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Stein an der Donau

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Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
NUTS-III-Region: AT124 Waldviertel
UN/LOCODE: AT KRE
Politischer Bezirk: Krems (Statutarstadt)
Gerichtsbezirk: Krems
Verwaltungssitz: Krems
Fläche: 51,61 km²
Einwohner (1. März.2006)
Hauptwohnsitz Agglomeration
28.794
23.932
~32.500 (Hauptwohnsitz)
Bevölkerungsdichte: 558 Einwohner/km²
Bevölkerungswachstum (Hauptwohnsitz) 1991-2006: + 4,8%
Gliederung Stadtgebiet: 11 Katastralgemeinden
Höhe: 203 m ü. A.
Tiefster Punkt: 189 m ü. A.
(Steinplatten bei Hollenburg)
Höchster Punkt: 467 m ü. A.
(Rotes Kreuz bei Scheibenhof)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Postleitzahlen: A-3500, A-3502, A-3504, A-3506, A-3507, A-3511
Vorwahlen: 02732, 02739
Kfz-Kennzeichen: KS
Gemeindekennziffer: 301 01
Adresse Stadtverwaltung: Obere Landstraße 4
3500 Krems
Offizielle Website: www.krems.gv.at
Politik
Bürgermeister: Franz Hölzl (ÖVP)
Gemeinderat:(40 Mitglieder) 20 ÖVP,
13 SPÖ, 3 FPÖ, 3 Grüne, 1 KLS
Lage von Krems innerhalb Niederösterreichs

Krems ist die fünftgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt 70 km westlich von Wien. Als Statutarstadt erfüllt sie sowohl die Aufgaben einer Gemeinde als auch eines Bezirks, darüber hinaus ist sie Verwaltungssitz des Bezirks Krems-Land. Die Stadt erlebte während des Mittelalters eine Hochblüte als wichtiger Verkehrsknoten und Handelsstadt. Seine heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Krems als Messe- und Industriestandort und Ziel von Touristen.

Geografie

Siehe auch: Bezirke in Niederösterreich

Geografische Lage

Krems liegt im Donautal und zwar im östlichen Randbereich der Wachau und am Südabbruch des Waldviertels. Wagram und Tullnerfeld schließen im Osten an. Im gegenüberliegendem Donaubereich erstreckt sich der Dunkelsteinerwald. Am rechten Donauufer liegt das bereits seit römischer Zeit besiedelte Mautern.

Klima

Niederschlag Durchschnitt 1971 - 2000: 515,7 mm

  • Jahresdurchschnitt: 9,6° C
  • Absoluter Tiefstwert (1. März 2005): -14,8° C
  • Absoluter Höchstwert (29. Juli 2005): 35,5° C

Stadtgliederung

Krems, Ortsteil Stein

Die Stadt gliedert sich in folgende elf Katastralgemeinden: Angern, Egelsee, Gneixendorf, Hollenburg, Krems, Rehberg, Landersdorf, Scheibenhof, Stein, Thallern und Weinzierl.

Zur Katastralgemeinde Krems gehört auch der dicht bewohnte Stadtteil Mitterau. Erst in der Nachkriegszeit ist der bevölkerungsreiche Stadtteil Lerchenfeld (zu Katastralgemeinde Landersdorf) - auch Standort der VOEST Krems - entstanden.

Nachbargemeinden

An Krems grenzen (von Norden im Uhrzeigersinn) Stratzing, Langenlois, Rohrendorf bei Krems, Gedersdorf, Traismauer, Nußdorf ob der Traisen, Paudorf, Furth bei Göttweig, Mautern an der Donau, Dürnstein und Senftenberg.

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Geschichte

Die heutige Stadt Krems reicht über 1.000 Jahre zurück. Die erste dokumentierte urkundliche Erwähnung der Urbs Cremisia stammt aus dem Jahr 995. Die klimatisch begünstigte Lage ließ bereits davor Ansiedlungen der Germanen und Slawen entstehen, die an den römischen Limes grenzten. Darüber hinaus sind zahlreiche prähistorische Funde ab der Eiszeit bekannt.

Ab ca.1000 n.Chr. siedelten sich Kaufleute am Hohen Markt an und zu ihrem Schutz wurde eine Burg mit einem mächtigen Bergfried errichtet. Als strategischer Handelsknoten an der Donau wurde Krems zu einer bedeutenden mittelalterlichen Handelsstadt. Vor allem das überall begehrte Salz sollte die Kremser reich machen, was sich auch in der Namensgebung für das südliche, der Donau zugewandten Stadttor niederschlug: Sal-Tor. 1014 wurde die Pfarre Krems gegründet und in den Jahren 1130-1190 war Krems Münzstätte der ältesten babenbergischen Münzprägung. Vor 1200 wurde Stein zur landesfürstlichen Zollstätte. 1305 erhält die Doppelstadt Krems-Stein das Stadtrecht und 1447 wurde der Kremser Hauerinnung St. Paul (älteste Hauerinnung im deutschsprachigen Raum) erstmals urkundlich erwähnt.

Am 1. April 1463 verleiht Kaiser Friedrich der III. der Stadt Krems ein neues Stadtwappen das heute noch gültig ist. Es zeigt den rot-bezüngten goldenen Doppeladler mit über den Häuptern schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund. Außerdem erhielt Krems das Bürgerprivileg für eine feste Donaubrücke. 1470 ist die Bürgerspitalskapelle mit der Aufschrift A.E.I.O.U., dem Wahlspruch Kaiser Friedrichs III. errichtet worden.

Blick auf die Altstadt von Krems

1645-1646 wurde die Stadt im Dreißigjährigen Krieg nach langer Belagerung von den Schweden erobert. Das Kapuzinerkloster zwischen den beiden Städten Krems und Stein (Kloster "Und") wird 1614 gegründet, heute ist es ein Museum. Im Jahr 1756 wird Martin Johann Schmidt Bürger von Stein. Der letzte große Barockmaler Österreichs lebt und arbeitet hier bis zu seinem Tod im Jahr 1801. In der Schlacht von Loiben (1805) vor den Toren von Stein besiegten die österreichisch-russischen Truppen Napoleon, dennoch wurde der Krieg verloren. Der Braubetrieb wird 1788 in Krems aufgenommen und während des ersten Weltkrieges 1916 wieder eingestellt. 1849/50 werden die beiden Städte Krems und Stein nach der Revolution 1848 getrennt und diese Trennung blieb bis zum Jahr 1938 bestehen.

1872 wird die Stadt Krems an das Bahnnetz angeschlossen. Die Holzbrücke über die Donau wird 1897 durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Die im zweiten Weltkrieg zerstörte Brücke wird durch zufällig vorhandene Elemente ergänzt, heute ist sie ein Kulturdenkmal der bewegten Geschichte der Doppelstadt. Außerdem wird die Bahnverbindung Krems - St. Pölten nach der Fertigstellung der Kremser Eisenbahnbrücke geschaffen. Über lange Zeit entwickelten sich zwei Städte nördlich der Donau: Krems und die Stadt Stein an der Donau. 1938 wurden die beiden Städte zur Stadt Krems an der Donau zusammengeführt.

Unter Einschluss von 14 Gemeinden (Krems*, Stein*, Egelsee*, Mautern, Oberrohrendorf, Unterrohrendorf, Landersdorf*, Gneixendorf*, Rehberg*, Palt, Furth, Brunnkirchen*, Thallern* und Stratzing) der Umgebung wird in der NS-Zeit "Groß-Krems" geschaffen. Der Entschluss, wonach Krems Gauhauptstadt von Niederdonau werden sollte, wurde nie realisiert.(*heute noch Stadtteil von Krems)

Im gleichen Jahr wird Krems mit Bescheid des Innenministeriums zur Statutarstadt erhoben. Am 2. April 1945 erfolgte der einzige Bombenangriff auf Krems im Gebiet des Bahnhofes der massive Schäden verursachte und offiziell 108 Tote forderte (die genaue Zahl konnte aufgrund der Flüchtlingskolonnen aus dem Osten die sich durch die Stadt bewegten nicht gezählt werden).

In der ehemaligen Gemeinde Thallern, die 1973 eingemeindet wurde und heute eine Katastralgemeinde ist, bestand im 18. Jahrhundert ein Braunkohlebergwerk, das damals das größte des Kaiserreich Österreich-Ungarns war. Im Jahr 1995 feiert Krems sein 1000-jähriges Jubiläum. Durch die Eröffnung der Donau-Universität Krems, der 13. Universität Österreichs wird Krems im gleichen Jahr Universitätsstadt. 2000 werden die Altstädte von Krems und Stein zum Liste des UNESCO-Welterbes (Europa) ernannt.

Im Osten von Krems sind ein Gewerbe- und Industriepark erschlossen und einige Einkaufszentren in der Nähe der Stadt gebaut worden.

Im Jahr 2005 wurde bei Ausgrabungen am Wachtberg ein 27.000 Jahre altes Kindergrab gefunden. Bei diesen aus der Eiszeit stammenden Funden handelt sich um die älteste bekannte Grabstätte in Österreich. Durch den Lössboden hat sich die Grabstelle gut erhalten. Die beiden bestatteten Säuglinge wurden mit einem Schulterblatt eines Mammuts bedeckt. Es sind auch noch Grabbeigaben erhalten.

Der Campus Krems mit internationaler Bedeutung wird zwischen den Stadtteilen Krems und Stein im selben Jahr eröffnet.

2006 hat der Bau des Hochwasserschutzes für den Kremsfluss in einer Länge von 6,140 km begonnen. Der Bau kostet 28.200.000 € und wird bis 2012 dauern. Die Maßnahmen sind Flussbaumaßnahmen, Neuerrichtung von Brücken und Stegen, Rückbau von Wehranlagen und die Aufwertung des Naherholungsraumes.

2007 wurde der Bau einer neuen Bezirkshauptmannschaft und eines Pflegeheims an der Ringstrasse beschlossen. Weiters werden Am Weinzierlberg neue Siedlungen gebaut.

Siehe auch: Geschichte Niederösterreichs.

Niederösterreichische Hauptstadtfrage

Bei der Niederösterreichischen Hauptstadtfrage handelte es sich um die Frage, ob Wien Sitz der Niederösterreichischen Landesregierung bleiben sollte oder ob eine Stadt auf dem Gebiet des Bundeslandes zur Hauptstadt gemacht werden sollte.

1938 wurde Krems Gauhauptstadt von Niederdonau und die Einwohnerzahl stieg innerhalb von sechs Jahren auf 25.906 (Stand 1944). Doch der Versuch Krems als Hauptstadt Niederösterreichs zu deklarieren ist nach dem Krieg gescheitert.

Bei dieser Befragung am 1. und 2. März 1986 sprachen sich 56 % der Teilnehmer für eine neue Landeshauptstadt aus. Die Stimmenmehrheit fiel auf Sankt Pölten (45 %), welches sich damit gegen Krems (29 %), Baden (8 %), Tulln (5 %) und Wiener Neustadt (4 %) durchsetzte.

Bevölkerung

Stein

Religionen

Die Religionszugehörigkeit der Kremser Wohnbevölkerung setzt sich laut Volkszählung 2001 wie folgt zusammen:

römisch-katholisch: 74,1 %
ohne Bekenntnis: 13,6 %
islamisch: 4,0 %
evangelisch: 3,0 %
orthodox: 1,3 %
Sonstige bzw. keine Angabe: 4,4 %

Kirchen

In Krems gibt es die ehem. Dominikanerkirche, Pfarrkirche St.Veit, Piaristenkirche, ehem. Minoritenkirche, Pfarrkirche hl. Nikolaus, ehem. Frauenbergkirche, St. Paul Kirche, Ehem. Spitalskirche und 6 weitere.

Bevölkerungsentwicklung 1869-2001

Jahr Einwohnerzahl Bevölkerungsveränderung %
1869 18.023
1880 18.950 5,1
1890 18.497 -2,4
1900 21.022 13,7
1910 22.388 6,5
1923 22.205 -0,8
1934 23.140 4,2
1939 23.665 2,3
1939* 25.906
1951 22.410 -5,3
1961 23.097 3,1
1971 23.520 1,8
1981 23.076 -1,9
1991 22.783 -1,3
2001 23.713 4

(Zahlen bezogen auf Hauptwohnsitze)
*Als Gauhauptstadt "Groß-Krems"

Eisstoß auf der Donau
Egon Schiele: Stein an der Donau, 1913

Politik

Gemeinderat

Von den 40 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl vom 2002 auf ÖVP 20, SPÖ 13, FPÖ 3, Grüne 3 und KLS 1.

20 Mandate ÖVP: Franz Bauer, Dr. Elisabeth MAS Heinzel-Schiel, Sonja Hockauf-Bartacek, Franz Lechner, Prim. Dr. Johann Mühleder, Prof. Otto Oswald, Rudolf Stadler, Christian Tesch, Mag. Anna Wegl, Mag. Franz Wolfbeißer, Franz Zinner, Anton Zöhrer.

13 Mandate SPÖ: Anton Birkner, Alfred Friedl, Karl Haselbacher, Gottfried Haselmayer, Hannes Kugler, Ing. Josef Mayer, Dr. Helgard Rodriguez, Mario Scheichel, Susanne Spillauer.

3 Mandate FPÖ: Roland Hintenberger, Christian Hrubesch, Dr. Walter Rosenkranz.

3 Mandate Grüne: Markus Gonaus, Hans Peter Grohmann, Dr. Maria Schwingenschlögl.

1 Mandat KLS: Franz Kral

Stadtsenat

Der Stadtsenat besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • Bürgermeister Franz Hölzl (Bürgermeister, ÖVP)
  • 1. Vizebürgermeister 1. Vbgm. Mag. Wolfgang Derler (ÖVP)
  • 2. Vizebürgermeister 2. Vbgm. Erwin Kirschenhofer (2. Vizebürgermeister, SPÖ)
  • StR Josef Bauer (SPÖ)
  • StR DI Dr. Wolfgang Chaloupek (SPÖ)
  • StR Josef Deißenberger (ÖVP)
  • StR KR Karl-Heinz Hagmann (ÖVP)
  • StR Sandra Kern (ÖVP)
  • StR Ing. Erwin Krammer, MAS (ÖVP)
  • StR Prim. Dr. Reinhard Resch (SPÖ)
  • StR Heinz Stummer (ÖVP)

Wappen, Farben und Siegel

Am 1. April 1463 verleiht Kaiser Friedrich der III. der Stadt Krems ein neues Stadtwappen das heute noch gültig ist. Es zeigt den rot-bezüngten goldenen Doppeladler mit über den Häuptern schwebender Kaiserkrone auf schwarzem Grund. Die Fahne der Stadt Krems ist schwarz-gold.

Fahne der Stadt Krems

Die Farben der Stadt sind ebenfalls schwarz-gold. Das Amtssiegel des Magistrates weist das Wappen und die Umschrift "Magistrat der Stadt Krems a. d. Donau" auf.

Das ursprüngliche Siegel der Stadt weist das Stadtwappen mit der Umschrift "SIGIL(LUM).CIVIUM.IN.CHREMS" auf. Das Original dieses Siegels ist auf einer Urkunde aus dem Jahr 1250 vorhanden.


Städtepartnerschaften

Krems unterhält mit den folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Infrastruktur

Im Jahresdurchschnitt 2005 gibt es in Krems 1.540 Betriebe - 5 davon sind Großunternehmen mit mehr als je 200 Mitarbeitern.

Wirtschaftsgeschichte

Im Alauntal wurde von einer Gesellschaft bergmännisch Alaun abgebaut, das den Rohstoff zur Erzeugung von Bleiweiß ("Kremser Weiss") darstellte, einem weißen Pigment für Ölfarben. In Krems produzierte man nur zwischen 1774-1786 Bleiweiß, dennoch wurde dieser Herstellungsweg als Kremser Methode bekannt, weil das so erzeugte Pigment sehr hochwertig war.


Tourismus

Nächtigungen 2005:

  • Inländer: 171.693
  • Ausländer: 84.276
  • Zahl der Ankünfte: 93.386
  • Gästebetten: 1.727
  • Durchschnittlicher Aufenthalt: 1,8 Tage

Medien

In Krems existierte ein regionaler Fernsehsender namens KIK (Kremser-Informations-Kanal) der aber aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden musste.

Ansässige Unternehmen

  • Die größten Industrie- und Gewerbebetriebe sind die VOEST Alpine Krems Finaltechnik, die Fa. Eybl International AG und Eybl Austria Gmbh (Autozubehör, Textilien), die Fa. Dynea (chemische Industrie) sowie die Brantner Gruppe.

Sonstiges

Östlich der Stadt liegt das Dampfkraftwerk Theiss der EVN. Das Tourismus Research Center Krems ist ein Forschungszentrum. Bekannt ist auch die im Stadtteil Stein ansässige Strafvollzugsanstalt. Die Gesamtabfallmenge der Stadt Krems 2005 betrug 12.753 Tonnen

Verkehr

Krems ist Endpunkt zweier Schnellstraßen, nämlich der S5 (Stockerauer Schnellstraße) zum Knoten Stockerau an der A22 und der S33 (Kremser Schnellstraße) zum Knoten Sankt Pölten an der A1. Die B3 führt in die Wachau und weiter nach Oberösterreich, die B37 führt in das Waldviertel nach Zwettl. Die L100 führt über die Mauterner Donaubrücke und durch Furth bei Göttweig/Paudorf nach Sankt Pölten. Der Bahnhof Krems an der Donau ist Bahnknotenpunkt, es verkehren Züge nach Wien (Franz-Josefs-Bahn), St.Pölten (über Kremser Eisenbahnbrücke), nach Horn (Kamptalbahn) und in die Wachau (Donau-Ufer-Bahn).

Siehe auch: Liste der Donaubrücken

Wichtige Straßen

Parkhäuser

In der Innenstadt von Krems gibt es 7 Parkhäuser mit ca 2750 Stellplätzen.

Hafen

Große Bedeutung hat auch der Donauhafen, der neben Wien und Linz zu den größten in Österreich zählt. Der Hafen besitzt eine 40- und 50- Tonnen Kranbrücke sowie einen Getreideterminal mit Silolagerung. Außerdem besitzt der Kremser Hafen eine Schleuse die vor Hochwasser schützt und bei bedarf geschlossen werden. Der Gesamtumschlag im Jahr 2005 beträgt 2.889.643 Tonnen.

Neben dem Kremser Hafen gibt es noch den Yachthafen, den Behördenhafen und 4 Anlegestellern für Ausflugsschiffe.

Flugplatz Krems

Der Flugplatz in Gneixendorf hat eine 904 Meter lange Asphaltpiste, die für Flugzeuge bis 5 Tonnen geeignet ist. Außerdem sind 4 Hangars mit 2400 m² Stellfläche vorhanden.

Öffentlicher Verkehr

Krems ist der Knotenpunkt von drei Wieselbus-Linien (C,E,F) die St. Pölten mit verschiedenen Regionen Niederösterreichs verbinden

Eisenbahn

Krems verfügt über zwei Bahnhöfe (Bahnhof Krems an der Donau und Bhf. Stein-Mautern ) und eine Haltestelle bei der Donau-Universität Krems.

Eisenbahnlinien

Öffentlicher Nahverkehr

Stadtbus In Krems verkehren von Montag bis Samstag auch fünf städtische Buslinien der Stadtwerke Krems, die alle am Bahnhof ihren Endpunkt haben. Die Busse verkehren jeweils im 30-Minuten-Takt und steuern die Stadtteile Stein (Linie 1), Mitterau/Gewerbepark (Linie 2), Lerchenfeld (Linie 3), Rehberg (Linie 4) und Turnerberg (Linie 5) an.

  • Nightliner (Nachtbus) fuhr von Donnerstag bis Samstag, wurde aus jedoch eingestellt
  • Touristenzug (nur im Sommer)
  • Anruf-Sammeltaxi (kurz: AST) eine Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Nachtstunden, fährt zwischen allen Bushaltestellen im Stadtgebiet zum Fixpreis. Neben den normalen Bushaltestellen fährt das AST noch in die Stadtteile Gneixendorf (Verlängerung der Linie 5), Egelsee (AST Linie 6), Krems-Süd (AST Linie 7) und die Kremser Altstadt (AST Linie 8).

Radverkehr

Durch Krems führt der berühmteste Radweg Österreichs, der Donauradweg. Der Donauradweg führt von Donaueschingen über Passau nach Krems und weiter nach Wien. Im Sommer sind in Krems sehr viele Österreicher, Deutsche aber auch Niederländer mit dem Rad unterwegs. Viele von ihnen durchqueren die Kremser Altstadt sodass mancher Einheimischer alle 50 Meter angesprochen und nach dem Weg oder nach historischen Gebäuden gefragt wird.

Öffentliche Einrichtungen

Gesundheitswesen und Sicherheit

Krems beherbergt das Landesklinikum Krems mit:

  • 472 Betten, 11 bettenführende Abteilungen, fünf Institute, 1008 Bedienstete (172 Ärzte, 573 Pflege, 163 sonstige), dazu gehört auch noch eine neu errichtete Strahlentherapie.

Der in Krems stationierte Rettungshubschrauber Christophorus 2 wurde am 1. September 1983 in Dienst gestellt und fliegt im Jahr etwa 1000 Einsätze. In Krems gibt es sechs Apotheken und die Rettungsdienste

Polizei In Krems befinden sich die Außenstelle des Landeskriminalamtes NÖ sowie das Bezirkspolizeikommando Krems im Stadtteil Mitterau neben dem Finanzamt. Weiters ist in dem Gebäude die Autobahnpolizeiinspektion Krems untergebracht.

Dadurch das die Donau das Stadtgebiet von Krems durchfließt existiert auf dem Schutzdamm, in der nähe der Feuerwache, die Strompolizeiinspektion Krems mit dazugehörigem Behördenhafen (z.T. Pionierübungsplatz des österr. Bundesheeres). Die Strompolizei Krems besitzt 2 Polizeiboote (Krems und Archimedes) sowie 4 Einsatzfahrzeuge.

In dem selben Gebäude wie die Strompolizei ist auch die Wasserstraßendirektion - Mitte (kurz:WSD) sowie die Strom - und Hafenbehörden untergebracht.

Feuerwehr

Als Folge der Eingemeindungen in den 1960er und 1970ern kam es auch zu Fusionen bei den Feuerwehren, daher hat Krems, im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden in Niederösterreich, lediglich eine einzige Freiwillige Feuerwehr - diese hat aber mit über 500 freiwilligen Mitgliedern auch eine dementsprechende Größe. Die Feuerwehr Krems ist auf Grund ihrer für freiwillige Feuerwehren untypische Größe auf mehrere Wachen im gesamten Gemeindegebiet verteilt. Die wesentliche Aufteilung: Feuerwehrkommando, 3 Bereichskommandanten (Bereich NORD, Bereich MITTE, Bereich SÜD), 11 Züge mit 22 Gruppen.

  • Hauptwache (größte Feuerwache der Feuerwehr, Mitterau Abfahrt S5) I., II., III. und IV. Zug
  • FW Stein (kleinste Feuerwache, im Ortsteil Stein gelegen) V. Zug
  • FW Rehberg (im Ortsteil Rehberg) VI. Zug
  • FW Gneixendorf (im Ortsteil Gneixendorf) VII. Zug
  • FW Egelsee (im Ortsteil Egelsee) VIII. Zug
  • FW Hollenburg (im Ortsteil Hollenburg) IX. Zug
  • FW Thallern (im Ortsteil Thallern) X. Zug
  • FW Angern (im Ortsteil Angern) XI. Zug

Alle Spezialfahrzeuge (30m Drehleiter, 70t Kran, Wechselladefahrzeuge, Schadstofffahrzeug, Atemluftfahrzeug), sowie der größte "Pool" an aktiven Einsatzkräften (4 Züge) ist in der Hauptwache konzentriert. Weiters stehen in den Feuerwachen Rehberg, Egelsee, Hollenburg sowie Angern Tanklöschfahrzeuge bzw. Kleinlöschfahrzeuge mit integriertem Wassertank.

Bedingt durch die exponierte Lage an der Donau existiert für die Stadt Krems ein sogenannter mobiler Hochwasserschutz, eine Stahlträger/Alubalkenkonstruktion die eine Überflutung der tieferliegenden Stadtteile verhindern soll. Dieser ist am Feuerwehrgelände in einem eigenen Hochwasserschutzlager deponiert. Der Aufbau erfolgt nach vorgegebenen Alarmplänen des Magistrates. Die Information der Bevölkerung zu aktuellen Donau-Wasserständen, Kremsfluß-Pegel, Hochwasserwarnungen wie auch laufende Informationen im Krisenfall erfolgt.

Soziale Dienstleister

  • Caritas Krems
  • Hilfswerk Krems
  • Volkshilfe NÖ
  • SeneCura Sozialzentrum Krems
  • Essen auf Rädern
  • Amt für Jugend, Familie und Soziale Angelegenheiten

Pflegeheime

In Krems gibt es 2 Pflegeheime in der nähe des Kremser Kreuzberges und in Brunnkirchen. In der nächsten Zeit wird an der Ringstraße ein neues Altenpflegeheim gebaut gebaut.

Bildungseinrichtungen

Datei:BRG02.jpg
BRG Ringstraße
  • 13 öffentliche Kindergärten

Allgemeinbildende Schulen

Zweige: Ökologie, Musik
Zweige: Informatik, Naturwissenschaft, Musik und Bildnerisch

Berufsbildende Schulen

Zweige: Hochbau, Tiefbau, Sanierungstech., Kolleg, Informationstech. und Fachschule
  • Tourismusschulen - HLF Krems
  • HLA/HLW Krems
Zweige: Mode und Wirtschaft
  • BHAK/BHAS Krems
Zweige: HAS, Vino-Hak, IT-HAK, Global-HAK und Management-HAK
  • Bildungszentrum Wachau - Schule für Gesundheits- und Krankenpflege
  • 1 Polytechnische Schule

Hochschulen und Universtiäten

weitere Bildungseinrichtungen

Krems, am linken Ufer der Donau

Freizeit- und Sportanlagen

Zum Schwimmen und Baden stehen in Krems ein (Hallenbad), ein Freibad (Beachvolleyball, Minigolf, Tischtennis, Hüpfburg) und die Donau zur Verfügung. Um die Fitness zu verbessern gibt es mehrere Fitness-Center in Krems. Neben dem Sepp-Doll-Stadion (Fassungsvermögen: 10.000) und der Sport.Halle.Krems (Fassungsvermögen: 1500) gibt es 2 Ausportplätze, Kunsteisbahn, Fit-Pacours, 3 Beach-Volleyballplätze, 17 Parkanlagen, 21 öffentliche Spielplätze.

Außerdem stehen zur Verfügung:

Im Stadtteil Gneixendorf befindet sich eine Kleingartenanlage

Sportvereine der Stadt Krems

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Steiner Tor - Das Wahrzeichen der Altstadt Krems

Das Wahrzeichen der Stadt Krems ist das Steiner Tor, welches im Jahr 2005 aufwendig restauriert wurde.

Sowohl im Ortsteil Krems als auch im Ortsteil Stein sind geschlossene Altstadtbestände vorhanden. Da sich in den letzten 50 Jahren der Hauptschwerpunkt des Handels und Gewerbes in den Ortsteil Krems beziehungsweise die am östlichen Ostrand der Stadt anzutreffenden Einkaufszentren zurückgezogen hat, ist der Ortsteil Stein baulich weitgehend unverändert geblieben. Die kleingewerblichen Nutzungen sowie die kleinen Handelsbetriebe sind jedoch zum großen Teil verschwunden.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche Initiativen gesetzt, den Ortsteil Stein und das zwischen Krems und Stein gelegene ehemalige Kloster Und zu beleben. Besonders sind die Kunsthalle Krems (mit wechselnden Ausstellungen, Schwerpunkt zeitgenössische Kunst) sowie das Karikaturmuseum Krems (permanente Ausstellung der Künstler Manfred Deix und des Architekten-Karikaturisten Gustav Peichl (Ironimus) sowie Sonderschauen), ein Literaturhaus sowie örtliche Initiativen hervorzuheben.

Ein weiteres besuchenswertes Museum ist das Stadtmuseum in Krems.

Zwischen Stein und Krems gibt es das ehemalige Kloster Und. Die Namensgleichheit mit dem Bindewort und gibt immer wieder Möglichkeiten diverser Wortspielereien über die beiden Stadtteile Krems und Stein.

Innerhalb der Kunstmeile ist auch die Österreichische Filmgalerie angesiedelt, die sehr eng mit dem Österreichischen Filmmuseum und dem Filmarchiv Austria in Laxenburg zusammenarbeitet.

Historische Gebäude

Kirche und Ruine Rehberg im Kremstal
Kirche von Rehberg im Kremstal
Die Kirche wurde 1470 unter Friedrich III.erbaut und liegt an der Oberen Landstraße im Zentrum von Krems.
Ein frühgotisches Profangebäude, nach dem Stadtrichter Gozzo benannt. Dieses Gebäude ist einzigartig nördlich der Alpen.
Das Haus hat über dem Hauptportal einen einzigartigen gotischen Torerker, Wappendarstellungen auf den einst freistehenden Zinnen.
An dieser Stelle vermutet man die älteste Kirche der Stadt - Die barocke Innenausstattung beinhaltet eine große Anzahl an Werken des bedeutenden österreichischen Barockmalers Martin Johann Schmidt.
Der Turm wurde 1477 erbaut, diente als Batterieturm - Teil der Stadtbefestigung. Er könnte wegen seiner charakteristischen Lage als 2. Wahrzeichen von Krems bezeichnet werden
Die Kirche ist eine Schenkung Kaiser Heinrichs II. von 1014, erst 1178 wird der hl. Veit (Vitus) als Titelheiliger der Kirche genannt. Nach außen stellt sich die Kirche als strenger, frühbarocker Bau dar, die Inneneinrichtung stammt aber erst aus dem 18. Jahrhundert.
Das Tor wird von beiden Seiten von Trabantentürmen flankiert - als einziges von vier bedeutenden Stadttoren erhalten geblieben. Es enthält viele Inschriften und Bilder: A.E.I.O.U. (Kaiser Friedrichs III.), Doppeladler mit dem Buchstaben M. T., rot- weiß-rote Bindenschild und der Steirische Panther bildeten das Wappen der Stadt von 1453 - 1463, römisch deutsche Doppeladler gekrönt mit der Kaiserkrone in den Farben schwarz - gold.
Ca. 1549 erbaut, liegt südlich der Pfarrkirche Krems (St. Veiter Kirche) und an der Oberen Landstraße.
  • Dominkanerkirche 1236 wurde den Dominikanern in Krems ein Bauplatz geschenkt. Die Kirche entstand in zwei Bauetappen. Das Kloster wurde 1786 aufgehoben und die Kirche entweiht. Kurios ist das weitere Schicksal der ehemaligen Klosterkirche. Heute ist das Stadtmuseum in der Kirche untergebracht.
  • Frauenbergturm Bei der Übergabe an die Jesuiten 1616 wurde dieser Turm ausgenommen, da er der Bürgerschaft als Stadtturm (Brandwache, Glockensignal) diente. Siehe Piaristenkirche Krems.
  • Jesuitenkollegium- und gymnasium 1616 gegründet, 1871 Staatsgymnasium, heute befindet sich das Piaristengymnasium und die FH Krems dort.
  • Großes Sgrafittohaus bildreiche Fassade, zeigt Bibelszenen aus dem täglichem Leben
  • Kloster Und sehenswerte Fresken - das Kloster war ein Truppenspital, Wohngebäude und heute ist es ein Veranstaltungsraum, Restaurant und Zentrale der Touristeninformation
  • Kremser Tor Prunkstück des Steiner Altstadtbereiches
  • Göttweigerhofkapelle ehem. Wirtschaftshof des Benediktinerstiftes
  • Ehemalige Minoritenkirche 1264 geweiht, heute Konzertsaal
  • Salzstadl Lagergebäude aus dem 16 Jh., erinnert an die Donauhandelsstadt
  • Pfarrkirche hl. Nikolaus enthält Hauptwerke des Kremser Schmidt aus dem Jahre 1750
  • Ehem. Frauenbergkirche in Stein als Denkmal der Gefallenen der beiden Weltkriege gewidmet
  • Steiner Rathaus wurde im 18 Jh. erbaut
  • Großer Passauerhof erstmals 1263 genannt
  • Mauthaus beeindruckende Freskendekorierung aus der Renaissance
  • Linzer Tor Tor in die Wachau und zur Mauterner Brücke
  • Schloss Wolfsberg
Schloss im Stadtteil Angern

Moderne Architektur

Theater

Museen

Sonstige

  • Filmgalerie
  • Wachaufilmfestival
  • Cinemaplexx
  • Messehallen:

Stadtsaal: 550 Personen, Balkon: 120 Personen, Österreichhalle 1: 1200 Personen, Österreichhalle 2: 600 Personen, Österreichhalle 3: 300 Personen.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Wachauer Messe (alle zwei Jahre im Stadtpark)
  • Donaufestival!

Kremser Persönlichkeiten

  • Gozzo von Krems (Mitte - Ende 13. Jahrhundert), - Stadtrichter. Die Kremser Stadtburg "Gozzoburg" ist nach ihm benannt.
  • Martin Johann Schmidt (1718-1801), genannt der "Kremser Schmidt", berühmter Maler des Spätbarock
  • Ernst Schandl (1920-1997), Volksmusiker, Schöpfer des "Wachauerliedes"
  • Oskar Werner (1922-1984), Schauspieler

Söhne und Töchter der Stadt

Vorlage:Nömuseum o