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Ostfrankenreich

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Das Ostfrankenreich, im ausgehenden 10. Jahrhundert auch Reich der Deutschen genannt, ist Ursprung des Heiligen Römischen Reiches (HRR) Deutscher Nation und folgender heutiger Staaten: Bundesrepublik Deutschland, Republik Österreich, Republik Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Großherzogtum Luxemburg, Königreich Belgien, Königreich der Niederlanden.

Die Bildung des Ostfrankenreichs geht auf langwierige Erbfolgekonflikte der Nachfahren Karls des Großen zurück.

Kaiser Ludwig I., der Fromme, (778-840) kämpfte gegen seine Söhne um die Herrschaft im Fränkischen Reich, die er Anfang der 30er Jahre endgültig verlor. Sein Sohn Ludwig II. (der Deutsche), der schon seit 831 über Bayern, Thüringen, Franken und Sachsen herrschte, übernahm 833 die Regentschaft im östlichen Teil des Fränkischen Reiches. Danach baute er die Königsmacht und den Zusammenhalt der Stämme bzw. Stammesherzogtümer in seinem Herrschaftsbereich aus. Mit dem Vertrag von Verdun 843 führte Ludwig der Deutsche das Ostfrankenreich als selbstständiges Königreich in die europäische Geschichte ein.

Anders als das romanisierte Westfrankenreich war das Ostfrankenreich -- großenteils außerhalb des alten Römischen Reiches gelegen -- durch das Eigenbewusstsein der Stämme und Stammesherzöge geprägt. Dies blieb ein wesentliches Merkmal der deutschen Geschichte.

Könige des Ostfrankenreichs


Siehe auch: