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Rhönrad

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Das Rhönrad stammt aus Schönau in der Rhön und wurde 1925 von Otto Feick erfunden. Als Sohn eines Reifenmachers rollte er als Kind in zwei Reifen den Berg herunter. Später entwickelte er das Sportgerät weiter. 1936, bei der Olympiade in Berlin, wurde dieser Sport vorgeführt, jedoch nicht als olympische Disziplin. Die Reifen sind durch Zwei Stangen, zwei Griffsprossen und zwei Brettsprossen miteinander verbunden. Der Durchmesser des Rades variiert je nach Größe des Turners, so dass der Turner fast gestreckt auf den Brettern stehen kann und sich an den Griffen hält. An den Brettern sind Lederschlaufen, sogenannte Bindungen, befestigt, die die Füße des Turners fixieren.Es gt Räder von 135m bis 230m Durchmesser. Heute ist das Rhönradturnen auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt, in Deutschland liegt allerdings der Schwerpunlkt dieser Randsportart. Es gibt drei Disziplinen: Das Geraderollen: Dabei rollt das Rad in einer Fläche von 18 auf 3 Metern auf beiden Reifen und es werden Pflicht- und Kürübungen vorgeturnt. Teilweise wurden Elemente aus dem Reck- oder Barrenturnen verwendet. Es gibt Übungen, die mit Hilfe beider, einer oder ohne Bindungen ausgeführt werden. Das Spiraleturnen: das Rad bewegt sich auf einem Reifen, ähnlich einer Münze. In der "großen" Spirale hat das Rad einen Neigungswinkel von 60° in der "kleinen" Spirale weniger als 30°. Der Turner versucht das Rad durch Gewichtsverlagerung und Armzug auf der jeweiligen Höhe zu halten und nach 3-5 Sekunden in der kleinen Spirale das Rad wieder in den Stand zu bringen. Der Sprung: Der sprung wird nur von den männlichen Turnern ausgeführt. Das Rad wird mit Schwung angeschoben. Der Turner läuft hinter dem Rad her und läßt sich mit ihm auf das Rad ziehen. Aus der Grätsch-, Hock- oder Standposition vollführt er dann einen Sprung auf einen Mattenberg. Dies können z.B. Hocksprünge, Krätschsprünge, Überschläge oder Salti sein.

Bei den Wettkämpfen wird die Ausführung, der Schwierigkeitsgrad und das Vorhandensein von obligatorischen Elementen bewertet.