Theodor Heuss
Theodor Heuss (*31. Januar 1884 in Brackenheim - † 12. Dezember 1963 in Stuttgart), war der erste Bundepräsident der BRD.
Er war von 1924-1928 sowie von 1930-1933 als Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), deren Mitglied er bereits seit 1918 war, Abgeordneter des deutschen Reichstages. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er 1945/46 der erste Kultusminister in Württemberg-Baden. Von 1945 bis 1949 gehörte er dem Landtag von Württemberg-Baden an.
Er setzte sich für den Zusammenschluss aller liberaler Parteien der westlichen Besatzungszonen ein. Dieses Ziel erreichte er 1948 mit der Gründung der Freien Demokratischen Partei (FDP), deren erster Vorsitzender er wurde. Als Mitglied des Parlamentarischen Rates war er maßgeblich an der Entstehung des Grundgesetzes beteiligt. 1949 wurde er durch die Bundesversammlung zum ersten deutschen Bundespräsidenten gewählt. Seine Staatsbesuche trugen wesentlich zum Wachsen des Ansehens der jungen BRD im Ausland bei. 1954 wurde er von der Bundesversammlung in seinem Amt als Bundespräsident bestätigt. Eine dritte Amtszeit, die eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich gemacht hätte, lehnte er 1959 jedoch ab.