Zum Inhalt springen

Autonomie des Kunstwerks

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2006 um 19:30 Uhr durch Ronaton (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Autonomie des Kunstwerks war die Auffassung der Kunstwissenschaften (Kunstgeschichte, Germanistik und Musikwissenschaft), dass künstlerische Ideen nicht von gesellschaftlichen Einflüssen geprägt wird. So legte man das Hauptaugenmerk auf formale Analysen, stilistische Zuordnungen und die Beurteilung der ästhetischen Qualität. Die historische, bzw. gesellschaftliche Einbettung erfolgte höchstens in Verbindung des Werkes mit der Künstlerbiografie. (Nur der ikonologische Ansatz nahm bei der Analyse des einzelnen Kunstwerks gesellschaftliche Phänomene in betracht.)

Dieser Ansatz ist jedoch in den unruhigen 70er Jahren in vielen Interpretationen aufgegeben worden oder zumindest in den Hintergrund getreten.

Der Streit um die Autonomie des Kunstwerks - eine überflüssige Debatte?