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Diskussion:Freistaat Coburg

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2006 um 21:57 Uhr durch Steffen M. (Diskussion | Beiträge) (Autorenmeinung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Bezeichnung

Ergänzungen und Korrekturen sind immer super, aber bitte verbessern und nicht verschlechtern.

Der Freistaat Coburg entstand aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg. Dies wurde vom Herzog in Personalunion mit dem Herzogtum Sachsen-Gotha regiert. Die Bezeichnung südlicher Teil des Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha mag zwar geographisch richtig sein, exakter und zutreffender ist es aber mit dem Ausdruck "Herzogtum Sachsen-Coburg" beschrieben. Man sagt ja auch Spanien und nicht der südwestliche Teil der Europäischen Union.

Im übrigen lautet der Staatsvertrag: "Staatsvertrag zwischen den Freistaaten Bayern und Coburg über die Vereinigung Coburgs mit Bayern" Es hat also kein Anschluss sondern eine Vereinigung stattgefunden ! (Störfix)

Autorenmeinung

Das ist keine persönliche Meinung, das kannst du bei Reinhard Jonscher, Willy Schilling: Kleine thüringische Geschichte. Vom Thüringer Reich bis 1990, Jena 2005, S. 231 nachlesen. -- Steffen M. 19:18, 8. Feb 2006 (CET)

Dann ist das die Meinung dieser Autoren. Hier [1] kannst du die damalige Coburger-Zeitung nachlesen. Aufgrund der öffentlichen Diskussion war den Wählern eindeutig klar, dass ein Nein zu Thüringen ein Ja zu Bayern bedeutet. Es gab mit beiden Seiten vorher schon Verhandlungen. Bei einer 50:50 Wahl würde ich ja noch die Fragestellung bei der Wahl als "geschickt" gelten lassen, aber so war dies eine eindeutige Willenserklärung gegen Thüringen und somit für die Fleischtöpfe für Bayern. --Störfix 19:32, 8. Feb 2006 (CET)

Nachtrag: Die Aussage Es ist aber auch davon auszugehen, dass eine bewusste Täuschung stattfand. ist einfach nicht korrekt, da nachweislich eine intensive öffentliche Diskussion der Anschlussfrage stattfand.

Okay, der Vollständigkeit halber zitiere ich aber den Abschnitt: "Nein" bedeutete die Ablehnung dieses Schrittes. Auf den Stimmzetteln war jedoch nicht vermerkt, dass "Nein" gleichzeitig die Zustimmung zum Anschluss an Bayern bedeutete! Trotzdem wertete die Coburger Regierung das klare Votum der Bevölkerung vom 30. November 1919 von 88,3% Nein-Stimmen, also gegen Thüringen, als Bestätigung ihres Anschlusskurses an Bayern. -- Steffen M. 19:55, 8. Feb 2006 (CET)


  • "Nein" bedeutete die Ablehnung dieses Schrittes: Inhalt o.k.
  • Auf den Stimmzetteln war jedoch nicht vermerkt, dass "Nein" gleichzeitig die Zustimmung zum Anschluss an Bayern bedeutete!: Inhalt blödsinn, so etwas gehört auf keinen Stimmzettel zu einer Sachfrage. Der Satz ist außerdem nicht neutral sondern polemisch formuliert.
  • Trotzdem wertete die Coburger Regierung das klare Votum der Bevölkerung vom 30. November 1919 von 88,3% Nein-Stimmen, also gegen Thüringen, als Bestätigung ihres Anschlusskurses an Bayern. Wieso trotzdem? Es wurde so gewertet, aufgrund der Abstimmung und der öffentlichen Diskussion bezügliches eines Anschlusses an Thüringen oder Bayern. In anderen thüringischen Ländern gab es gar kein Abstimmungen, so kann man das natürlich auch regeln. --Störfix 20:17, 8. Feb 2006 (CET)

Nachtrag: Sicher wäre eine Abstimmung mit den drei Optionen Anschluß an Bayern, Anschluß an Thüringen, Selbstständigkeit besser gewesen, keine Frage. Aufgrund meines Kenntnisstandes meine ich aber, dass das Ergebnis das gleiche gewesen wäre.

Das steht hier nicht zur Debatte. Ich frage mich nur, wie einem anerkannten Jenaer Historiker wie Reinhard Jonscher solch ein Fehler unterlaufen kann. Massenmedien wie Radio und Fernsehen gab es damals nicht, und selbst heute werden Volksabstimmungen welcher Art auch immer von führenden Politikern wegen mangelnder Volksbildung abgelehnt. Es wäre nett, wenn du mir die Artikel aus der Coburger Zeitung genauer erläutern würdest. -- Steffen M. 20:57, 8. Feb 2006 (CET)