Diskussion:Keller (Adelsgeschlecht)
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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von LeoDavid in Abschnitt Stammtafel
Stammtafel
Hallo an die Erstautoren, die Seite ist schön gemacht, täuscht aber m.M.n. Tatsachen vor, die heute nicht mehr haltbar sind. Ein Stammbaum ohne Unterbrechung ins 13. Jhdt schaffen ganz wenige (hoch)adelige Familien, und da wurde auch getrickst (Adoptionen naher Verwandter bis zu ganz Fremden). Üblicherweise steht in der alten Literatur: die gesicherte Stammfolge beginnt mit xy. Keller ist auch ein eher häufiger Name, sodass Verwechslungen in den frühen Jahrhunderten nicht ausgeschlossen werden können? 1737 wurde die Familie dann erst geadelt (vorher waren sie Patrizier oder Rittermäßig?). --Hannes 24 (Diskussion) 17:31, 13. Okt. 2014 (CEST)
- Das GHdA-Adelslexikon Band VI, Limburg an der Lahn 1987, S. 166 f., beschreibt, dass die Abstammung auf Heinrich den Kelner, urkundlich 1298 bis 1329, Weingutsbesitzer in Uhlbach bei Esslingen, Bürger und Richter in Stuttgart, zurückgeführt wird und die urkundlich sichere Stammreihe (lückenlos mit Urkunden nachvollziehbar) mit Georg (Jörg) Keller, urkundlich 1451 bis 1480, Bürgermeister von Stuttgart, beginnt. Für diese Aussagen stehen die erfahrenen und renommierten Bearbeiter dieses Bandes mit ihrem Namen: Hauptbearbeiter Walter von Hueck, Archivar des Deutschen Adelsarchivs e. V., Mitarbeiter Archivdirektor Dr. phil. Klaus Freiherr von Andrian-Werburg, Staatsanwalt a. D. Ernst-Otto von Dewitz, Archivamtmann Heinrich Baron von Hoyningen genannt Huene, Silve-Maria von Hueck, Bundesbahndirektor a. D. Henning von Kopp-Colomb, Archivar Georg Graf von Nostitz-Rieneck, Archivdirektor Dr. jur. Johann Karl von Schroeder, Pfarrer Detlev Schwennicke und Archivdirektor Dr. phil. Berthold Graf von Waldstein. Was die paar Generationen vor oben erwähntem Heinrich den Kelner angeht, wurde auf das Buch von G. Keller, Generalmajor z. D. (Herausgeber), Geschichte der Familie Keller, Druck der Stuttgarter BuchdruckereiGesellschaft m.b.H., Stuttgart 1922, zurückgegriffen, und ist daher sicher nicht außer Acht zu lassen, zumal es sich dann um Esslingen dreht, das zu dieser Zeit nicht riesig war, aber nicht unbedeutend, als reichsunmittelbare Stadt, die nur dem Kaiser Untertan war. D. h., dass der Rat, bestehend aus den Ratsherren, ein regierender Rat (Vertreter der kaiserlichen Macht) war und die Mitglieder dementsprechend Patrizier, die zumindest dem niederen, landgesessenen Adel auf Augenhöhe begegneten resp. gleich geachtet werden wollten bzw. wurden, was später durchaus mit kaiserlichen oder groß-hofpfalzgräflichen resp. reichsvikarlichen Adelsbriefen bestätigt wurde. Vgl. auch Deutscher Adelsrechtsausschuss: Patriziat, Verdunkelter Adel, privelegium de non usu, Suspension des Adels, Uradel, Amtsadel. Gruß, -- LEODAVID✉ 21:06, 15. Okt. 2014 (CEST)