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Eschenbach in der Oberpfalz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Deutschlandkarte
Eschenbach in der Oberpfalz
Deutschlandkarte, Position der Stadt Eschenbach i.d.OPf. hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 45′ N, 11° 50′ OKoordinaten: 49° 45′ N, 11° 50′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Eschenbach in der Oberpfalz
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 35,13 km2
Einwohner: 4308 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92676
Vorwahl: 09645
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 117
Stadtgliederung: 17 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marienplatz 42
92676 Eschenbach i.d.OPf.
Website: www.eschenbach-opf.de
Bürgermeister: Peter Lehr (SPD)
Lage der Stadt Eschenbach i.d.OPf. im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
KarteLandkreis BayreuthLandkreis SchwandorfWeiden in der OberpfalzLandkreis TirschenreuthLandkreis Amberg-SulzbachGeorgenbergPleysteinNeustadt am KulmPressathTrabitzEschenbach in der OberpfalzBechtsriethWindischeschenbachWeiherhammerWaldthurnWaidhausVohenstraußTheisseilTännesbergStörnsteinSchwarzenbach (Oberpfalz)SchlammersdorfSchirmitzPüchersreuthPirkParksteinNeustadt an der WaldnaabMantel (Markt)Luhe-WildenauLeuchtenbergKohlberg (Oberpfalz)KirchenthumbachKirchendemenreuthIrchenriethGrafenwöhrFlossenbürgFloß (Oberpfalz)EtzenrichtEslarnAltenstadt an der WaldnaabSpeinsharter ForstManteler ForstVohenstraußTschechienVorbachSpeinshartMoosbach (Oberpfalz)
Karte

Eschenbach in der Oberpfalz (amtlich: Eschenbach i.d.OPf.) ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eschenbach.

Geographie

Stadtgliederung

Die Stadt Eschenbach i.d.OPf. ist in 17 Stadtteile eingeteilt[2]:

Geschichte

Um 1150 wurde Eschenbach erstmals als Markt erwähnt. Die wittelsbachische Stadtherrschaft war nur im 14. Jahrhundert während der Zugehörigkeit zu Neuböhmen von 1353 bis 1400 unterbrochen. Kaiser Karl IV. verlieh Eschenbach 1358 die Stadtrechte. Im 15. Jahrhundert kam Eschenbach in pfälzischen Besitz und später zum Kurfürstentum Bayern. Die Stadt war Sitz eines Pflegamts und gehörte zum Rentamt Amberg des Kurfürstentums Bayern. Eschenbach besaß ein Stadtgericht mit magistratischen Eigenrechten.

Bis zur Gemeindegebietsreform in den 1970er Jahren war die Stadt Sitz des Landkreises Eschenbach in der Oberpfalz (Kfz-Kennzeichen ESB). Einen großen Teil der Kreisfläche nahm der Truppenübungsplatz Grafenwöhr ein. Teile des Landkreises gehören heute zu Mittelfranken (Neuhaus an der Pegnitz), zum Landkreis Bayreuth und, wie etwa die Stadt Auerbach zum Landkreis Amberg-Sulzbach. Der Großteil wurde in den Landkreis Neustadt eingegliedert. Mit der Kreisreform verlor die Stadt das Landratsamt und weitere Behörden.

Am 30. Juni 2012 wurde das Krankenhaus Eschenbach der Kliniken Nordoberpfalz AG nach über 100 Jahren Tätigkeit geschlossen.

Eingemeindungen

Im Jahr 1946 wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Stegenthumbach und ein Teil der Gemeinde Thomasreuth eingegliedert. Ein Teil von Pichlberg folgte am 1. Juli 1972.[3]

Politik

Bis 1972 war Eschenbach Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, der im Zuge der Gebietsreform dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab zugeordnet wurde.

Bürgermeister

  • 1. Bürgermeister: Peter Lehr (SPD)
  • 2. Bürgermeister: Karl Lorenz (FW)
  • 3. Bürgermeister: Klaus Lehl (CSU)

Wappen

Blasonierung: Geteilt und oben gespalten; vorne in Schwarz ein rot gekrönter goldener Löwe, hinten von Silber und Blau geweckt, unten in Rot ein silberner Fisch.

Das Wappen ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt.

Städtepartnerschaften

Partnerstadt in der Schweiz ist die Gemeinde Eschenbach im Kanton Luzern seit 1989.

Netzaberg

Östlich vom Stadtkern am Netzaberg entstand bis 2008 ein neues Viertel: Ursprünglich Newtown, aus Integrationsgründen wurde sich jedoch für "Netzaberg" entschieden. Insgesamt wurden 830 Doppel- und Dreifachhäuser für US-Soldaten der sogenannten Strykerbrigade (benannt nach den leicht bewaffneten Stryker-Radpanzern) und deren Familien errichtet. Ebenso bekommt Newtown einen Kindergarten, ein Jugendzentrum, ein Sportzentrum, eine Schule sowie ein Gebäude für Andachten aller Religionsgemeinschaften. Es war das größten Bauprojekte in Bayern der letzten Jahrzehnte. Insgesamt wurden 700 Millionen US-Dollar in das Bauvorhaben investiert.[4] Die US-Armee hat die Immobilien für zehn Jahre angemietet und eine Option, den Mietvertrag für weitere fünf Jahre zu verlängern.[5] Die Einwohnerzahl Eschenbachs wird sich voraussichtlich um 3.500 Soldaten (mit Familien ca. 10.500 US-Bürger) erhöhen.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Kleine und Große Rußweiher bieten gute Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.

Bauwerke

Baudenkmäler

Liste der Baudenkmäler in Eschenbach in der Oberpfalz

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Eschenbach liegt direkt an der Bundesstraße 470. Von 1904 bis 1962 (Personenverkehr) bzw. 1976 (Güterverkehr) war es Station der Bahnstrecke Pressath–Kirchenthumbach.

Ansässige Unternehmen

  • Curamik electronics, Hersteller keramischer Leiterplatten
  • Mondi GmbH, Verpackungen
  • Kerafol Keramische Folien GmbH
  • Erwin Koppe Keramische Heizgeräte GmbH

Öffentliche Einrichtungen

  • Polizei
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Notariat
  • Straßenmeisterei
  • Nebenstelle der Bundesagentur für Arbeit
  • Campingplatz
  • Freibad (Rußweiher in Eschenbach)
  • Hallenbad
  • Vogelfreistätte
  • Stadtbibliothek/Stadtarchiv
  • Rettungsdienst (BRK)
  • Wasserwacht

Bildung

  • Städtischer Kindergarten
  • Grundschule
  • Hauptschule
  • Förderschule
  • Gymnasium
  • Wirtschaftsschule
  • Krankenpflegeschule
  • Pfarr-, Sing- und Musikschule

Söhne und Töchter der Stadt


Commons: Eschenbach in der Oberpfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=965&attr=OBJ&modus=automat&tempus=20111106/191703&hodie=20111106/191703, der Eschenbacher Ortsteil Netzaberg aber immer noch nicht in der Bayerischen Landesbibliothek eingetragen wurde.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 459
  4. Mittelbayererische Zeitung[1] vom 16.12.2012
  5. http://www.presseportal.de/pm/51865/1280350/der-netzaberg-ist-fertig-abschlussfeier-fuer-eines-der-groessten-wohnungsbauprojekte-Deutschlands
  6. Süddeutsche Zeitung Nr. 102 vom 4. Mai 2007 Seite 41