Benutzer:CaS2000/Workshop
Unges Pengste ist ein überregional bedeutendes und historisches Schützen- und Heimatfest in Korschenbroich am linken Niederrhein. Das Fest findet jährlich an Pfingsten statt. Das südniederfränkische Unges Pengste heißt übersetzt „Unser Pfingsten“. Ausrichter des heutigen Festes sind die beiden Korschenbroicher Bruderschaften St.-Sebastianus und St. Katharina in Verbindung mit der Pfarrei St. Andreas Korschenbroich.
Geschichte
Dem Korschenbroicher Pfingsfest liegt eine alte Tradition zugrunde, die vermutlich bereits im späteren Mittelalter entstand – in einer Zeit, in der das weltliche und kirchliche Leben untrennbar zusammengehörten. Die ersten Prozessionen an Pfingsten kamen um 1300 auf, deren Mittelpunkt das Allerheiligste bildete. Die Gebete und Gesänge hatten den Zweck, die Heimat von „Mißwachs, Feuersbrunst, Hagelschlag, Unwetter und Stürmen“ zu verschonen.[1]
Die Prozession am Pfingstmontag nahm fast den ganzen Tag in Anspruch. Sie führte über mehrere Stationen des Kreuzwegs und über die Kapellen und Heiligenhäuschen. Der Weg erreichte auch die Honschaften, wie Trietenbroich, Neersbroich, Raderbroich und Engbrück. An den Stationen wurde der Segen mit dem Hochwürdigsten erteilt. Es wurden auch größere Pausen gemacht, bei denen sich die Teilnehmer mit Eßwaren und Getränken stärken konnten, die z. T. von Händlern am Wege angeboten wurden.[2]
Die Kirche trug bei den Prozessionen die Kosten für die Verpflegung der Teilnehmer, die irgendeinen Dienst verrichteten. Die Kosten der Kirchenkasse für die Spielleute betrugen 1652 genau sechs Gulden und sechs Albus. So erhielten auch die angereisten Geistlichen, Lehrer, Gerichtsboten, Organist und Küster ihre Anerkennung und einen Obulus. Für die Träger der Fahnen wurden 1792 insgesamt je vier Stüber für Bier ausgeworfen. Die Kinder erhielten an der Station Voetz Weißbrot und Milch.[3]
Literatur
- Jakob Bremer:
Einzelnachweise
- ↑ Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk. B. Kühlen, M'gladbach 1939, S. 502.
- ↑ Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk. B. Kühlen, M'gladbach 1939, S. 503.
- ↑ Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk. B. Kühlen, M'gladbach 1939, S. 504.
((Kategorie:Bruderschaft]]