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Anni-Frid Lyngstad

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Anni-Frid Synni Lyngstad (* 15. November 1945 in Björkasen bei Narvik, Norwegen) ist eine schwedische Popsängerin und war bis 1982 Mitglied der Popgruppe ABBA (zusammen mit Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus und Benny Andersson). Sie ist auch bekannt unter dem Namen Frida.

Biografie

Lyngstad kam als Kind mit der Großmutter nach Schweden, ihr Vater Alfred Haase war deutscher Soldat, den sie erst durch die Veröffentlichung ihrer Geschichte 1977 in der deutschen Jugendzeitschrift Bravo wiederfand, weil ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt verstarb und durch die Kriegswirren kein Kontakt zu ihm bestand. Sie begann mit 12 in einer Band zu singen und verließ mit 14 die Schule. Mit Soloalben hatte sie mäßigen Erfolg, sie heiratete Ragnar Frederrickson und bekam zwei Kinder (Hans *1963 und Lise-Lotte *1967). Ihre Tochter starb 1997 im Alter von 29 Jahren in den USA bei einem Autounfall und hinterließ einen kleinen Sohn (Jonathan).

Ab 1969 war sie und Benny Andersson ein Paar. Mit ihm war sie von 1978 bis 1981 in zweiter Ehe auch verheiratet. Sie feierte ab 1973 mit ABBA weltweite Erfolge (Dancing Queen, SOS, Mamma Mia etc.). 1982 verließ Lyngstad ABBA und widmete sich wieder ihrer Solo-Karriere. Unmittelbar nach ihrer Trennung von ABBA 1982 verkaufte Lyngstad auch ihre sämtlichen Geschäftsanteile am "ABBA-Imperium" (quasi einem Mischkonzern mit unterschiedlichsten Firmen, Firmenbeteiligungen und anderen Kapitalinvestitionen) und ging dadurch als einziges der vier ABBA-Mitglieder schadlos aus dessen finanziellem Zusammenbruch (durch Missmanagement, Börsenspekulationen, ungünstige Kreditaufnahmen, Steuernachforderungen usw.) im Jahre 1983 hervor, während die anderen ABBA-Mitglieder und Stig Anderson „millionenschwere“ finanzielle Verluste hinnehmen mussten.

Ihren bis heute größten Erfolg ohne ABBA hatte sie unter dem Namen Frida im gleichen Jahr mit dem von Phil Collins produzierten Album Something Going On. 1984 brachte Frida mit Shine ein zweites Solowerk heraus, diesmal produziert von Steve Lillywhite, welches aber kein großer Erfolg wurde. Kurz darauf lernte sie den Deutschen Heinrich Ruzzo Prinz Reuss von Plauen kennen, mit dem sie bis zu seinem Tod im Jahr 1999 verheiratet war. Gemeinsam lebten sie seit 1986 in Freiburg im Üechtland in der Schweiz und auf Mallorca.

Nach dem Album Shine nahm Frida nur noch gelegentlich einige Singles auf und trat nur noch sporadisch öffentlich auf. Unter anderem veröffentlichte sie mit verschiedenen Duett-Partnern das ABBA-Instrumental Arrival in englischer und französischer Sprache. 1996 erschien ein schwedisch-sprachiges Album mit dem Titel Djupa andetag, das in Schweden den ersten Platz der Hitlisten erreichte. Danach zog sie sich aus dem Musikgeschäft weitgehend zurück und wurde vor allem für wohltätige Zwecke tätig. Dennoch konnte Jon Lord sie überreden, sein für Anni-Frid komponiertes Stück The sun will shine again zu interpretieren. Die Studioversion ist auf Lords aktuellem Album Beyond the notes enthalten, das 2004 erschienen ist.

Diskografie

Alben

  • 1971 Frida
  • 1975 Frida Ensam
  • 1982 Something's going on (D/12, U.K./18, U.S.A./41, NL/4)
  • 1984 Shine (D/49, U.K./67, NL/18)
  • 1996 Djupa Andetag

Compilation-Alben

  • 1971 Anni-Frid Lyngstad
  • 1991 På egen Hand
  • 1993 Tre kvart fran nu
  • 1997 Frida 1967-1972
  • 1998 Svenska Popfavoriter
  • 2000 14 Hits
  • 2001 The Collection
  • 2005 4XCD 1XDVD

Singles

  • 1967 En Ledig Dag / Peter Kom Tillbaka
  • 1967 Din / Du Är Så Underbart Rar
  • 1968 Simsalabim / Vi Möts Igen
  • 1968 Mycket Kär / När Du Blir Min
  • 1969 Härlig Är Vår Jord / Räkna De Lyckliga Stunderna Blott
  • 1969 Så Synd Du Måste Gå / Försök Och Sov På Saken
  • 1969 Peter Pan / Du Betonar Kärlek Lite Fel
  • 1970 Där Du Går Lämnar Kärleken Spår / Du Var Främling Här Igår
  • 1971 En Liten Sång Om Kärlek / Tre Kvart Från Nu
  • 1971 En Kväll Om Sommarn / Vi Vet Allt, Men Nästan Inget (Duette mit Lars Berghagen)
  • 1971 Min Egen Stad / En Gång Är Ingen Gång
  • 1971 Nu Vissla I Ett Slag (Whistle While You Work)
  • 1972 Vi Är Alla Bara Barn I Början / Kom Och Sjung En Sång
  • 1972 Man Vill Ju Leva Lite Dessemellan / Ska Man Skratta Eller Gråta
  • 1975 Fernando / Ett Liv I Solen
  • 1982 I Know There's Something Going On / Threnody (D/5, U.K./43, U.S.A./13, NL/3)
  • 1982 To Turn The Stone / I Got Something (D/39, NL/6)
  • 1982 Tell Me It's Over / I Got Something (Japan)
  • 1982 I See Red / I Got Something (South Africa)
  • 1983 Here We'll Stay (solo version) / Strangers (U.K./100, U.S.A./102)
  • 1983 Belle (Frida & Balavoine) / C'est Fini (Balavoine) (D/39)
  • 1983 Time (Frida & BA Robertson) / I Am The Seeker (BA Robertson) (U.K./45)
  • 1984 Shine/ That's Tough (D/47, U.K./81, NL/23)
  • 1984 Come To Me (I Am Woman) / Slowly
  • 1984 Heart Of The Country / Slowly (U.K.)
  • 1984 Twist In The Dark / Come To Me (I Am Woman) (Frankreich)
  • 1987 Så Länge Vi Har Varann (Frida & Ratata) / Du Finns Hos Mig (Ratata)
  • 1987 Om Du Var Här (Ratata) / As Long As I Have You (Frida & Ratata)
  • 1992 Änglamark (Artister För Miljö featuring Frida) / Saltwater (Frida)
  • 1996 Även En Blomma / Även En Blomma (version)
  • 1996 Ögonen / (Lemon mix) / (version)
  • 1997 Alla Mina Bästa År (single remix) / (Mix adagio) / (Spaceclub mix) / (Adagio instrumental)
  • 1997 Alla Mina Bästa År (Hasbrouck Heights single mix) / (Hasbrouck Heights Glacier mix) / (Quiet mix) / (Jazzed Out Barracuda dub)
  • 1999 Dancing Queen (with the Real Group) - Original Version / Vee's Anniversary Radio Mix (Promo U.S.A.)
  • 2003 Lieber Gott (Frida & Dan Daniell) / I Have A Dream (Frida & Dan Daniell) / Wenn Ich Dann Gehen Muss (Dan Daniell) (Schweiz)
  • 2004 The Sun Will Shine Again (Promo Deutschland)