Fritz Thyssen
Fritz Thyssen (* 9. November 1873 in Mülheim an der Ruhr; † 8. Februar 1951 in Buenos Aires) war deutscher Unternehmer.
Fritz Thyssen wurde als Sohn des Industriellen August Thyssen in Mülheim an der Ruhr geboren. 1898 trat er in den August-Thyssen-Konzern ein. 1923 wurde er Mitglied des Reichsverbandes der deutschen Industrie, außerdem hatte er Kontakt zu Hitler und unterstütze dessen Partei mit Spenden.
Nachdem 1926 sein Vater gestorben war, wurde er Vorsitzender des Thyssen-Konzerns. Am 1. Juni 1931 trat er in die NSDAP ein. Am 27. Januar 1932 konnte Adolf Hitler durch die Hilfe Thyssens vor dem Industrieklub Düsseldorf sprechen und somit für seine Partei werben.
Im November 1933 wurde Thyssen Mitglied des Reichstages. 1935 entstanden erste Meinungsverschiedenheiten zwischen Thyssen und Hitler. 1939 emigrierte Thyssen deswegen und aus Kriegsgefahr zuerst in die Schweiz und danach nach Frankreich. Sein Besitz in Deutschland samt seiner Industrieanlagen wurden beschlagnahmt. 1940 wurde Thyssen verhaftet und nach Deutschland gebracht. Dort wurde er in verschiedene Konzentrationslager gebracht.
Nach Kriegsende wurde Thyssen gefangen genommen, jedoch 1948 wieder freigelassen. Im selben Jahr zog er nach Buenos Aires (Argentinien). Am 8. Februar 1951 starb er dort.