weiterhin wird das Tarot, insbesondere von fundamentalistischen religiösen Gruppen, häufig mit magischen Praktiken, und/oder Satanismus in Verbindung gebracht. Dies geht nicht zuletzt auf Aleister Crowley als bekennenden und bekannten Schwarzmagier zurück.
Zwar gibt es eine Reihe von magischen Ritualen, in denen Tarotkarten verwendet werden; auch gibt es satanistische Schulen, welche das Tarot benutzen; allerdings läßt sich daraus keineswegs schließen, daß jede/r BenutzerIn des Tarots damit magische oder satanistische Ziele verfolge. Ganz im Gegenteil gibt es sogar explizit christliche Tarotdecks und explizit christliche Tarot-Deutungen.

Literatur

  • 1) Arthur E. Waite: Der Bilderschlüssel zum Tarot ISBN 3908644674
  • 2) Aleister Crowley: Das Buch Thoth. Ägyptischer Tarot- 2. Aufl.1983, ISBN 3921960339
  • 3) Rachel Pollack: Tarot - 78 Stufen der Weisheit. Droemer Knaur, August 1996, ISBN 3426861348
  • 4) Hajo Banzhaf: Tarot und die Reise des Helden. Hugendubel, Oktober 1997, ISBN 3880349916
  • 5) Rachel Pollack: The Shining Woman Tarot 1994, wieder veröffentlicht 2001 als The Shining Tribe Tarot, ISBN 1567185320


  • Aquatic Tarot Die Karten des Waite-Decks als Aquarelle.
  • EsoInfo Verschiedene Tarot Spielarten. Kostenlos. Registrierung erforderlich.
  • Onlinetarot.de Online-Befragung des Tarot, verschiedene Legesysteme.
  • Tarotspreads (engl.) Über verschiedene 200 Legesysteme. Englisch
  • Tarotwelten Unter anderem eine Auflistung vieler verschiedener Decks mit Bildern.
  • 49 Chariots Die Karte Der Wagen aus 49 verschiedenen Decks. Englisch