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Faschoda-Krise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Faschoda-Krise (1898)

Interessen:

In der Faschoda-Krise standen sich 1898 England und Frankreich gegenüber. England hatte sich zum Ziel gesetzt, einen Nord-Süd-Gürtel (Kap bis Kairo) in Afrika zu erreichen. Frankreich wollte einen Ost-West-Gürtel (Dakar bis Djibouti) erreichen.

Verlauf:


Diese Interessengegensätze kollidierten schließlich in der Faschoda-Krise. Zuerst trafen französische Truppen in der sudanesischen Stadt Faschoda ein. Da England bereits vorher Anspruch auf dieses Gebiet erhoben hatte, stellte es Frankreich ein Ultimatum für einen Truppenabzug. Frankreich zog daraufhin seine Truppen ab, da England militärisch überlegen war und da das Land abgesehen von der ideologischen Bedeutung wertlos war.

Ergebnis:

England erhielt daraufhinden den Sudan als Kolonie zugesprochen. Da England die Spannungen als Risiko ansah und mehr zu verlieren als zu gewinnen hatte, ging es zur Politik des Ausgleichs über und es kam zur Annäherung mit Frankreich.