Kurpavillon (Kyselka)

Der Kurpavillon in Lázně Kyselka (tschechisch: lázeňský Pavilon) ist ein historischer Pavillon im Kurort und war früher Teil des historischen Ortskerns. In ihm sassen früher zahlriche berühmte Persönlichkeiten. Seit 2014 ist er ein Denkmal.
Geschichte
Die genaue Bauzeit des Pavillons ist unbekannt. Bekannt ist nur, dass er früher Teil des Schlossparks war und zuerst regelmässig von Heinrich von Mattoni und später von Kurgästen aus dem Kaffeehaus benutzt wurde. Als 1937 Konrad Henlein den mehrheitlich deutsch bevölkerten Ort besuchte, genehmigte er sich im Pavillon einen Kaffee und redete mit Mitgliedern seiner Partei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Pavillon neu gestrichen, blieb aber danach unberührt. Die schwindenden Kurgäste und die Schließung des Kaffeehauses ließen das Bauwerk verkommen. In den 70er Jahren rettete eine kleine Besuchswelle mit Spenden den Zerfall des Holzpavillons, was bis heute den Erhalt gesichert hat.
Literatur
- Anton Gnirs: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in dem Bezirke Karlsbad. (Prag 1933) (= Handbuch der sudetendeutschen Kulturgeschichte. Bd. 8). Herausgegeben vom Collegium Carolinum. Besorgt von Anna Gnirs. Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56170-7, S. 39.
Weblinks
Koordinaten: 50° 15′ 30,3″ N, 12° 59′ 52,5″ O