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Saurer (Panzer)

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Datei:CIMG saurer.jpg
Saurer Schützenpanzer

Der Saurer (Spz A1 - im österr. Bundesheer) ist ein Schützenpanzer der in Österreich von der Firma Steyr Daimler Puch produziert wurde.

Geschichte

1955, als die Besatzungstruppen Österreich verließen, besaß Österreich nur den amerikanischen Schützenpanzer M21. Deswegen beauftragte das österreichische Bundesheer die damalige Firma Saurer mit der Konstruktion eines eigenen Schützenpanzers.

Als Vorlage wurde der Schützenpanzerwagen SdKfz 251 verwendet, die ersten Prototypen wurden 1958 fertiggestellt. Nach der Übernahme der Firma Saurer durch Steyr-Daimler-Puch wurden zwischen 1958 und 1968 mehrere Versionen des Saurer Schützenpanzers gebaut, wobei sich hauptsächlich die Panzerung und der Motor änderte.

1974 wurden alle MG 42 durch das MG 74 (österreichisch-italienische Weiterentwicklung des MG 42) ersetzt.

1988 wurde der Spz A1 aufgerüstet. Stärkerere Motorisierung, Automatikgetriebe, neue Bremsanlage und ein Hydrostatisches überlagerungsgetriebe. Trotz aller Modifikationen steht der Saurer am Anfang des 21. Jahrhunderts am Ende seiner Kapazitäten. Als 2002 die ersten Ulan vom Stapel liefen, hatte der Saurer damit auch seinen Nachfolger gefunden.

derzeit verwendete Modelle

  • MK66SPz (Basis: SPz A1) (Beschreibung siehe unten)
  • üsMGSPz (Basis: SPz A1) (12,7 mm üsMG M2, 7,62 mm MG)

Technische Daten

  • Kurzbezeichnung: MK66SPz (Basis: SPz A1)
  • Hersteller: Steyr-Daimler-Puch
  • Motor: wassergekühlter Sechszylinder 4-Takt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Abgasturboaufladung
  • Motorleistung: 184 kW (250 PS)
  • Gewicht: 14 t
  • Steigfähigkeit: 75 %
  • Reichweite:
    • Straße: 230 km
    • Gelände: 140 km
  • Watfähigkeit: 90 cm
  • Besatzung:
    • 1 Panzerkommandant
    • 1 Richtschütze
    • 1 Panzerfahrer
    • bis zu 7 Mann als übrige Besatzung
  • Bewaffnung: 2 cm Maschinenkanone 66

Siehe auch: Panzermodelle nach 1945