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Gambit

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Unter einem Gambit (dt. [gamˈbɪt], engl. [ˈgæmbɪt], it. gambetta - „ein Bein stellen“, ursprünglich von arab. ganibi - „seitlich“) versteht man beim Schachspiel eine Eröffnung, bei der ein Bauer oder eine Leichtfigur für eine meist taktisch, manchmal auch strategisch bessere Stellung dem Gegner als Opfer dargeboten wird.

Der Begriff wurde erstmals 1561 von Ruy Lopez benutzt.

Bei manchen Gambits ist die Annahme erzwungen, andere können ohne Nachteil abgelehnt werden. Ist das Gambit korrekt, wird der Gegner sein gewonnenes Material früher oder später für Stellungsausgleich zurück geben müssen. Ist es inkorrekt, kann er damit rechnen, früher oder später mit seinem Materialvorteil zu gewinnen. Natürlich ist die Grenze zwischen korrekten und inkorrekten Gambits fließend.

Beispiele: Blackmar-Diemer-Gambit, Königsgambit, Halloween-Gambit, Morra-Gambit