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Benutzer:Sonnenblumen/02

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Das Buch Ein Kurs in Wundern (EKIW), herausgegeben vom Greuthof-Verlag, Übersetzung des Werks: A Course in Miracles (ACIM)

Ein Kurs in Wundern (EKIW) ist ein in den USA unter dem Titel A Course in Miracles (ACIM) erschienenes Werk, dessen deutsche Übersetzung vom Greuthof Verlag herausgegeben wurde. Das Buch wird von seinen Lesern oft schlicht als der Kurs bezeichnet und zielt in seinem eigenen Selbstverständnis darauf ab, eine direkte und persönliche Erfahrung Gottes zu erlangen. Es ist in Form eines dreigliedrigen Lehrbuches aufgebaut und in der ersten Person Singular, als von Jesus Christus stammend, verfasst. Seit seiner Erstauflage 1976 wurde das Werk weltweit über 1.5 Millionen mal verkauft und genießt vor allem in den USA eine gewisse Popularität.

Struktur und Inhalt

Das Werk zerfällt in drei Teile, die für sich eigenständig sind. Das Textbuch ist dabei der umfangreichste Teil und stellt die Konzepte und theoretischen Grundlagen des Denksystems dar. Im Übungsbuch werden, an die Zahl der Tage im Jahr angelehnt, 365 kurze Lektionen vorgestellt, die zur praktischen Umsetzung der im Textbuch vorgestellten Theorien beitragen sollen. Das Handbuch für Lehrer schließlich enthält in 29 Abschnitten konkrete Antworten auf Fragen, die von Schülern im Laufe des Studiums wahrscheinlich gestellt würden. Außerdem schließt sich ein kurzer Teil mit Definitionen für häufig verwendete Begriffe an.

Einleitung und Zielsetzung

Der Kurs beansprucht für sich, eine Lernhilfe dafür zu sein, jedwedes "du" aus der Welt der Illusionen in die Welt der Wirklichkeit hinein zu erwecken. Es hat durchweg Lehrbuchcharakter.

Er wird als ein Pflichtkurs angesehen, demzufolge heißt es, dass nur die Zeit, in der du ihn machst, dir frei steht. Bezüglich des freien Willens, der durch die Angabe, dass das Werk ein Pflichtkurs sei, sich eingeschränkt fühlen kann, wird ausdrücklich ausgeführt, dass freier Wille nicht bedeute, dass man den Lehrplan bestimmen könne. Zusammenfassend wird gefolgert, dass das nur bedeutet, dass ein du wählen könne, was es zu einer gegebenen Zeit lernen will.

Das Ziel des Kurses sei, die Blockaden zu entfernen, die es einem du unmöglich machten, dass es sich der Gegenwart der Liebe, die sein angestammtes Erbe sei, bewusst zu werden. Das Ziel dieses Kurses sei nicht, die Bedeutung der Liebe selbst zu lehren, weil dies jenseits dessen liege, was gelehrt werden könne.

Die Liebe, als Gott selbst angesehen, habe einen scheinbaren Gegenspieler, die Angst, doch da Gott und die Liebe allumfassend und eins seien, kann sie in Wirklichkeit kein Gegenteil haben.

Entsprechend fasst sich der Kurs in der Einleitung sehr prägnant so zusammen:

Dies ist ein Kurs in Wundern. Es ist ein Pflichtkurs. Nur die Zeit, in der du ihn machst, steht dir frei. Freier Wille bedeutet nicht, dass du den Lehrplan bestimmen kannst. Es bedeutet nur, dass du wählen kannst, was du zu einer gegebenen Zeit lernen willst. Der Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewusst zu sein. Das Gegenteil von Liebe ist Angst, doch was allumfassend ist, kann kein Gegenteil haben.

Dieser Kurs kann daher ganz einfach so zusammengefasst werden:

Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.

Hierin liegt der Frieden GOTTES. (Großschreibung im Original)

Das Textbuch

Das Textbuch hat 31 Kapitel und behauptet, die theoretischen Grundlage für diesen Prozess des Erwachens zu legen. Es ist vorwiegend theoretisch und stellt die Konzepte dar, auf denen das Denksystem des Kurses gründet.

Das Wirkliche, Erkenntnis, Wahrheit, Liebe wird als Gott definiert, das Unwirkliche, Wahrnehmung, Ego wird als die Welt der Illusionen bezeichnet. Dem Leser wird gesagt, dass er, wenn er in der Welt der Wahrnehmung gefangen sei, dass er in einem Traum gefangen sei, aus dem er ohne Hilfe nicht entrinnen könne, weil alles, was ihm ... seine Sinne zeigen würden, nur die Wirklichkeit des Traumes bezeugte.

Der Ausweg aus diesem von EKIW so beschriebenen Konflikt sei möglich, weil GOTT die ANTWORT bereitgestellt habe. Diese Antwort sei der einzige AUSWEG der wahre HELFER, sie wird als SEINE STIMME und SEIN HEILIGER GEIST bezeichnet, der in der Lage sei, zwischen den beiden Welten zu vermitteln. Dem HEILIGEN GEIST wird damit eine ganz spezifische und genau definierte Rolle zugeschrieben, die ER darum tun könne, weil ER, während ER einerseits die Wahrheit erkenne, andererseits auch unsere Illusionen wahrnehme, doch ohne an sie zu glauben. Der HEILIGE GEIST habe das Ziel, uns aus der Traumwelt entrinnen zu helfen, indem ER lehrt, wie das Denken umgekehrt und Fehler verlernt werden können.

Das Übungsbuch

Die Grundlage für die Lektionen im Übungsbuch seien die im Textteil ausgebreiteten Gedanken. Ohne die praktische Anwendung, die das Übungsbuch biete, bliebe das Textbuch hauptsächlich eine Reihe von Abstraktionen, die kaum ausreichen würden, um jene Umkehrung im Denken herbeizuführen, auf die der Kurs abziele.

Das Übungsbuch bezweckt, den Geist so zu schulen, dass er den im Textbuch dargelegten Richtlinien zufolge denkt.

Das Übungsbuch ist in 365 Lektionen gegliedert, versorgt also den Kursschüler mit einer Übung pro Tag auf ein Jahr verteilt. Es sei jedoch nicht nötig, die Lektionen in diesem Tempo durchzunehmen, und es wird nahegelegt, dass jemand sich vielleicht mehr als einen Tag mit einer besonders ansprechenden Lektion beschäftigen wolle. In der Anleitung zum Übungsbuch wird außerdem nahegelegt, sich an nicht mehr als einer Lektion pro Tag zu versuchen.

Außerdem ist das Übungsbuch in zwei Hauptteile gegliedert. Im ersten gehe es um das Aufheben der Art und Weise wie du jetzt siehst, im zweiten um die Aneignung der wahren Wahrnehmung. Die wahre Wahrnehmung sei das Gegenteil der Art und Weise, wie du jetzt siehst.

Wie praktisch das Übungsbuch sei, wird in der Einleitung zu den Lektionen unterstrichen, in der das Hauptgewicht auf der Erfahrung durch die Anwendung gelegt werde, und nicht auf einer vorausgehenden Verpflichtung einem spirituellen Ziel gegenüber. Da alle Begriffe potenziell kontrovers seien, werden diejenigen, die nach Kontroverse suchen, diese auch finden. Doch würden diejenigen, die Klärung suchten, diese ebenfalls finden. Sie müssten allerdings gewillt sein, über Kontroversen hinwegzusehen, indem sie begreifen, dass sie eine Abwehr gegen die Wahrheit in Form eines Verzögerungsmanövers seien. Theologische Erwägungen als solche sind notgedrungen kontrovers, da sie vom Glauben abhängig seien und deswegen angenommen oder zurückgewiesen werden könnten. Im Kurs liest sich das so: Eine universelle Theologie ist unmöglich, aber eine universelle Erfahrung ist nicht nur möglich, sondern nötig. Dieser Kurs ziele auf diese Erfahrung ab. Nur hier werde Beständigkeit möglich, weil nur hier die Ungewissheit, die in der Welt gesehen wird, ein Ende habe.

Zusammenfassend stellt der Kurs in der Einleitung zum Übungsbuch fest:

Du brauchst die Gedanken nicht zu glauben, du brauchst sie nicht anzunehmen, du brauchst sie nicht einmal willkommen zu heißen. Einigen darunter wirst du dich vielleicht aktiv widersetzen. Nichts von alledem spielt eine Rolle, noch wird es ihre Wirksamkeit vermindern. Erlaube dir aber nicht, bei der Anwendung der Gedanken, die das Übungsbuch enthält, Ausnahmen zu machen, und wende sie an, was auch immer deine Reaktionen auf diese Gedanken sein mögen. Nicht mehr als das ist erforderlich.

(Zitate aus EKIW, Einleitung zum Übungsbuch)

Das Handbuch für Lehrer

Das Handbuch für Lehrer schließlich, das in 29 Abschnitte zerfällt, liefert in Frage-und-Antwort-Form Antworten auf einige der Fragen, die der Schüler höchstwahrscheinlich stellen werde. Außerdem enthält es Begriffsbestimmungen einer Anzahl von im Kurs verwendeten Begriffen, wobei diese innerhalb des theoretischen Rahmens des Textbuchs erklärt werden.

Eine Leitlinie über das Lehren und Lernen des Kurses, wie sie den Lehrern Gottes gegeben wird, liest sich so Die Rolle des Lehrens und des Lernens sei im Denken der Welt tatsächlich umgekehrt, weil der Lehrer und der Lernende als getrennt angesehen würden und der Lehrende dem Lernenden etwas gebe, und nicht sich selbst. Der Kurs dagegen sieht es so, dass Lehren lernen ist, so dass der Lehrer und der Lernende derselbe sind.

Zusammenfassend wird gesagt:

Dies ist ein Handbuch für die Lehrer GOTTES. Sie sind nicht vollkommen, sonst wären sie nicht hier. Doch ist es ihr Auftrag, hier vollkommen zu werden, und so lehren sie Vollkommeheit immer wieder und auf viele, viele Weisen, bis sie sie gelernt haben.

Die Fragen darüber, wer sie seien und wie sie ausgewählt werden, was sie tun und wie sie ihre eigene Erlösung und die Erlösung der Welt bewirken können, würden in diesem Handbuch versucht zu beantworten.

Entstehungsgeschichte und Verbreitung

Angeblich ist das Werk zwischen 1965 und 1972 in einer Art inneren Diktats von Dr. Helen Schucman empfangen worden. Das Werk wurde während der Niederschrift und danach zunächst geheim gehalten. Der Vorgesetzte von Helen William N. Thetford ermutigte sie, mit der Niederschrift der von der Stimme empfangenen Worte weiterzumachen, da sie glaubte, verrückt zu werden, und weil sie um ihren Ruf als Professorin für Psychologie an der Columbia-Universität in New York fürchtete. Zu dieser Zeit gab es auch Kontakte zur Association for Research and Enlightenment, einer Stiftung, die von Hugh Lynn Cayce, dem Sohn des amerikanischen Mediums Edgar Cayce betrieben wird, um sich Rat zu holen, wie mit einem derartigen Phänomen umzugehen sei, und ob etwas Sinnvolles aus dieser Art der Übertragung ("download", channeling) hervorgehen könne. Über die Frage der Quelle der Niederschrift gibt es eine lange und verwickelte Diskussion.

Der Veröffentlichung des Kurses ging der Kontakt mit Kenneth Wapnick voraus, der von dem Material sofort sehr eingenommen war und dabei half, ihn für eine Buchausgabe zu editieren. Als die treibende Kraft, ihn aber tatsächlich zu veröffentlichen, wird Judith Skutch angesehen, die ihn zuerst für ihren umfangreichen Freundes- und Bekanntenkreis photokopierte, dann mit Hilfe des Druckereibetriebes ihrer Professorin in Kleinauflage druckte, und ab 1976 unter dem Namen Foundation for Inner Peace (FIP) in immer steigenden Auflagen verlegte. Das 1975 zugestandene Copyright wurde 2003 von dem zuständigen New Yorker Gericht für von Beginn an ungültig erklärt und das englische Werk ist somit public domain (siehe auch gemeinfrei).

Datei:Acim-book-framed.jpg
A Course In Miracles herausgegeben von der Foundation for Inner Peace. Zweite Buchauflage von 1976


Seitdem der Kurs ab 1976 in verschiedenen Ausgaben mit verschiedenen Verlegern publiziert wurde, erreichte er - vor allem in den USA - sehr hohe Auflagen und einen großen Bekanntheitsgrad. So beträgt die geschätzte Weltauflage zur Zeit über 1,5 Millionen Exemplare, wobei die englische Originalausgabe mit über 1 Million Exemplaren den Löwenanteil ausmacht, die Auflagenzahlen der Übersetzungen in 13 weitere Sprachen sind dagegen eher gering. Die Menge an Sekundärliteratur wächst aber beständig, auch in deutscher Sprache. Vor allem die Werke von Marianne Williamsons, darunter der Bestseller Return to Love (deutsch: Rückkehr zur Liebe), der in den 70er Jahren in hoher Auflage erschienen ist, haben ihn zu der Zeit sehr populär werden lassen, mit starker Präsenz im amerikanischen Fernsehen, doch durch ein restriktiv gehandhabtes Copyright und die nachfolgenden, sich über Jahre hinziehenden Prozesse, wandten sich viele Anhänger des Kurs wieder von ihm ab, und das öffentliche Interesse nahm entsprechend wieder ab.

Mit dem Kurs sind in verschiedenen Ländern, vorrangig in den USA, tausende von informellen Studiengruppen gegründet worden. Es haben sich darüber hinaus auch verschiedene Heilungszentren, Kommunikationszentren, Herausgeber von Zeitschriften zum Kurs, Internet-Diskussionsgruppen und Web-Sites, Kirchen und Akademien gegründet, die sich auf die Lehren des Kurses berufen.

Disput um die Autorschaft des Kurses

Die Diskussion um die Frage, wer der Autor des Kurses sei, kann inhaltlich auf drei verschiedene Argumentationslinien zurückgeführt werden. Die ganze Bandbreite der Diskussion reicht allerdings von empörter Zurückweisung der bloßen Idee, dass eine Art "Durchsage" von Jesus möglich sei, bis hin zu lebenslanger Hingabe und Verpflichtung sowohl an den historischen als auch an den lebendigen Jesus, der als die gleiche Wesenheit gesehen wird, und der sowohl als menschlicher Körper gekreuzigt und dann zum Himmel aufgefahren sei, als auch der lebendige Autor des Kurses sei.

Der Autor ist Helen Schucman

In den amerikanischen Medien wurde genau das als Antwort auf die Frage, wer der Autor sei, favorisiert. Der Hintergrund dafür, dass Helen Schucman diese Stimme gehört, und ihre Behauptung, dass sich diese Stimme als Jesus Christus offenbart habe, sei in ihren eigenen "unvollendeten Geschäften" mit ihrer Idee von Jesus Christus zu finden. Mit anderen Worten: Ihr Unterbewusstsein ist allein verantwortlich dafür, dass sie diese angeblich außerhalb ihres eigenen Bewusstseins befindliche Stimme gehört habe. In diesem Sinne sei sie - bestenfalls - das Opfer ihres eigenen Unterbewusstseins geworden, schlimmstenfalls habe sie die Öffentlichkeit zu täuschen versucht. http://skepdic.com/comments/cimcom.html

Der Autor ist Jesus Christus

In der Diskussion um den Autor gibt es eine ganze Reihe von Kommentaren von Anhängern des Kurses, die einfach sagen, wenn der Kurs angibt, von Jesus Christus zu stammen, dann können wir einfach einmal annehmen, dass das so stimme. Alles andere sei ja wieder eine Interpretation "über" Inhalte, von denen wir sowieso nicht entscheiden können, ob sie nun richtig oder falsch seien. Mit anderen Worten: Da wir selber nicht entscheiden können, was richtig ist, warum nicht dem Text selbst trauen, was er von sich selber behauptet? Dieser Standpunkt wurde oft mit dem Hinweis verbunden, dass es letztlich keine Rolle spiele, von wem der Kurs sei, denn entscheidend sei der Inhalt selbst und nicht, welcher Name damit verbunden werde, aber ein integraler Bestandteil des Inhalts sei, wie es in eben diesem Kurs gelehrt werde, dass Jesus selbst einem mehr helfen könne, wenn der Glaube an ihn vorhanden sei, dass er, Jesus, alles machen könne, was er wünsche, also sei es nicht nur durchaus möglich und damit eher wahrscheinlich, dass es Jesus sei, der den Kurs verfasst habe, sondern es sei damit sicher, dass der Kurs von ihm, Jesus Christus von Nazareth, verfasst worden sei, wenn der Kurs selbst wahr sei.

Der Autor ist Jesus Christus, aber nicht der Jesus Christus aus der Bibel

Diese Unterscheidung wird von der Foundation for A Course in Miracles (FACIM) unter der Federführung von Ken Wapnick vertreten. Ähnliche Positionen werden von Ken Wilber und John White vertreten. Diese Position besagt im Wesentlichen, dass die Stimme sich zwar als Jesus Christus von Nazareth ausgegeben habe, dass sie aber nicht mit diesem Jesus aus der Bibel übereinstimmen könne. Ein Argument dafür ist die große Betonung der körperlichen Auferstehung, wie diese in der Bibel nachzuweisen sei, im Gegensatz zu der Auferstehung als eine Auferstehung im Geiste, wie es im EKIW vertreten werde. Ken Wapnicks Standpunkt dazu ist, dass Helens Geist in einem Kontakt mit dem formlosen, transzendenten Geist von Jesus gestanden habe, und dass die abstrakte Liebe dann die Form von Helen Schucmans sichtbarer Form angenommen habe, so, wie Wasser die Form des Glases annehme, in das es hineingegossen werde. Kurz gesagt, Jesus war für den Inhalt verantwortlich, Helen Schucman für die Form.

In dem Prozess um das Copyright spielte die Frage der Autorschaft eine zentrale Rolle. Die Herausgeber schienen in der ersten Zeit davon überzeugt zu sein, dass Helen Schucman die Worte, die sie hörte, und während sieben Jahren niederschrieb, von Jesus Christus von Nazareth mitgeteilt bekam.

Da sie dies der Behörde, die das Copyright erteilte, nicht mitteilen konnten, weil eine geistige Wesenheit kein Copyright halten kann, entschlossen sie sich, Helen Schucman als Autor einzusetzen. Den Konflikt, den sie dabei empfanden, spiegelt sich in der Form wieder, wie sie ihn einbrachten. Es heißt, dass der erste Eintrag mit Datum vom 6.Oktober 1975 den „Autor“ mit folgenden Worten ausweist: „Anonym (Helen Schucman)“. Weil „Anonym“ keine gültiger Autorenname sein kann, auf den ein Copyright hätte geltend gemacht werden können (nur ein Autor kann ein Copyright erhalten, obgleich der Autor das Copyright verkaufen oder übertragen mag), hatte die Behörde, die das Copyright vergab, diesen Teil abgelehnt und nur den „Helen Schucman“-Teil akzeptiert, weil ein Mensch in einem Körper zu sein, sie dazu befähigte, ein Copyright zu besitzen. Späterhin argumentierten die Gründer und Herausgeber, dass es nicht der Jesus Christus aus der Bibel sei, von dem sie ursprünglich dachten, dass das Diktat stamme, sondern eine Wesenheit, die gleichfalls durch Helen Schucman repräsentiert würde, und benannten sie das Gott-Selbst von Helen Schucman, was das gleiche sei wie das Gott-Selbst von Jesus Christus.

Dies wurde von Kritikern als eine Schutzbehauptung angesehen, die dazu diene, das Copyright aufrechtzuerhalten.