Johann Georg Heck
Johann Georg Heck (* 1795 in Straßburg; † 20. November 1857) war ein deutscher Verlagskaufmann, Sachbuchautor, Lithograf, Kartograf und Geograf. Bekannt geworden ist er durch sein Werk Bilder-Atlas zum Conversations-Lexikon: Ikonographische Encyklopädie der Wissenschaften und Künste ; in zehn Abtheilungen, das neben Meyers Universum zu den umfangreichsten deutschsprachigen Ansichtswerken des 19. Jahrhunderts zählt.
Leben und Werk
1833 wurde Heck Geschäftsführer der neu eröffneten Pariser Filiale des Herder-Verlags, die bis 1840 bestand. Im November 1834 heiratete er Johanna Herder, die Tochter des Verlegers Bartholomä Herder. 1844 begann er mit seiner zehnteiligen Enzyklopädie Bilder-Atlas zum Conversations-Lexikon: Ikonographische Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, die 1849 in der Leipziger Zweigstelle des Verlagshauses F. A. Brockhaus erschien. Im ersten Teil beschäftigte er sich mit Mathematik sowie Naturwissenschaften und lieferte die wissenschaftliche Erstbeschreibung zu den Dolchstichtauben (Gallicolumba), die er als Blutfleckige Tauben (Gallicolumba cruenta, heute Gallicolumba luzonica) bezeichnete. Im zweiten Teil ging es um die Geographie, im dritten um Geschichte und Völkerkunde, im vierten um die Völkerkunde der Gegenwart, im fünften um das Kriegswesen, im sechsten um den Schiffsbau und das Seewesen, im siebten um die Geschichte der Baukunst, im achten um Religion und Cultus, im neunten um Schöne Künste und im zehnten um die Gewerbswissenschaft (Technologie). Jede der 500 Tafeln wurde im Stahlstich angefertigt. 1851 gab Spencer Fullerton Baird unter dem Titel Johann Georg Heck's Iconographic Encyclopedia of Science, Literature and Art eine englischsprachige Ausgabe in vier Bänden in den Vereinigten Staaten heraus.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Heck, Johann Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sachbuchautor, Lithograf und Kartograf |
GEBURTSDATUM | 1795 |
GEBURTSORT | Straßburg |
STERBEDATUM | 20. November 1857 |