Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle
Der Flughafen Charles de Gaulle (CDG) , auch bekannt als Flughafen Roissy beziehungsweise Roissy-Charles de Gaulle, ist ein Flughafen 26 km nordöstlich von Paris.
Er ist der größte Flughafen Frankreichs, Heimatbasis der Air France, besteht aus drei Terminals und bedeckt eine Fläche von 3.500 ha, das entspricht 1/3 der Stadtfläche von Paris. Namensgebend war der französische General und Staatsmann Charles de Gaulle.
Der IATA Airport Code lautet CDG,der ICAO Airport Code LFPG.
Geschichte
Hier sind nur einige Unfälle auf diesen Flughafen beschrieben.
Nach siebenjähriger Bauzeit wird der Flughafen 1974 eröffnet. Architekt ist Paul Andreu.
1975 stürzt eine DC-10 der Turkish Airlines kurz nach dem Start ab, alle Passagiere sterben.
Ende der 1970er beginnen die Bauarbeiten zum Terminal 2. Dieser liegt etwa fünf Kilometer entfernt von Terminal 1 und besteht aus sechs Hallen.
1995 wird der Bahnhof Gare TGV et RER eröffnet, eine lichte Glas- und Stahlkonstruktion. Er liegt an der TGV-Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris Richtung Osten.
1998 ist die Eröffnung von Terminal 2F.
Am 25. Mai 2000 stießen eine Shorts 330 der Fluggesellschaft Stream Line mit einer Air Libert MD-80 zusammen. Alle Maschinen auf dem Flughafen waren mit französischen Crews besetzt und ihnen wurden auf französisch Anweisungen erteilt. So bekam die britische Crew der Stream Line nicht mit, dass eine andere Maschine eine Freigabe für die gleiche Startbahn bekommen hat. Bei diesen Unfall starb der Co-Pilot der Stream Line. Der verletzte Pilot wurde noch vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wegen Todschlages verhaftet. Die Polizei lies ihn aber später wieder frei und begründete den Unfall durch die Nutzung der landesüblichen Sprache. Wenige Wochen zuvor hatte die Air France eine Versuchsphase gestartet, in der sie anordnete, dass der Flugfunk auf Englisch abgehalten werden sollte, statt dem üblichen Französisch. Aufgrund aufgebrachter Bürger und dem zunehmenden politischen Druck wurde dieser Versuch nach 8 Tagen abgebrochen. Die Öffentlichkeit war der Meinung, dass sich die Piloten von ihrer Muttersprache distanzieren würden. Bis heute (2004) wird mit französischen Piloten an französischen Flughäfen auf Französisch gesprochen, was immer noch häufig zu Problemen führt und nicht der Flugsicherheit dient.
Am 25. Juli 2000 hebt eine Concorde auf dem Weg nach New York vom Flughafen Charles de Gaulle ab. Beim Start wird ein Reifen von einem herumliegenden Metallteil zerfetzt, Gummibrocken reißen ein Loch in den linken Tragflächentank, der auslaufende Treibstoff entzündet sich, die linken Triebwerke fallen aus. Rund eine Minute nach dem Start stürzt die Maschine auf ein Hotel bei Paris. 113 Menschen kommen ums Leben (siehe auch Katastrophen der Luftfahrt).
2003 wird die jüngste Halle, Terminal 2E, eingeweiht. Die Grundform wird gebildet aus einem 650m langen Halbkreis. Architekt ist ebenfalls Paul Andreu.
Am 23. Mai 2004 kam es zum Einsturz eines Teils der Abflughalle. Dabei starben mehrere Menschen.
Passagier- und Frachtaufkommen
Das Passagieraufkommen des Flughafens Charles de Gaulle betrug 2001 48,0 Millionen. Dies bedeutet eine Verzwanzigfachung seit 1974, als 2,2 Millionen Passagiere transportiert wurden. Im Jahr 2000 wurden 1,5 Millionen Tonnen Güter befördert.