Zum Inhalt springen

Predator (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2006 um 21:01 Uhr durch Bohr (Diskussion | Beiträge) (Hintergrund: Einhaltung der Datumskonventionen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Predator
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1987
Länge 102:09 Minuten
Stab
Regie John McTiernan
Drehbuch Jim und John Thomas
Produktion Joel Silver und Jim Thomas
Musik Alan Silvestri
Kamera Donald McAlpine
Schnitt Mark Helfrich, John F. Link
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Predator ist ein US-amerikanischer Action-/Horror-/Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1987. Er handelt von einer militärischen Spezialeinheit, die bei einer Operation im Dschungel Zentralamerikas auf ein außerirdisches Wesen trifft, das zum Vergnügen Jagd auf Menschen macht.

Der Film war erfolgreich genug, um 1990 eine Fortsetzung, Predator 2 nach sich zu ziehen.

Handlung

Alles beginnt mit der Ankunft einer US-Spezialeinheit in Zentralamerika. Ihr Anführer, Major 'Dutch' Schaefer, wird von General Phillips über den bevorstehenden Einsatz informiert: Eine Mission zur Rettung von drei Kabinettsmitgliedern, deren Helikopter jenseits der Grenze von Rebellen abgeschossen wurde und die jetzt gefangengehalten werden. Schaefers ungutes Gefühl verstärkt sich, als der General ihm eröffnet, dass Major George Dillon, ein ehemaliger Weggefährte Schaefers, der jetzt für die CIA arbeitet, den Einsatz leiten wird.

Kurz nachdem Dutchs Team hinter der Grenze abgesetzt wurde, stoßen sie auf den abgeschossenen Helikopter, der anscheinend einen Aufklärungsauftrag hatte. Das Misstrauen des Teams weicht bald Grauen, als sie wenig später drei Männer finden, die grausam verstümmelt und kopfüber an den Bäumen aufgehängt wurden. Anhand eines Armeeabzeichens identifiziert Dutch sie als Green Berets aus Fort Bragg, deren Anwesenheit Dillon sich nicht erklären kann.

Wenig später erreichen sie das Lager der Rebellen, und Dutch wird Zeuge der Exekution einer Geisel, woraufhin er beschließt, sofort anzugreifen. Bei dem folgenden Feuergefecht werden alle Rebellen getötet. Neben einer Frau, Anna, die wahrscheinlich zu den Rebellen gehört, können die Geiseln nur noch tot aufgefunden werden. Allem Anschein nach gehörten die Toten zur CIA. Die Massen von Waffen im Lager waren für eine Guerillaoperation gedacht, was Dillon Dutch bestätigt, als dieser ihn zur Rede stellt. Die Rettungsmission war nur ein Vorwand, da Dillon klar war, dass Dutch den Job sonst niemals angenommen hätte.

Nachdem Funker Hawkins Kontakt mit der Luftaufklärung aufgenommen hat, stellt sich heraus, dass das Lager fast zur Gänze von Guerillas eingeschlossen ist. Der einzige Weg zur Grenze führt durch ein Tal entlang des Flusses. Dillon besteht darauf, Anna als Gefangene mitzunehmen. Als sie das Flussbett erreichen, unternimmt Anna einen Fluchtversuch und wird von Hawkins verfolgt. Als der sie einholt, muss sie mit Entsetzen mit ansehen, wie er von einem getarnten, fast unsichtbaren Wesen mit einer menschlichen Statur, dass aus dem Dickicht des Dschungels stürzt, getötet und dann in den Dschungel verschleppt wird. Schütze Ramirez, der Anna kurz darauf erreicht, folgt der Blutspur, findet jedoch nur mehr die Eingeweide und Hawkins Ausrüstung. Für Dutch ist es merkwürdig, da er sich nicht erklären kann , warum sein Körper fehlt, Funkgerät und Waffen jedoch hier gelassen wurden. Ramirez befragt Anna gleich darauf, was sie gesehen hat. Sie antwortet, der Dschungel sei lebendig geworden und habe ihn geholt;

Für den Predator, einen professionellen Jäger von einer anderen Welt, hat die Jagd begonnen.

Das Team sucht nach Hawkins, und das Wesen findet in Blain sein nächstes Opfer, indem es ihm mit einer Plasmakanone sein Herz hinausschießt, worauf die ganze Mannschaft aus Verzweiflung wahllos in den Dschungel feuert und es dabei doch nur schafft, den Predator leicht zu verwunden. Für die Nacht errichten sie eine verminte Verteidigungsstellung, doch trotzdem kann sich der Predator Blains Leichnam holen. Auch der Versuch, den Predator am nächsten Tag zu fangen, endet in einem Desaster, und Ramirez wird dabei schwer verletzt, während Mac und Dillon der Kreatur in den Dschungel folgen. Beide lassen dabei ihr Leben, und auch Billy und Ramirez fallen dem Wesen schließlich zum Opfer.

Dutch schickt Anna zum Treffpunkt mit dem Luftrettungsteam. Er selbst versucht verzweifelt, dem Predator zu entkommen, und stürzt dabei über den Rand eines Kliffs in den Fluss. Völlig erschöpft schafft er es zum Ufer. Doch der Predator hat ihn bis hierhin verfolgt, kann aber Dutch nicht sehen, da dieser am ganzen Körper mit Schlamm bedeckt ist, der die Infrarotsicht seines Gegners behindert.

Nachdem der Predator verschwunden ist, bereitet sich Dutch auf das letzte Gefecht vor. Bei Anbruch der Nacht lockt er das Wesen mit einem Kriegsschrei an, und im folgenden Katz-und-Maus-Spiel gelingt es Dutch, den Predator tödlich zu verwunden. Der hat noch eine letzte Überraschung parat und aktiviert den Selbstzerstörungsmechanismus in seiner Steuerungseinheit am Arm. Der Explosion kann Dutch nur um Haaresbreite entkommen, und schließlich wird er vom Luftrettungsteam aufgenommen.

Hintergrund

  • Arnold Schwarzenegger blickte 1987 bereits auf eine beachtliche Karriere zurück. Durch Filme wie Conan der Barbar, Conan der Zerstörer, Phantom-Kommando und vor allem Terminator war er zu einer Ikone des Actionfilms der 80er-Jahre geworden. Seine Filme waren von schlichter Einfachheit und ließen ihn - ob als Guten oder Bösen - meistens als wortkarge Ein-Mann-Armee seine Gegner dezimieren, was oft unfreiwillig komisch wirkte. Predator dagegen passt - wenn man davon absieht, dass sich der Film gegen Ende doch zu einer One-Man-Show Schwarzeneggers wandelt - nicht in dieses Schema.
  • Was den Film laut Kritik und Fans besonders auszeichnet, ist die mühelose Wandlung vom 08/15-Actionfilm zum Science-Fiction- und Horrorfilm. Besonders auffallend ist, dass der Film die Situation des Vietnam-Krieg widerspiegelt. Was bzw. wen der Predator dabei mit seinen hoch überlegenen Waffen und äußerst gnadenlosen Methoden darstellen soll, steht für die meisten außer Frage.
  • Wesentliche Ideen für das Aussehen des Predators (z.B. das Gesicht) stammen von James Cameron. Der legendäre Puppenbauer Stan Winston gestaltete die ursprüngliche (einäugige!) Kreatur radikal um, da sie den Produzenten nicht gefiel. Diese erste Kreation sah dem "Endprodukt" überhaupt nicht ähnlich: Sie hatte einen hundeähnlichen Kopf, einen skelettähnlichen Torso und grau-schwarz-gefleckte Haut.
  • Anfangs war Jean Claude van Damme für die Rolle des Predators vorgesehen, war aber mit seinen 1,78 m zu klein für das Kostüm. Somit wurde die Rolle mit Kevin Peter Hall, der mit 2,28 m Jean-Claude um 50 cm überragte, besetzt. Der Pilot, der die Überlebenden am Ende des Films ausfliegt, wird auch von ihm gespielt. Auch im zweiten Teil verkörpert er den Predator. Kevin Peter Hall starb fünf Monate nach den Dreharbeiten von Predator 2 an den Folgen von AIDS - das Virus hat er sich durch eine verseuchte Blutkonserve zugezogen.
  • Das giftgrüne, fluoreszierende Blut des Predators ist ein "Ekel-Schleim" für Kinder, der zur Zeit des Drehs gerade in jedem Spielzeuggeschäft zu kaufen war.