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Cluvenhagener See

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Cluvenhagener See
Geographische Lage Niedersachsen, Deutschland
Daten
Koordinaten 52° 58′ 59,1″ N, 9° 8′ 37,4″ OKoordinaten: 52° 58′ 59,1″ N, 9° 8′ 37,4″ O
Cluvenhagener See (Niedersachsen)
Cluvenhagener See (Niedersachsen)
Fläche 3 hadep1
Breite 150 m

Besonderheiten

Baggersee

Der Cluvenhagener See (auch Baggersee Cluvenhagen) ist ein Baggersee beim Dorf Cluvenhagen im Landkreis Verden, Niedersachsen.

Der See entstand durch das Abbaggern von Sand, das Areal gilt als eines der letzten Binnendünengebiete zwischen Bremen und Verden. Zwei Flächen in unmittelbarer Nähe zum See werden von der NABU-Gruppe Langwedel betreut und beherbergen durch trockene Sanddünen in unmittelbarer Hähe zum Feuchgebiet See einen besonderen Lebensraum für Sandbienen und andere Sandinsekten. Sandbienen, die für ihre Brut Gänge in den Sanddünen anlegen, ernähren sich von Pollen der Weiden, die in unmittelbarer Nähe am See wachsen.

Der Cluvenhagener See ist kein offizieller Badesee, es gibt weder sanitäre Anlagen noch eine geregelte Abfallentsorgung, noch wird die Badegewässerqualität von den Behörden überwacht. Dennoch wird er im Sommer von vielen Badegästen besucht, was unter anderem auf den Umstand zurückgeführt wird, dass es sich um eine kostenlose Bademöglichkeit handelt, da das Betreten nahegelegener Sandstrände am Meer kostenpflichtig sei.[1] Der Badebetrieb vertrage sich relativ gut mit den Belangen des Naturschutzes. Statt Verbotsschilder seien Info-Tafeln aufgestellt, versehen mit informativen Erläuterungen der Bedeutung der offenen Sandflächen für die Tierwelt und der Bitte, diese nicht zu betreten. Dies würde von den Badenden weitgehend respektiert.

Der See befindet sich im Landschaftsschutzgebiet "Alte Aller und Weiße Berge", welches auf einer Strecke von etwa 6 km Länge entlang der Aller eine Gesamtfläche von etwa 500 ha umfasst. Dem Cluvenhagener See wird darin mit seinen vegetationslosen Sandflächen der umgebenden Dünenbereiche eine besondere Bedeutung beigemessen. Zu den Schutzzielen des Gebietes wurden 2014 die Binnendünenbereiche mit dem Cluvenhagener See hervorgehoben. Diese seien zu sichern und soweit wie möglich zu entwickeln.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. die tageszeitung vom 21. Juni 2014 (abgerufen am 1. September 2014)